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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 08.05.1930
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- 1930-05-08
- Erscheinungsdatum
- 08.05.1930
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- Deutsch
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X- 106, 8, Mai 1930. Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. d.Dtschn. Buchhandel. Gesamtzahlen der Verlags-Veröffentlichungen in den letzten zehn Jahren. Jahr Neuerschei nungen Zücher Neu auflagen Summe Zeit. schristen INS- gesamt Zu-u. Abnahme (ft- bzw. —) der Bücher Zu-u. Abnahme (-1- bzw. —) der Zeitschriften Zn- u. Abnahme (ft- bzw. —) ins gesamt 1920 19 078 8 715 27 793 4 552 32 345 -1-5485 -1- 666 -1-6151 1921 22 145 7 140 29 285 4 967 34 252 -1-1492 -1- 415 Ü-1S07 1922 22 614 8 190 30 804 4 802 35 606 -1-1519 — 165 -i-1384 1923 20 566 5 833 26 399 3 734 30 133 —4405 —1068 —5473 1924 18 003 5 079 23 082 5 061 28 143 —3317 -1-1327 —1990 1925 24 276 7 319 31595 6 127 37 722 -1-8513 -I-I06S -PSS7S 1926 23 757 6 307 30 064 6 739 36 803 —1531 -i- SIL — 919 1927 24 866 6 160 31 026 6 860 37 886 -1- 962 -i- I2t ->-1083 1928 22 951 4 843 27 794 7 116 34 910 —3232 -1- 256 —2976 1929 22 164 4 838 27 002 7 303 34 305 — 792 -i- 187 — 605 Verteilung der Verlagsveröffentlichungen nach der deutschen Sprache, einschließlich Mundarten, nach deutschen Übersetzungen und nach fremdsprachiger Literatur auf die einzelnen Wissenschaftsgebiete. Wissenschaftsgebiete Berlagsver dtsch. Sprache (einschl. Mundarten) 1928 öffentlichu davon Über setzungen ngen in fremden Sprachen Berlagsver dtsch. Sprache (einschl. Mundarten) 1929 öffentlichu davon Über setzungen ngen in fremden Sprachen 1. Allgemeines. Sammelwerke. Buch- u. Schriftwesen. Bibliotheks- wesen. Hochschulen. Gelehrte Gesellschaften. Wissenschaftskunde 580 10 47 636 7 26 2. Religionswissenschaft. Mythologie. Theologie 2 012 151 76 2 017 151 61 3. Rechtswissenschaft 1 651 18 11 1568 20 15 4. Wirtschafts- und Sozialwissenschaften. Politik. Statistik .... 2004 65 22 2 058 70 48 5. Heilwissenschaft. Tierheilkunde 1 178 24 13 1 123 15 15 6. Naturwissenschaften 901 12 24 923 14 16 7. Mathematik 205 5 2 228 8 1 8. Philosophie 530 23 4 483 29 6 9. Erziehung und Unterricht. Jugendbewegung 919 19 6 945 10 2 10. Schulbücher, Stenographie 1 984 21 297 1 602 10 273 11. Jugendschriften 1 546 88 2 1491 119 5 12. Allgemeine Sprach- und Literaturwissenschaft. Außereuropäische Sprachen u. Literaturen. Orientalische Sprachen und Literaturen 98 19 25 73 8 20 13. Klassische Sprachen und Literaturen. 96 50 38 94 24 40 14. Neuere Sprachen u. Literaturen: Darstellungen u. Untersuchungen 531 16 66 508 14 122 16. Neuere Sprachen und Literaturen: Schöne Literatur 4 404 746 87 4 077 568 95 16. Musik. Tanz. Theater. Kino 671 32 5 509 31 11 17. Kunst und Kunstgewerbe 649 20 9 696 21 14 18. Geschichte. Historische Hilfswissenschaften 820 69 10 915 3« 6 19. Kriegswissenschaft 207 198 3 20. Kulturgeschichte. Volkskunde. Geheime Gesellschaften. Freimaurerei 537 14 10 477 13 5 21 u. 22. Erdkunde. Völkerkunde. Atlanten 678 25 29 665 20 26 23. Technische Wissenschaften. Handwerk 24. Handel und Verkehr. Industrie . 1 695 10 2 1 595 7 22 1 276 15 17 I 285 8 20 25. Land- und Forstwirtschaft. Jagd. Hauswirtschaft ...... 705 5 2 899 3 16 26. Turnen. Sport. Spiele. Sammelwesen. Geselliger Verkehr . . 464 6 466 3 27. Geheimwissenschaften. Allgemeine Kalender. Verschiedenes . . . 646 14 2 599 6 7 Insgesamt 26 987 1477 807 26 130 1 221 872 Neues über den Augsburger Winkeldrucker Philipp Alhart. Die augenfällige Erscheinung, daß in der Frllhzett des Buch drucks die Drucktypen der einzelnen Werkstätten außerordentlich eigenartig gestaltet sind, läßt in den meisten Fällen wertvolle Rückschlüsse aus die Herkunft heimatloser, ohne Angabe des Er scheinungsorts und Druckernamens veröffentlichter Druckschristen ziehen. Unsere Blicherkunde besitzt darin ein höchst brauchbares Hilssmittrl sllr die erwünschte vollständige Beschreibung und Bestim mung der Frühdruckswerke. So beruht auch meine im Jahre 1821 erschienene bibliographische Untersuchung: Philipp Ulhart. Ein Augsburger Binkeldrucker und Helfershelfer der »Schwärmer« und »Wiedertäufer« (1523—1529> fast ganz auf solchen typenkundliche» Schlußfolgerungen: Ulhart hat sich erst seit 1528 aus Druckwerken genannt; es müssen ihm aber bereits seit 1523 etwa 198 Flug schriften, darunter bedeutsame Kundgebungen aus den Kreisen der Schwärmer und Wiedertäuser zugeschrieben werden; darauf weisen die mit späteren sicheren Druckwerken Ulharts übereinstimmenden Typen hin. Was hier durch Tppenvergleichung feftgestellt wurde, hat nun in zwei neu aufgefundenen urkundlichen Zeugnissen seine Bestätigung erhalten. Mit den ^.geheimnisvollen Typen, die in die versteckte Berkstätte Ulharts sichren, sind mehrere Schriften Andreas Kall stadts, darunter dessen Auslassung gegen Luther »Von dem neuen und alten Testament» etfchtenen. Nun hat Günther Franz in seinem Aussatze »Ltenhar. Götz von Schnelldors« (Archiv für Re formationsgeschichte 28. 1828, S. 285> nach einem glücklichen Kunde im Nürnberger Staatsarchiv sestgestellt, daß im Jahre 1525 ein sonst unbekannter Buchfllhrer, namens Lienhart Götz, das von dem Rottenburger Bürgermeister Ehrnsricd Kumpf erhaltene Schrist- chen Karlstadts »Das ist der Kelch des neuen Testaments« nach Augsburg getragen und dem dortigen Buchdrucker Philipp zum Druck gegeben hat. In Augsburg hat es aber damals nach sicheren urkundlichen Ausweisen nur einen Drucker mit dem Vornamen Philipp, eben unsern Philipp Ulhart, gegeben. Einen zweiten urkundlichen Beweis sllr die geheime Tätigkeit Ulharts kann ich aus Jngolstädter Untversitätsprotokollen nach tragen. Wieder mit den geheimnisvollen Typen jener Winkel- bruckerei ist eine scharfe Streitschrift Martin Reckenhofers aus dem Jahre 1524 gedruckt: »Die Artikel, warum der Rektor und die Räte der Hohenschul zu Ingolstadt gezwungen und genötigt haben zum Widerspruch Meister Arsacium Seehofer von München«. Auch diese Schrift muß ihren Typen gemäß unserm Ulhart zuge wiesen werden. Nach einem Eintrag in den Sitzungsprotokollen der Universität Ingolstadt vom 18. Februar 1524 war in Ingol stadt bekannt, daß eine umlaufende Schmähschrift gegen die Hoch schule ein Augsburger Drucker, »der rot Philipp genannt«, gedruckt hatte: »veincko propositum kuorat, guock guickem improssor archio München: U III 6, Bl. 16 bs. Es kann kein Zweifel darüber sein, daß damit die Schrift Reckenhosers und wieder der Drucker Ulhart gemeint sind. München Karl Schottenloher. 433
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