Umschlag zu iX? 222, 24. September 1930. Mittwoch, den 24. September 1930. Die gediegene Zeitschrift zum volkstümlichen Preise! Me h-fttt-schav Halbmonatsblätter für deutsche Art Herausgeber Gustav Schröer Schriftleiter Reinhold Vesper 2. Sahirgang Vierteljährlich 6 Hefte RM L.80 Am ck. Oktober beginnt der Abdruck des Romans Me sieben Sorgen des Zrviniinalvats von Rudolf Haas Sin heiterer Roman aus einer Zeit, da noch mittelalterlicher Aberglaube und jahrhundertealte Anschauungen dem fortschritt- lichen Geiste eines Kriminalrates starr und hartnäckig Widerstand leisteten. Rudolf Haas, der allzeit auf der Sonnenseite des Lebens sitzt, findet hier reichlich Gelegenheit, allerlei Tugenden gebührend zu loben und Untugenden mit feinem Spott der Lächerlichkeit preiszugeben. Die herzhafte Fröhlichkeit dieses Romans wirkt stark und mitreißend. * Hemer in reichhaltiger, bunter Abwechslung: Erzählungen und Gedichte bekannter und beliebter deutscher Dichter, Bei träge über Volkstum, Kulturgeschichte, Heimatpflege, Sitten und Bräuche, Auslandsdeutschtum usw. von berufenen, sachkundigen Verfassern. * M Zu den regelmäßigen Mitarbeitern der Pflugschar gehören u. a.: Hans Fr. Blunck, Heinrich Gggersglüß, Ludwig Finckh, Hans Franck, Friedrich Griese, Rudolf Haas, Hans Heyck, August Hinrichs, Robert Hohlbaum, Alfr. Huggenberger, Max Zungnickel, H. Ehr. Kaergel, Maria Kahle, E. G. Kolbenheyer, Wilhelm Kohde, Hjalmar Kutzleb, Wilhelm Lobsien, Rudolf paulsen, I. Fr. perkonig, Wilhelm Scharrelmann, Friedrich Schnack, Hermann Stehr, Will Vesper, Karl W Wagenfeld, Ernst Wiechert, August Winnig u. a. * Die Pflugschar entspricht ganz deutscher Weltanschauung und Geistesrichtung, sie ist keine künstlich aufgezogene Treib hauspflanze, sondern wurzelecht und gerade aus deutscher Erde hervorgewachsen, sie pflegt keine überhitzte Erotik, dazu ist sie zu gesund und natürlich, sie ist eben ganz einfach dazu da, Freude zu bereiten und den leuchtenden Schimmer edler Ge sinnung auf jeden, der zu ihr kommt, überstrahlen zu lassen. * Einige Urteile, die man beachten sollte: An der Pflugschar freue ich mich immer. Es ist wahrhaftig Erdgeruch mit sprossenden Älumen in einer Zeit, wo ein Teil der Menschheit nur noch Asphalt kennt. Ludwig Kinckh. Trotz der vielen Zeitschriften, die wir haben, fehlt es uns an einer so volkstümlichen und zielbewußten, wie der „Pflugschar", und ich wünsche von Herzen, daß Ihre Arbeit den verdienten Erfolg findet. August Hinrichs. Alles Gebotene trägt die Vielgestaltigkeit und den Unendlichkeitsrhythmus der deutschen Seele in sich. Maria Kahle. Oie Pflugschar ist eine wirklich vortreffliche Zeitschrift. Karl Hans Strobl. Ich begrüße Ihre Zeitschrift sehr, die eine Aufgabe zu erfüllen hat. Will Vesper. Ich sehe und schätze in der „Pflugschar" den Versuch, den noch volkhaft bewahrten Kreisen eine anständige, gehaltvolle, aus deutschem Leben schöpfende Zeitschrift zu schaffen, und glaube, daß er gelingen wird. August Winnig. Alle Kollegen, die die Pflugschar bereits beziehen, erhalten in diesen Tagen Werbeblätter zur Verteilung. Wer noch nicht Bezieher ist, verlange Probeheft und Flugblätter auf beiliegendem Zettel. Auslieferung: Carl Fr. Fleischer, Leipzig. Weimarischer Verlag G.m b.ckS. / Weimar