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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 09.10.1928
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1928-10-09
- Erscheinungsdatum
- 09.10.1928
- Sprache
- Deutsch
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X« 236, 9, Oktober 1928, Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. d. Dtschn. Buchhandel. des Geschäftsganges u n d seiner Ergebnisse. Der Zwischenabschluß (sog. Saldobilanz) mit den ohne die Bilanzzahlen bedeutungslosen Rohsalden ist nicht nur verlorene Arbeit, sondern beeinträchtigt auch, wie dargelcgt, die Klarheit. Im übrigen aber ist gerade Klarheit der Anlage und Dar stellung ein Hauptvorzug des Büchleins, wie ich ihn schon 1920 an dem »Leitfaden« desselben Verfasser rühmend hervorheben konnte. Der selbstgewählte begrenzte Zweck wird meiner Überzeugung nach sicher erreicht. Die in dem Werkchen steckende geistige Arbeit steht jedenfalls in umgekehrtem Verhältnis zu dem geringen äußeren Umfang, der andererseits wiederum das Studium erleichtert. Unter diesem Gesichtspunkt ist auch der Preis von 3 Mk. mäßig zu nennen. Vielleicht hätte es sich noch empfohlen, dem Buch einen etwas festeren Einband zu geben; immerhin ist zu loben, daß es wenigstens nicht mit Draht, sondern mit Faden geheftet ist. Die typographische Aus stattung ist musterhaft: klare, kräftige Korpusfraktur auf festem, schneeweißem Papier, zahlreiche übersichtliche Tabellen und Auf stellungen in Kursiv. Alles in allem eine anerkennens- und dankens werte Leistung, der man nur den besten Erfolg wünschen kann. Hugo Goeze, vereid. Bücherrevisor, Berlin. Zur Goezcschen Besprechung der Stollschcn vereinfachten Buchführung. Viele Wege führen nach Nom und zum Jahresabschluß, man darf sich daher nicht wundern, wenn über die Zweckmäßigkeit, Güte oder Schönheit eines Weges Meinungsverschiedenheiten bestehen und noch dazu uyter Fachleuten. Im Einvernehmen mit der Schriftleitung und dem Kollegen Goeze möchte ich einige Bemerkungen zu seiner Besprechung meiner Schrift geben, wenn auch nicht im Sinne einer »Kritik der Kritik«. Zuerst möchte ich anerkennen, daß Kollege Goeze sich eingehend mit meiner Schrift befaßt hat und in äußerst objek tiver Weise sich zu ihr äußert. Wenn er in einzelnen Punkten anderer Meinung ist, so ist es nicht nur sein gutes Recht, vielmehr eigentlich schon seine Pflicht, diese seine andere Meinung auch zu äußern. Wir wollen uns darüber klar sein, daß der Börsenverein als Verleger, ich selbst als Verfasser und Kollege Goeze als Kritiker ja alle nichts anderes wollen, als dem Buchhandel, vor allem dem kleineren Sortiment helfende Dienste zu leisten: von einem anderen Standpunkt aus möchte ich daher seine Meinungsverschiedenheiten nicht betrachtet wissen. Aus dem gleichen Grunde aber möchte ich auch meine andere Auffassung hier begründen. Kollege Goeze schlägt vor, die Kundenzahlungen nicht unmittelbar dem Warenkonto gutzu schreiben, sondern nur mittelbar in der Weise, daß sie zuerst auf einem Kundenkonto erscheinen, welches beim Jahresabschluß auf das Warenkonto übernommen wird. Dieser Vorschlag hat gewiß den Vorteil, daß man leicht feststellen kann, wieviel vom Jahresumsatz auf Barverkäufe und wieviel auf Nechnungsverkäufe entfällt. Diese Einzelkenntnis ist für einen Betrieb mit umfangreicherem Nech- nungsverkchr gewiß wichtig, aber hier handelt es sich ja um Klein betriebe mit geringerem Nechnungsverkehr, sonst hätte ich mich auch nicht dazu entschließen können, den Nechnungsverkehr als solchen außerhalb der eigentlichen Buchhaltung sich abwickelu zu lassen. Aber da sicherlich diese vereinfachte Buchführung nicht nur von Kleinbe trieben benutzt werden wird, so werde ich diesen Hinweis bei einer Neuauflage gern berücksichtigen. Wenn nun ein besonderes Kundenkonto, Verlcgerkonto oder Nechnungskonto geführt wird, dann ist es selbstverständlich, daß die zu Jahresbeginn vorhandenen Außenstände und Schulden hier und nicht aus dem Warenkonto erscheinen. Werden derartige Konten aber nicht geführt, wo sollen denn dann die Außenstände und Schulden verbucht werden wenn nicht auf dem Warenkonto, dem sie nach dem Goezeschen Vorschlag wenn auch nicht unmittelbar, sondern erst mittel bar zum Jahresabschluß doch wieder zufließen würden? Ich muß hier allerdings erwähnen, daß das Manuskript zur Tabelle Seite 24, Warenkonto Soll nicht die Ziffer 12 452,50 NM enthielt, sondern die Einzelausführung der Außenstände mit 1749,50 NM und Warenbe stände 10 703.— NM. Diese klarere Ausdruckswcise ist dein Be streben, diese Tabelle nicht aus einer besonderen Beilage (wie in meinem Leitfaden), sondern im Text zu bringen, zum Opfer gefallen; auch dies läßt sich bei der Neuauflage leicht vermeiden, ebenso wie die unübersichtlich werdende Spalte fiir »Verschiedenes« auf Seite 35. An der Zusammenfassung von Kasse und Postscheck bzw. dem Hinweis einer Zusammenfassung von Kasse, Postscheck und Bank in einem Buch bin ich unschuldig. Der Entwurf meiner Schrift wurde von verschiedenen maßgebenden Persönlichkeiten beurteilt und gerade von ihnen wurde aus diese Vereinigung besonderer Wert ge legt. Über die Zweckmäßigkeit habe ich mich auf Seite 19 vorsichtig geäußert und bin Kollegen Goeze fiir seine Ablehnung osfengestanden 11)8 dankbar. Hingegen möchte ich mich nicht entschließen, im Sammel journal Kasse, Postscheck und Bank in getrennten Konten statt jetzt in einem gemeinsamen Gelderkonto zu führen; es müssen sonst die gegenseitigen Abhebungen bzw. Einzahlungen storniert werden (vgl. meinen Leitfaden. 2. Ausl., Seite 96) und das ist für den /kleineren Geschäftsmann zu umständlich. Die Monatszahlen vom Februar bis Dezember habe ich fortge lassen, da sie wohl kaum jemand studiert oder gar nachaddiert hätte; hier ließ ich mich von der Zweckmäßigkeit mehr als von der äußer lichen buchungstechnischen Schönheit leiten. Nicht befreunden kann ich mich mit dem Vorschlag, den Kassen oder Postscheckbestand erst am Schluß des Monats einzusetzen. Es ist nun einmal allgemein üblich, daß ein Kassenbuch als ersten Monats posten den Kassenbestand zu Monatsbeginn enthält, auch wenn dieses kein Geschäftsvorfall als solcher ist. Läßt man ihn nun zu Monats beginn weg, so muß bei einer Kassennachpriifung, Abstimmung des Postscheckkontos mit dem Kontenauszug, der Nachprüfung des Bank kontos mit dem Tagesbogen usw. immer erst noch einmal der An fangsbestand hinzugerechnet werden. Ich sehe hier keinen Vorteil und vor allem sollte man Dinge, die auch dem Nichtbuchführungskundigen geläufig sind, nicht ohne zwingenden Grund ändern. Beim Jahresabschluß wird sich ein Vortragen von Ziffern nicht gut vermeiden lassen, am allerwenigsten, wenn kleine handliche For mate benutzt werden. Wenn man direkt an die Jahresbuchungen an schließt, so steht meist ein Teil der Bilanz auf der einen und der andere Teil auf der nächsten Seite. Hier erscheint mir das Ab brechen für wünschenswerter, damit die Bilanz wenn auch auf einer besonderen, so doch auf einer Seite sich befindet. Der Zwischen- abschluß mit der Saldobilanz ist an sich nicht nötig, erscheint mir aber empfehlenswert, weil man erstens es sodann in jedem Konto nur mit einer Zahl zu tun hat und weil vor allem die Zahlen kleiner sind, z. B. statt Kasse Soll 119 631.83 und Haben 118 049.67 jetzt nur Soll 1582.16 NM. Auch wenn ich mich den gegenteiligen Ansichten des Kollegen Goeze nicht immer anschlicßen kann, so habe ich mich dennoch über sie gefreut, da auch sie zwingen, nach noch Besserem zu trachten. Noch mehr aber würde ich mich freuen, wenn die Benutzer der Schrift mir gegenüber mit ihrer Kritik nicht zurückhielten: jedem kann man es nicht recht machen, aber lernen kann man von jedem. H. Stoll. Für die buchhändlerische Fachbibliothek. Alle für diese Rubrik bestimmten Einsendungen sind an die Schrift leitung des Börsenblattes, Leipzig, Gerichtsweg 26, Postschltetz- fach 274/75, zu richten. Vorhergehende Liste s. 1928, Nr. 230. Bücher, Zeitschriften, Kataloge usw. Ackcrknecht, Erwin: Die kleine Eigenbücherci. 3., verm. Ausl. Stettin 1928: Verlag »Bücherei und Bildnngspflcge«. 24 S. Mk. —.30. Anton, A., L Co., Leipzig: Verzeichnis: 11 Knabenschriften zu je Mk. 1.80. 4 S. 4° ^nreiger kür «len kuek-, Kunst- u. Uusilialioulianckvl. klr. 39 v. 28. September 1928. VVion. ^us ckem lnbalt: llerbsttagung in Königs^vinter. — Internationale Ausstellung von üareelona 1929. Bcnzigcr, Theodor, Stuttgart: Jubiläumsschrift m. Verlagsverzeich nis. 25 Jahre Verlegcrarbeit. 48 S. mit Abb. einselil. cter Zologesangxverüe mit Oreliester nncl cker musikal. Lüknenvverlre ans kreitlcopk «L Härtels ?artitur-, Oreliester- u. Cliorbiblistliek. 178 8. cker Zeliönen Literatur. 10. .lg. 8eptemder 1928. Krankkurt a. I^I.: Kl. vileder. 16 8. 8" I^Iit 8ek1ü88e1 rur Ermittlung cker Verleger. Der Buch- und Zcitschriftenhandcl. 49. Jg., Nr. 40. Berlin. Aus dem Inhalt: E. v. d. Jhna: 100 Jahre Reclam. Der Vuchhandclsangcstclltc. 7. Jg., Nr. 9. Leipzig. Aus dem In halt: 5. Vcrbandstag. — l)r. Schieckel: ArbeitSrcchtliche Probleme der-Gegenwart. — A. Hertz: Ist die heutige Form der Zeitung zeitgemäß? — E. Hanck: Vom Zeitschriftenlcsesaal der Bücherei; seine besondere Bedeutung für den Leipziger Jungbuchhandel.
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