6872 X- 219, 20, September 1930. Künftig erscheinende Bücher, Börsenblatt f. d.Dtschn. Buchhandel. Demnächst erscheint: Gmil Zlola und andere -Kämpfe in Briefen und NekennMMeu Mit einer biographischen Einleitung von Oenise Zola Mit 16 Bildern aus Familienbesih Geheftet NM S, Ganzleinen NM I.— Wir erleben heute überall eine ungeahnte Oreyfus-Nenaiffance. Heute ist dieser Fall fast noch aktueller als einst, als der französische Militarismus diese Nechtsbeugung an dem jüdischen Hauptmann beging. Dies ist die einzige größere Publikation, in der Zola von seinen Kämpfen in jener Affaire selbst spricht, von seinen persönlichsten Erlebnissen, von Verfolgung, Flucht und Exil um der Sache willen. Oie Geschichte wertet heute Zolas Tat als „die herrlichste und menschlichste jenes Skandals^. Zola und Oreyfus — beide Namen sind untrennbar verknüpft, sie entfesselten einst einen Weltsturm, und dennoch gab es früher kein authentisches Such, das uns in Zolas eigener Darstellung von den Dingen erzählte: allzu bitter hatte er gelitten, allzu hart waren die Verfolgungen und Opfer gewesen, bis zu dem tragischen Aus klang, daß der Sieg erst nach dem Tode kam .. . Erst seiner einzigen Tochter blieb es Vorbehalten, uns aus dem Nachlaß dies Werk zu geben. Sein interessantester und wichtigster Abschnitt besteht aus bisher völlig unbekannten aufschlußreichen Briefen Zolas an Labori, seinen Anwalt im Oreyfus-Prozeß, -ie hier zum erstenmal veröffentlicht werden. Denn manche Teile aus dem Exil, die Zola nicht für die Öffentlichkeit bestimmt hat, waren uns bisher verschlossen, während das Übrige ein Teilabdruck aus dem Buch „Mein Kampf um Wahrheit und Necht" ist. Es sind Bekenntnisse vertraulichster Natur, und wenn irgendwo der Zolasche Ausdruck „clocumenl liumuin" zutnfft, so hier. Angebot im Derlangzettel! (Z) caki. kkiLrnkk nrnerven