Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 21.12.1893

7SI4 Geschäftliche Einrichtungen und Veränderungen. 296, 21. Dezember 1893. machen; hoffen wir, mir dem Erfolge, daß auch die übrigen deutschen Staaten sich Preußen mit ähnlichen Erlassen anschließen werden. Die Verleger, die bisher im Verein mit den Herausgebern der be treffenden Schulbücher von ihrer Einnahme den sogenannten Pestalozzi- Kassen Zuwendungen haben zuteil werden Waffen, haben dies, wenn sie Zuwendungen, sängt die Sache an eine bedenkliche sittliche Seite zu bekommen, die der Verlag nicht weiter unterstützen sollte; geschieht solche Unterstützung dann doch auf Kosten eines weit gröberen Gesichtspunktes, wobei die Schule entschieden zu kurz kommt. Wenn es nun bei solchen Abgaben geblieben wäre, so möchte man noch nicht einmal viel Worte darüber verlieren. Nachdem indessen die Vorstände der Pestalozzi-Kassen gesehen haben, daß sich bei diesen Ab gaben ihre Kassen füllten, sind sie nicht dabei stehen geblieben, sondern haben Bücher und Hefte selbst herausgegeben und den Buchhandel nur noch zum Kommissions-Vertrieb herangezogen. Schreiber dieses hatte früher zugleich mit einer anderen Firma die Lieferung der Schulschreib hefte im Bereiche seines Landes. Auf einmal gefiel eS dem LandeS lehrer-Verein andere Richtungslinien einzuführen und. statt sich mit den bisherigen Herstellern darüber in Verbindung zu setzen, die Hefte für marke versehen und die Lehrer angewiesen wurden, nur solche Hefte zuzulassen. Daneben wird ein Schrift-Alphabet hergestellt, das den Kindern zum teuren Preise von 10 H (eine Seite 4°.) angeboten wird Wenn der Verleger nur noch zum Handlanger der Pestalozzi-Vereine für den Schulbücher-Verlag gebraucht werden sollte — und das würde gekommen sein, wenn der preußische Ministerial-Erlaß nicht dazwischen gekommen wäre — dann wäre ein Schulbücher-Monopol des Staates ! diesem Zustande noch vorzuziehen gewesen. Der Buchhandel soll die Verpflichtung haben, für die Witwen- und Waisenkassen der Schriftsteller im allgemeinen, der Lehrerwilwenkaffen im besondern Zuwendungen zu machen. Denkt man denn auf der andern Seite auch an unsere Witwen- und Waisenkassen, die je länger, je mehr der Stärkung bedürfen? Denn die Thätigkeit des Verlegers leidet in den letzten Jahren mehr als sonst auch noch unter einem andern Drucke, der ihm mit andern Geschäftszweigen gemeinsam ist, der Macht des Großkapitals, das den kleineren Existenzen das Dasein schon heute sauer genug macht. fomlWkMilM über I^ebensmittel Anzeigcblatt. Geschäftliche Einrichtungen und Veränderungen. (52230) Vom 1. ckavuar 1894 übsrnebmeo vir in krankkurt a. 21. .*) Mtöl kill 8l>risl8 kftsxk Tetlhabergesuche (52331) Verlagsbuchhändler, welcher sich mit 30—50000 ^ an einem äußerst entwicklungsfähigen katholischen Verlagsunter nehmen (Zeitung u Werk) mit Druckerei be teiligen will, wird gebeten, ev. Anerbieten unter Ziffer chp 52331 an die Geschäftsstelle d. B.-V. einzusenden. Fettige Bücher. 66M6illä6,V6rsilI6INI.krivMsb6ll. Soweil die Vorrüte reichen, ll-s-r- ich die bisherige Ausgabe der klltsr Nitwirkunx bervorraxsllcker ksebwLnner kr. Zil. ckäbrlieb 52 Mwiverll. in klein Quartformat zu folgenden herabge setzten Preisen, während der Ladenpreis un verändert bleibt; kreis k. (ins ka1b)abr 5 ^ orck., 3^H 75 H bar. ckabr xet. an uns ru ricbtsv. Vom ernten ckabr- xnvS (10 ^ orä., 7 ^ 50 «ß netto) ntelleo nir krewplsrs in Lowwrnnion rar VertÜKNnx. Berlin, Locke veremder 1893. 8lvmeurv1d L Morins. *) IVirck bestätigt: Lobrobenbavsen, Dezember 1893. U. Huedersede Buobdaucklunx. Berliufsaaträge. bei 18000 ^ XiieablanS. Lorlin 30. LIrrin 8taiule. Leinwand mit Rotschnitt: ^ Ladenpreis 22 SO H, zu 8 ^ 75 H Derselbe Einband mit Goldschnitt: Ladenpreis 24 so H, zu 9 „H 75 H. Leinwand mit Lederrücken mit Rotschnitt: Ladenpreis 24 „A, zu 9 SO H. Derselbe Einband mit Goldschnitt: Ladenpreis 26 zu 10 ^ 25 H. Chagrinleder mit Rotschnitt: Ladenpreis 27 zu 10 75 Derselbe Einband mit Goldschnitt: Ladenpreis 29 „O, zu II „O 50 H Kalbleder mit Rotschnitt: Ladenpreis 32 „O, zu 13 „O. Derselbe Einband mit Goldschnitt: Ladenpreis 34 zu 16 Schweinsleder mit Goldschnitt: Ladenpreis 46 zu 21 Oelbaumholz mit Goldschnitt: Ladenpreis 50 zu 30 „F. Aus 10:1 Freiexemplar mit Vergütung von 6 für den Text. Berlin IV., 62. Friedrich Psctlstiickcr. um! ikre limt-IimiM riir IWene, über lolglitt eligmig »oll PIisrMiißM!». Unter 2litvirkun§ bervorra^encksr p'Aeb^snossen bsraus^e^sben von kl. X. Lmmerieil, L. 0. krok. ck. k^xiene, kr. X. Oöbtzl, o. 6. kl ot. ck. Botanik, kok- rat kr. ^i.. 0. S. krot. ck. kbar- waeie u. avAe^v. 6bslnie, kr. k. ktelüer, krivatckor. ck. k^ieve a. ck. kß;I. klliv. Llülleüen unck kr. L.uä. LenätlUtzr, In spektor ck. k^l. klltersueb.-^llstalt k. ^ab- rull^s- u. Ovllusslllittsl in könebsn. ckLbrlieb 12—15 kette, kreis Mbriieb 20 ^ orä., 15 bar; ,, viertehäkrlieb 5 orck., 3 ^ 7 5 H bar. Intereessvten ckalür sioä dauplsäcblieb: Vsrküxuo^. Llüneben, 15. keromber 1893. kr. L. IlVoILk, wisssllsebaktl. Verlag. Apotheker-Zeitung. s50424j Die „Apotheker-Zeitung," Organ des Deutschen Apotheker Vereins, mit dem „Reper torium der Pharmazie" erscheint wöchentlich zweimal zum Preise von 1 ord., 75 4 netto bar für das Halbjahr. Wir bilten, den Bedarf für 1894 gef. bestellen zu wollen, da wir unverlangt nichts versenden. Berlin, im Dezember 1893. Selbstverlag des Deutsche» ApothelecliereiliS.