Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 04.11.1930
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- 1930-11-04
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- 04.11.1930
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- Deutsch
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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sdl? 2bk, 4. NoN^nbcr 1930. Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. d, Dtschn Bnchhandel. Tresse» des Sächsisch-THUrliigischc,, Buchhändlcr.Verbandes. — lDod vorn Sächsisch-Thüringischen Bnchhändler-Verband veranstal- «ete Tresse» der Mitglieder und eingestellten nur Sonnt»,s, dem Oktober, „achinittagS 2 Uhr im »Haus Kvssenhaschen« In Er- snrt zählte nngejähr UM Teilnehmer. Chefs mit ihren Domen und Angestellten, Jn„gb„ck>>>ä„dler beiderlei Geschlechts soi,sien mit größ- ten, Interesse den Anssiihrnngen der Heiden Porte»,senden, Herrn Busch vom Hanse Koehler K Boiekinnr und Herrn besser ans Berlin. Herr Busch sprach an Hand des Verzeichnisses »Biicher, die eine 1 Zutuns, haben« Uber den VerkansSersolg einer grossen Anzahl der j darin angesiihrten Biicher. Seine Angaben und Empsehlnngcn grtin- / deten sich lediglich ans die Statistik des Absatzes. Herr Busch ivarnt vor Bonkottierung der billigen 2.85 Mark- und ähnlichen Ausgaben, ! weil dann die Käufer nur »och mehr in das Warenhaus und znm Buchbinder getrieben werde». - Aach kurzer Pause beginnt Herr Vesser seinen höchst anregenden Bortrag mit der Devise, «Wo siche» wir?« l. in, Buchhandel, 2. in der Bewegung zwischen weist und rot, l>. zwischen Antoritiit und Freiheit, 4. zwischen den Zeiten, 5. zwi schen den Parteien. Der Buchhändler must jede Gelegenheit be nutzen, mag sie kommen, woher sie will, um das Publikum znm Buch und zum Biicherkansen zu sichren. Die geistreichen Aussiihrnngcn des Herr» Vesser und die verschiedenen prakttsckn'i, Winke, die er gab, brachten manche Klarheit und sauden ausserordentlichen Bcisall. lim Uhr bittet Herr Reinecke um Anssprache. Herr Klotz, Gotha, bedauert die einseitige Empsehlnng und Hervorhebung des Geschenkbnchc». Herr i>e. Kellermann, Weimar spricht nid Verleger und Sortimenter Uber die Griinde htersiir. Bon den anwesende» Da,neu und Herren werden verschiedene Biicher empsohien, sitr die eine Werbung praktisch erscheint. Eine Hanptansgabe siir den Ver- känser ist eK, sich libcr den Inhalt der Neuerscheinungen zu unter richten, möglichst durch Seibstlesen oder aln'r durch das Studium der verschiedenen literarischen HiisSmittel und Buchbesprechungen, und nicht nur der von, Verlag selbst versasiten, sonder» von denen, die von zuverlässigen, inaslgebenden Kritikern herauSgegeben werden. Zn diesem Zweck empsehlenSwert ist der demnächst erscheinende Kata log »Biicherei der Frau», Verlag L. Klotz, Gotl>a. Schinst der Tagung »X Uhr. Alle Teilnehmer sprachen sich sehr befriedigt itber de» Verlaus aus. Die Veranstaltung wurde an, 2. November in Magdeburg mit gleichem Ersvlge wiederholt. V. S. Die Kulturmissio» des deutschen BucheS i»> Ausland. — Scho» einmal hat die Zeilschrist »Der A u S l a n d d e » t s ch e» sMittei- lnngen des Deutschen AnSland-InstttntS in Stuttgarts den, deut sche» Buch im Ausland ein Sonderheft gewidmet. Damals >Okto- ber 0,29, handelte es sich „,» eine möglichst klare Erkenntnis von der Bedeutung des deutsche» BucheS als Bindemittel und kultureller Brücke zwischen AnSIanddentscht»,» »nd Mutterland. Seitdem, also nunmehr seit vier Jahre», ist das Deutsche Ausland-Institut dnrch seine» monatlich erscheinenden Vtteratnranzetger »Rene Biickn'r«, Anzeiger unterhaltender und belehrender Neuergänznngen des deut schen Schrtsttum», werbend siir das deutsche Buch in breitesten Kreisen des AnSianddentschtnmS erfolgreich eiugetreteu. Dieser Viteraturanzeiger »Nene Bücher« erscheint nicht nur als Sondcrbei- lage deö »Anöianddentschen«, sonder» wird auch als Sonderdruck allen deutschen Buchhändler» de» Auslands und allen denen, die ans dem Gebiet der Bnchbcratuug »nd der BüchcrauSwahl tätig sind, zur Verfügung gestellt. Das Ziel de» soeben erschienenen zweiten Oktober-HesteS de» »AuSlanddentschen« sSonderhest, Die Kultur,»issio» des dentschcn Buche» tu, Ausland. Preis 1.- RMs ist ei» anderes, es soll die Bedeutung des deutschen Buches im Ausland selbst, und zwar i» einigen der wichtigsten Kulturländer darstellen „nd so den Einslnß hervorheben, den das Buch »IS vielleicht wertvollster Faktor ans den, Gebiet moderne» KultureinsiusseS aus srenide Rationen a„S- übt. Behandelt sind, Frankreich, von I>r. Otto Grautoss, Italic „, von Werner von der Schulenbnrg, E „ glan d, von Oe. R. Kircher, A »> erlk a, von Professor öe. Otto Lefstng, Sowtet- u » i o „, von Geh. Regier,»,gsrat Gevrg Eleinow. Aus unser,,, Büchern vermag da» Ausland, da» »nS srenndlich, gleichgültig, arg wöhnisch gegeuübersteht, den RhutlnnuS nuserer ivtssenschastlichen und „ürtschastlichen Arbeit, das Gesicht deutscher Kunst „ud Lite- raknr abzulesen. Nur einen bescheidenen Teil unserer geistigen Produktion vermag es zu erfasse» und zu hegreisen, so als ob die sremde Seele, die srenide Veserschast ein Zerrspiegel wäre, der einige» riesengrosi, anderes gar nicht wiedergeben kann. Daö neueste Hest des Ansianddentschen« will dazu beitragen, die Wir kung unserer Geistesarbeit ans die Freu,de verständlich zu machen und so Rechenschaft zu geben von der langsamen Wiedererstarknng unserer geistigen Anziehnngskrast ans sremde Völker. Verlängerung der Schnipslicht? Unter den Vorschläge» zur Minderung der Arbeitslosigkeit, die da» Preustische Staats,,,tniste- rium, einer Anregung de» Handelsministers vr. Schreiber folgend, dnrchberiet und als Ergebnis der Reick^regicrnng zur Durchsührung anempsahl, siudct sich auch der Vorschlag, di- im Jahre 1931 srei- ,»erdenden 259 ,M, Ingendiichen noch ein weiteres Jahr in der Schule zu behalten. Eine Verlängerung der Schnlpslicht, als Kortbild,,»,,«- schnlzeit gedacht, soll dem Arbeitsmarkt eine Erleichterung um 259 <h,9 Arbeitskräfte bringen. Diese Regelung würde nicht siir die Vandwirtschast getrossen werden. Der Vorschlag geht dahtn, das, die Jugendliche» in einem zusätzlichen Jahr Unterricht — wohl in Form eine» erweiterten KoBbtldnngSschulunterrichtS - ans den Berns vorbereitet ,„erden, den sie im nächsten Jahr zn ergretsen gedenken. — Auch in England wurde ln der Thronrede ein GesetzeSvorschlag über die Heranssetznng des Schulalters von l4 aus 15 Kahre ange kündigt. Kündigung deö Vohntariss für das deutsche Buchdrnckgeweebc. Mit Wirkung vom l. April 192V an wurde der bis dahin gültige Spitzenlohn von dll.— RM ans 58.59 RM erhöht, »nd zwar mit einer Befristung bis einschliejüich 39. Juni 1939. In diesem Vobn- abkommen war vorgesehen, das, es seweil» 8 Monate weiterlausen sollte, wenn eS nicht mit einer Frist von 2 Monaten gekündigt würde. Da das Lohnabkommen von keiner Tarispartcl zum 39. Juni 1939 gekündigt worden war, so läust es automatisch bis Ende des Jahres 1939 weiter. Nun aber haben unter Beachtung der zweimonatlichen Kündigungsfrist sowohl der Deutsche Buchdrucker-Verein als Taris- partner ans Arbeitgeberseite wie der Verband der Deutschen Buch drucker sGehilsenschast) den Voh „ taris gekündigt. In, De zember d. I. werde» voraussichtlich die z»„> Abschluß eines neuen Vohntariss erforderlichen Verhandlungen stattsinden. Bemerkt sei, das, man sich i» verschiedenen Kreisen des Deutschen Bnchdrncker- VereinS mit der zum 39. Juni 1939 unterlassenen Kündig,,,,,, des Vohntariss nicht einverstanden erklärte. L. Zeitung und Zeltschrist bei der Post. Ende 1929 waren znm Postvertrieb 11213 Zeitungen „nd Zeitschristen „„gemeldet gegen 19 98» Ende 1928, es ist also eine Zunahme von 4,VA zn verzeich nen. Von diesen 11213 Zeitungen und Zeitschristen erschienen 222 wöchentlich 7 mal, 2775 wöchentlich 9 mal, 7542 wöchentlich 2 mal und seltener. 1798 Zelt,tilgen »nd Zelts,hrtste» wurden neu «„ge meldet, 1271 wurden gelöscht „nd bei 3319 wurden die Bezugsbe dingungen lPreis, Erscheinungsweise nsw.l geändert. Die Gesamt zahl der dnrch die Post vertriebene» Zeitschristen- »nd ZeitungS- nummern betrug i. I. 1929 1 899 993 999 Stück >1928: 1 844 952 9t>9l, davon stammen 8 923 999 aus dem Auslande, 34 998 999 wurde» nach de», AuSlande abgesetzt >1928: 32 299 999>. Die Versals,,»gSnrku„de 1948 »erschiounden. Ans der Bibliothek des Reichstages ist die VersassnngSnrkunde von l848 ent- wendet worden, ebenso eine Reproduktion dieser Urkunde. Das Original ist ans Pergament gedruckt und umfaßt 27 Seiten Text und 19 Seiten »nterschristen sämtlicher Abgeordneien der National versammlung in der PanlS-Kirche. ES wurde seiner da» Fehle» einiger Karikaturen von 1848, seltener Graphiken und mehrerer sernalwissenschastlicher Werke sestgestellt. Eine Goethe-Ehrenhallr in Veipzlg. Bei der Feier des Rektor- wechselS an der Universität Leipzig konnte Geh. Negierungsrat Prv- sessor Ne. Falke auch sitr eine Reihe hochherziger Stistnnge» danke». Die bedeutendste dieser Zuwendungen ist die 599 AXi-Mark-Sttstnug des Dresdner Industriellen Gehkimrat Hermann Ilgen, die nach den Ausführungen de» scheidenden Rektors siir künstlerisch- knltnrelle Zwecke und zur Schass,,,,,, einer Goethe-Ehvcnhalle an der Universität Veipzig anläßlich des >932 statisindenden Goethe-Jnbi- läumS verwandt werde» soll. Goethe Elesellschast Welmar, Ortsgruppe Dresden. Am 5. No vember d. I. spricht »,» 8'» Uhr abends t,„ Hotel 'Bristol Ne. E „ g e l »,„ a » »-Dresden über «Goethe und 'Beethoven« mit Er läuterungen seiner hieraus bezügliche» neuesten Beethoven-Forschun gen am Klavier. Freikarte» siir Angehörige de» Buchhandel» und der Bibliotheken stehe» i» der Geschäftsstelle: Akadem. Buchhand lung Focken L OltmannS, BlSmarckplatz i 4, zur Versügnng. «. R. RickmcrS Ehrendoktor. Die philosophische Fakultät der Universität Innvbrnck hat dem Alpinisten „nd Reisenden Willi R. Rick,I,er» in Würdigung seiner Verdienste NM die Ersorschnng zentralastatischer Hochgebirge die Würde eines Ehrendoktors ver liehen. 105 l
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