Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 08.05.1930
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- 1930-05-08
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105, 8. Mai 1930. Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. d. Dtschn Buchhandel. F. Bruckmann A.-G. in München. Bilanz am 31. Dezember 1929. Vermögen RM -s, Grundstücke und Gebäude 1 531 374 541 647 61 Technische Abteilung 712217 11 Bankguthaben, Wertpapiere, Wechsel 411 418 53 Buchforderungen . . . . 913 763 74 Bargeld 11076 71 Verbindlichkeiten 4 121 497 70 Aktienkapital 2 805 000 Gesetzliche Rücklage 280 500 Sonderrücklage 200 000 Aufwertungsbankhypothek 209 148 78 Buchschulden 197 870 17 Reingewinn nebst Vortrag 428 978 75 4 121 497 70 Gewinn- und Verlustrechnung. Soll Abschreibungen 173 444 96 Verlagsunkosten 188 183 31 Steuern und Umlagen 197 738 72 Reingewinn nebst Vortrag 428 978 75 988 345 74 Haben Vortrag aus 1928 133 702 60 Betriebsgewinn 1929 854 643 14 988 345 74 Der Gewinnanteilschein Nr. 6 wird zu 9<X> abzügl. Steuer bezahlt an der Geschäftskasse, bei der Bayerischen Vereinsbank, Deutschen Bank oder Dresdner Bank, alle in München. Den Aufsichtsrat bilden die Herren: Generalkonsul A. von Bruckmann, Garmisch, Geheimer Justizrat Phil. Grimm, München, Geheimer Rat Gottl. Krais, München, und Professor vr. F. v. d. Leyen, Köln. (Deutscher Neichsanzeiger Nr. 89 vom 16. April 1930.) C. Regenhardt Aktiengesellschaft in Berlin. — Bilanz per 31. Dezember 1929. Aktiva. Bares Geld, Sorten, Schecks, Bankguthaben Effekten ... - Debitoren 423 131,15 Abschreibung 14 144,— Inventar ' 42 186,98 Abschreibung 11508,68 Verlagswerte .... - Summe der Aktiva Passiva. Aktienkapital Gesetzliche Reserve Reservefonds II Reklamereserve - Unterstützungsfonds Kreditoren . . . Ertrag Summe der Passiva Gewinn- und Verlustrechnung. Soll. RM Handlungsunkosten 155 999 87 Steuern und soziale Abgaben 46 257 09 Abschreibungen 25 652 68 Ertrag 85 579 30 313 488 94 Haben. Bruttoertrag 313 488 94 Die Dividende für 1929 wird mit RM 15.— abzüglich Kapital ertragsteuer je Aktie Nr. 1—1000 und mit RM 150.— abzüglich Kapital ertragsteuer je Aktie Nr. 1001—1300 gegen Einreichung der Dividenden scheine an der Gesellschaftskasse gezahlt. Der Aufsichtsrat besteht aus: Frau Clara Levysohn, Berlin, Herrn Dipl.-Jng. Ernst Victor, Altona, Herrn Rechtsanwalt vr. Heinrich Jacobs, Berlin-Nicolassee. (Deutscher Reichsanzeiger Nr. 88 vom 14. April 1930.) Verein Berliner Buchdrnckerei-Besitzer E. V. — Vor kurzem haben der Verein Berliner Buchdruckerei-Besitzer E. V. und der Kreis VIII (Berlin) des Deutschen Buchdrucker-Vereins E. V. ihren Jahresbericht für 1929 (25. Jahrgang) herausgegeben. Dieser Bericht wird mit einem wirtschaftlichen Rück- und Ausblick des Generalsekretärs Fr. W. Schmidt eingeleitet. Anschließend be spricht er das Ergebnis der Lohnverhandlungen im März 1929, wodurch ab 1. April 1929 der Spitzenlohn von 56 auf 58,50 RM. erhöht wurde. Diese Vereinbarung sei schärfsten Angriffen ausgesetzt gewesen, es sei aber erreicht worden, »daß in der Gesamtheit des deutschen Buchdruckgewerbes das Jahr 1929 ein Friedensjahr ge blieben ist«. Hinsichtlich der lohnpolitischen Aussichten im Buch druckgewerbe für das Jahr 1930 nimmt Generalsekretär Schmidt einen durchaus ablehnenden Standpunkt ein, indem er ausftthrt: »Der Gedanke an Lohnforderungen im nächsten Jahr (1930) mutet geradezu grotesk an«. (Leider ist dieser Standpunkt bereits bei den Manteltarifverhandlungen, die kürzlich mit den Gehilfen stattgefunden haben, verlassen worden, denn außer einem Entgegenkommen in der Ferienfrage usw. haben die Gehilfcnvertreter erreicht, daß der Spitzen lohn von 58,50 RM., auf den die Gehilfen bisher erst bet einem Alter von über 24 Jahren Anspruch hatten, ab 1. April d. I. schon bet einem Alter von über 23 Jahren zu zahlen ist, sodaß tatsächlich schon sett 1. April d. I. höhere Löhne auf Grund tariflicher Vereinbarungen gezahlt werden.) — Das Jahr 1929 sei, wirtschastspolitisch betrachtet, für das deutsche Buchdruckgewerbe ein Jahr des großen Sterbens gewesen. Eine ganze Reihe großer, einst gutfundierter Druckfirmen mit stolzen Namen hätte die Pforten für immer schließen müssen. Auch der Verein Berliner Buchdruckereibesitzer habe im Jahre 1929 zum ersten Male eine größere Anzahl von Firmen durch Insolvenz verloren. Der sich immer mehr verschärfende Kampf um die Existenz habe dem Preisgebiet weiterhin geschadet.' Hinsichtlich der an stelle der Bindung auf den Buchdruck-Preistarif cingcfiihrten Kol legialen Abkommen wird gesagt, daß deren Durchführung in dem geplanten Nahmen von vielen Zufälligkeiten, auch von einer gar nicht zu übersehenden Entwicklung auf dem Gebiet der Technik und der Nationalisierung abhänge. Es gebe nur ein Mittel, dem Buchdruckgewerbe wieder vorwärtszuhclsen: »die kaufmännische Be rechnung jedes einzelnen Druckauftrages und das Wissen, daß an gemessener Verdienst am Auftrag das einzig Entscheidende darüber sein darf, ob er übernommen wird oder nicht«. Im Abschnitt »All gemeines« wird nochmals auf die Lohnverhandlungen im Frühjahr 1929 eingegangen und daran angeknüpft, daß die Druckpreise seit 1. April 1929 um 5A erhöht worden seien, und daß aus die zur zeit gültige 9. Ausgabe des Deutschen Buchdruck-Preistarifs ein schließlich der im Frühjahr 1928 vorgenommenen Erhöhung um 5A ein Aufschlag von 10A zu rechnen sei. Im Berichtsjahre veranstaltete der Verein Berliner Buchdruckerei-Besitzer zwei Fortbildungskurse, und. zwar einen dreizehnwöchigen Ausbildungskursus an der Linotype und einen Kalkulationskursus. Aus dem Bericht der preistariflichen Berechnungs stelle ist zu ersehen, daß das Jahr 1929 auf preistariflichem Gebiete das schlechteste seit langer Zeit war. Die Unterbietungen seien geradezu katastrophal geworden; der Preistarif werde nur noch von sehr weni gen Firmen eingehalten. 151 Bercchnungsanträge (gegen 128 im Vorjahre) seien eingegangen, und zwar mit 212 (188) Einzelberech nungen. Ein ausführlicher Bericht wird auch dem Lehrlingswesen gewidmet, dem der Verein Berliner Buchdruckerei-Besitzer besondere Sorgfalt widmet. Im April des Berichtsjahres unterzogen sich 620 und im Oktober 376 Lehrlinge der G e h i l f e n p r ü f u n g, von denen 19 bzw. 17 diese Prüfung nicht bestanden. Insgesamt waren an den Eignungs-, Zwischen- und Gehilfenprllfungen 3174 junge Leute beteiligt. Der M e i st e r p r ü f u n g unterzogen sich 37 Prüf linge — darunter vier Vereinsmitglieder —; drei Prüflinge haben nicht bestanden. Die Note »genügend« erhielten 20, »mit Erfolg« 11 und »gut« 3 Prüflinge. In dem Bericht über die Meisterprüfungen wird zwar betont, daß das Ergebnis gegenüber den Vorjahren nicht ungünstig sei, es müsse aber hervorgehoben werden, daß die in den Richtlinien für die Meisterprüfung festgelegten Ziele nicht erreicht worben seien. Die Hauptaufgabe, die jeder Prüfling unbedingt zu erfüllen habe, sei das richtige Berechnen von Druckarbeiten. Wer nicht richtig rechnen könne, solle sich lieber nicht zur Prüfung melden. Der Verein Berliner Buchdruckerei-Besitzer zählte am Schlüsse des vergangenen Jahres 458 Firmen- und 144 persönliche Mitglieder. Vorsitzender des Vereins Berliner Buchdruckerei-Besitzer ist Herr HansSternhetm (i. Fa. W. BUxenstein, Abteilung der Allge meinen Verlags- und Druckerei-G. m. b. H.), Schatzmeister ist Herr Rudolf Ullstein (i. Fa. Ullstein A.-G.). RM L. 205 406 10 65 446 10 408 987 15 30 678 30 133 184 33 843 701 98 400 000 8 215 36 10 000 17 932 90 2 000 309 974 42 85 579 30 843 701 98 438
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