Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 15.02.1923
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- 1923-02-15
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- 15.02.1923
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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Redaktioneller Teil. 39, 15. Februar 1923. Antiquariats-Kataloge. 0 ceü , 8., (Alberto 6 ocea) , I^oma 9, Via kontanella cki 8oi gbese 27: Lalslogo 292. 87 8. 1450 dlrn. (l^it Oiunclprewen.) 16 8. 4". Holstein L ? uppeI, 6 6 iI i n VV 15, I^einelrestr. 19: Kunst- auklion 24: Kupk6i8tieÜ6, kackierunZsn, HoIr8eünitt6, ttauckreieü- nuiiZen cke8 18. u. 19. ckalirü. 67 8. u. 14 'lakeln. 1700 dien. Ver- steigerung: 26.—28. l-'ed?. 1923. v. Latin L 3aen8eb, Vreden, ^Vai8enbau88lr. 10: Vre8ckner Vüelrerkreunck. Mitteilungen über Neuerwerbungen. Heit 1, ?ebr. 1923. (^lit Orunüprei8en.) 24 8. 585 kirn. Mine Mitteilungen. Berliner Bibliophilcnabcnde. — Am 7. Februar fand eine sehr stark besuchte Mitgliederversammlung statt. Der Vorsitzende, Herr Freiherr von Biedermann, widmete den fast gleichzeitig verstorbenen und geschätzten Mitgliedern Nauthe und Nath einen warmen Nack ruf. Hierauf hielt der Berliner Antiquar S. M. Frankel einen Vortrag -»Literarisch« Unika«. Er besprach in sehr fesselnder Weise unter Vorlage der Werke und zweier schöner alter Goethe-Silhouetten Narissima von Goethe, Schiller, Brentano und Kleist. Leider verbietet der Raum, hier aus Einzelheiten einzugehcn. Das Interesse, das die Ausführungen des Redners erregten, zeigte sich in einer langen und sehr angeregten Diskussion, au der sich eine große Zahl der Erschienenen beteiligte. Einem jeden Großberlincr Buchhändler, der Interesse für Bibliophilie oder Bibliographie hat, sei der Beitritt zu dieser Vereinigung empfohlen. Nähere Mit teilungen macht auf Wunsch der stellvertretende Vorsitzende Dr. W. Funk. Lohnerhöhungen im Buchbindergewrrbr und entsprechende Er höhungen der Buchbinderprcise. — In Verhandlungen, die am 9. Fe bruar 1923 in Weimar stattgesunden haben, ist der Neichslohntarif- oertrag für das deutsche Buchbindergewerbe und verwandter Berufs- ;weige folgendermaßen geändert worden: Die reichstariflichcu Stundenlöhne, festgelegt in dem Abkommen vom 1. Februar 1923, werden für die Zeit vom 8. bis 28. Februar 1923 um folgende Prozentsätze erhöht: in der Zeit vom 8.—14. Februar um 40°/,, in der Zeit vom 15.—21. Februar um 75°/«, in der Zeit vom 22.—28. Februar um 85°/,. Infolge dieser Vereinbarungen hat der Verband Deutscher B u ch b i n d e r e i b e s i tz e r unterm 9. Februar 1923 folgendes Rund schreiben an seine Auftraggeber versandt: -»Die ungeheure Entwertung der Mark hat außerordentliche Lohn erhöhungen in unserem Gewerbe bewirkt. Die tariflichen Löhne überschreiten nach dem soeben erfolgten Tarifabschluß weit die 1000- Mark-Grcuze. Diese Lohnerhöhungen bedingen einen Aufscklag von mindestens 90°/» auf die Anfang Februar gültig gewesenen Richtpreise. Es sei wiederum besonders hervorgehoben, daß von diesem Aus schlag die Verteuerung aller' Materialien nicht mit er faßt ist.« Mäßiger Rückgang des Goldankaufspreiscs. — Der Ankauf von Gold für das Reich durch die Neick-sbank und die Post erfolgt in der Woche vom 12. bis 18. Februar zum Preise von 140 000 Mark (zuletzt 150 000 Mart) für ein 20-Markstück, 70 000 Mark für ein 10-Mark- stück. Für ausländische Goldmünzen werden entsprechende Preise ge zahlt. Der Ankauf von Neickssilbermünzen durch die Neichsbank und die Pest erfolgt vom 12. Februar ab bis auf weiteres zum 2900- fachcn (bisher 3000fachen) Betrage des Nennwertes. Der Post-Goldfranken. — Der deutsche Gegcnivart des Gold- franken bei der Gebührenerhebung im Ausland-Paket-, Zeitungs-, Tele gramm- und Fernsprechverkehr ist mit Wirkung vom 12. Februar an auf 6600 Mark festgesetzt worden. Dieses Umrcchnungsverhältnis ist auch bei der Wertangabe auf.Paketen und Briefen sowie auf Kästchen mit Wertangabe nach dem Ausland anzuweuden. Nähere Auskünfte erteilen die Post- und Telegraphcnanstaltcn. Angestclltcnvcrfichcrung. — Der Neichsrat hat am 8. Februar eine Verordnung angenommen, durch die die G e h a l t s g r e n z e in der Augestelltenversicherung auf 4,2 Millionen Mark erhöht wird. 198 Koppernikus-Feicr in Braunsbcrg. — Ter Ermländische Gc- schichtsvereiu wird am 10. Februar, an wclck cm Tage 450 Jahre seit der Geburt des deutschen Astronomen Koppernikus verstrichen sein werden, eine Feier in der Akademie zu Brauusberg veranstalten. Pro fessoren und Studenten der Atademie, das Domkapitel zu Frauen- bnrg, dessen Mitglied Koppernikus fast ein halbes Jahrhundert lang ge wesen ist, und die Spitzen der Behörden werden voraussichtlich voll zählig au der Feier leilnchmcu. Kundgebung der Presse gegen Vergewaltigung der Pressefreiheit — Tie Reichsarbcitsgemeinschaft der deutschen Presse vcrösseutlick k folgende Kundgebung: »Ter Einbruch der Franzosen und Belgier in das Ruhrgcbict führt dort wie auch im altbesetzten Gebiet zu neuen Vergewaltigungen der Presse und der Pressefreiheit. Ohne jeden Rechtsgruud sind Nedaktionsräume durchsucht, Zeitungen verboten, Re dakteure verhaftet und ausgewicsen worden. Die Drangsalie rung steigert sich vielfach zu brutalem Gewissens zwang, indem man von den deutschen Zeitungen fordert, daß sie Kundgebungen der Belgier und Franzosen veröffentlichen. Die Rcichs- arbeitögemcinschaft der deutschen Presse, worin die Verbände der deut schen Zeitungsverleger und Nedatteure vereinigt sind, erhebt schärfsten Einspruch gegen diese Beugung von Recht und Gerechtigkeit durch die Franzosen und Belgier Die dcutscke Presse wird die Cache der schwergeprüften deutschen Zc: tungcn und ihrer Verleger, Redakteure und Mitarbeiter in den be setzten Gebieten zu der ihren machen. Die Neichsregierung wird, dessen sind wir gewiß, diesen unerhörten Übergriffen und Angriffen aus die Pressefreiheit mit der gebotenen Entschiedenheit entgegeutreten und sich der Interessen der bedrängten Zeitungsmänner auch ihrerseits mit allem Nachdruck annchmen. Von der Presse des Auslandes aber erwarten wir, daß sie sich nachdrücklich unserem Protest anschlicßt gegen diesen Angriff auf ein Necktsgut, das allen Kulturvölkern besonders teuer und der Presse aller Länder ein gemeinsames Symbol der Frei heit des Wortes und des Gedankens ist«. Regiments-Kriegsgeschichten. — Es wird darauf hingcwiesen, datz der Kyfshäuscr-Verlag, Berlin W. 50, ein Verzeichnis der Regimentsqeschichtcn vorbereitet. Tie Verleger werden von ihn, um Übermittlung genauer Tttelangabeu, evtl. Zusendung von Archiv Exemplaren, möglichst mit Angabe der Grundpreise, gebeten. Das Verzeichnis soll auch den ca. 30 000 im Deutschen Neichskriegerbund Kyfshäuscr vereinigten Kriegervereinen mit beinahe 3 Millionen Mit gliedern zugänglich gemacht werden. Kunst-Ausstellung in Leipzig. — Die Februar- und März-Auo stcllung in der Galerie Del Vecchio in Leipzig wurde soeben mit einer großen Sammlung von Werken allererster Meister, größten teils aus Privatbesitz, eröffnet. Es dürsten besonders interessieren: Prof. W. Lcistikow ch, Karl Heyn ch, Paul Thiem ch, Prof. Adam Kunz,. Prof. A. Hengeler, Prof. C. Günther-Naumburg, Prof. C. Küstucr. Prof. Hefsucr, Pros. Kricheldorf, O. Till, C. Strathmann, D. Tho- massin, P. Paede, N. Linderum, W. Gcffken, H. Nißl, I. Schmitz berger, E. H. Eompton, Willy Moralt, K. Stuhlmüller, H. Schlitt, A. Wenk, G. Eyer, W. Vellen, Prof. W. Häub-er, Ed. Cucuel u. v. a. m. — Die Graphik-Abteilung enthält interessante Probe- und Einzel drucke von Eorinth, Klinger, Meid, Nich. Müller, Oppler, Slevogt, Stacgcr, Thoma usw. Eine Verleih-Zentrale für handschriftliche Orchester- und Chor werke hat der Verlag der »Zeitschrift für Musik« (Leipzig, Seeburg straße 100) ins Leben gerufen, um der Not der deutschen Komponisten hinsichtlich der Aussührungsmöglichkeit ihrer Werke einigermaßen zu steuern, da die Aussichten auf ihre Drucklegung immer geringer werden In Betracht kommen nur künstlerisch ernst zu nehmende Werke. Thodc'sche Papierfabrik, A.-G. in Hainsberg. — Ter Aufsichtslos beantragt Erhöhung des Grundkapitals um bis 67ZH auf bis 127)H Mill. Mark durch Ausgabe von 63 Mill. Mark Stamm- und 4>ä Mill. Mark Vorzugsaktien. »Litera«, wissenschaftliches Institut für chemische Fachliteratur A -G. in Darmstadt. — Die Gesellschaft erzielte in ihrem am 31. De zember 1922 abgelaufenen ersten Geschäftsjahr nach 2 520 437 Mark Ab schreibungen 4 329 413 Mark Reingewinn, woraus 50 Prozent Divi dende auf 5000 Vorzugs- und Stammaktien — 2 500 000 Mark verteilt, 432 943 Mark dem Reservefonds zugewiesen, 369 647 Mark Vorstauds- und 332 683 Mark Aufsichtsratktantieme gezahlt und 694 140 Markvor- getragcn werden sollen. Die Anträge der Verwaltung wurden in der Generalversammlung genehmigt. Das Aktienkapital wurde um 10 Millionen Mark erhöht, wovon 5 Millionen zum Kurse von 220?,
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