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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 11.05.1885
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1885-05-11
- Erscheinungsdatum
- 11.05.1885
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
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2222 Amtlicher Teil. HL 107, 11. Mai. des Vorjahres zurückgeblieben ist, so muß der Abschluß doch als ein sehr befriedigender bezeichnet werden, weil die Ausgaben um etwa 3000 M, gestiegen sind, und dennoch das erwähnte günstige Resultat erzielt wurde. Es konnte dies nur dadurch herbeigeführt werden, daß die Abnehmer des Börsenblattes, von dem Absatz inkompletter Exemplare und einzelner Nummern ganz abgesehen, um 57 stiegen und die Einnahmen für Inserate 3163 M. mehr betrugen als im Vorjahr. Wir können also mit dem Ergebnis des Börsenblattes, das seit Jahren ein konstantes ist, außerordentlich zufrieden sein. Das Publikationen-Conto, Geschichte des Buchhandels-Conto, Gewinn- und Verlust-Conto und das Staatspapier- und Aktien-Conto bedürfen einer näheren Erläuterung nicht. Das Zinsen- und Agio-Conto ist, der Zunahme unseres Vermögens entsprechend, ebenfalls gewachsen. Sie finden dann das zum erstenmal in unserer Rechnung erscheinende Brockhaus-Legat-Conto. Wie Sie aus dem Bericht gehört haben und auch wissen werden, hat der Börsenverein dem verstorbenen Or. Heinrich Brockhaus ein Legat von 12 000 M. zu verdanken. Bisher figurierte dieser Betrag nur in unserer Vermögensaufstellung. Da das Kapital aber im vorigen Jahr zur Aus zahlung gelangte, so mußte es nunmehr auch in unserem Kassenbericht aufgeführt werden. Dieser Einnahme steht nun aber, wie Sie gesehen haben werden, eine bei weitem höhere Summe in der Ausgabe gegenüber. Es setzt sich diese aus dem Kapital und den inzwischen ausgelaufenen Zinsen und Zinseszinsen zusammen, welche Beträge zusammen in die Ausgabe eingestellt werden mußten, weil, dem Testament entsprechend, dieses Vermögensobjekt als »Brockhausstiftung« in unseren Büchern separat zu führen ist. Es hat also hier nur eine andere Art der Buchung stattgefunden. Das nächste Conto, Börsenblatt-Conto für neue Rechnung, ist ebenfalls neu. Früher ist die Gewohnheit gewesen, diesen Posten, der die Einnahme für das Börsenblatt im ersten Quartal des laufenden Jahres umfaßt, aber in die Rechnung 1885 gehört, im Saldo mit aufzunehmcn und dann am Schluß, wie Sie im Eingänge sehen, wieder abzuziehen. Der klareren Übersicht wegen hat der Schatzmeister in diesem Jahre, wie hier vorliegt, das Conto mit in die Rechnung hineingesetzt, und der Rechnungsausschuß ist der Ansicht gewesen, daß er damit durchaus richtig gehandelt hat. In der Ausgabe ist das Spesen-Conto um 1400 M. gegen den Voranschlag zurückgeblieben; dagegen muß beim nächsten, dem Centralbureau-Conto, eine Mehrausgabe von 1176 M. konstatiert werden. Ich fasse diese beiden Conten zusammen, weil sie zusammengehören. Eigentlich ist ja das Centralbureau-Conto nur ein Nebenconto des General-Spesen-Contos. Es sind aber schon früher und besonders im vorigen Jahre viele Ausgaben nur deshalb, weil das Centralbureau die Besorgung übernommen hatte, auch dem Conto desselben belastet worden. Dadurch hat sich eine gewisse Verschiebung dieser beiden Conten herausgebildet, die Ihr Rechnungsausschuß nicht für richtig hielt. Wir haben daher den Wunsch ausgesprochen, — dem der Herr Schatzmeister und ganz besonders der Herr Generalsekretär zugestimmt haben —, daß für die Folge dem Centralbureau nur diejenigen Ausgaben belastet werden, welche wirklich nur ihm zur Last fallen, die allgemeinen Spesen aber auf dem General-Spesen-Conto figurieren, so daß für die Folge eine größere Klarheit als bisher erzielt werden wird. Das Unterstützungs-Conto erscheint mit derselben Summe, die Sie im vorigen Jahre bewilligt haben. Das Bibti nth ek-Conto und B lb l lo thck-Wc rl - CvNlo Hube» lbrasalls den Bvcunschlag s-»st g-na» Das Bibliothek-Conto, also das Spesenconto, weist eine Mehrausgabe von 155 das Bibliothek-Wcrt-Conto — die Anschaffungen — dagegen eine Minderausgabe von 97 gegen den Voranschlag auf. Diese Summen paralysieren sich also ziemlich. Das Conto der Geschichte des Buchhandels, das wir im Vorjahr mit der Summe von 9000 M. in das Budget eingesetzt hatten, hat, wie Sie sehen, die sehr geringfügige Summe von 211 M. gebraucht. Es ist dies die natürliche Folge des Todes des Herrn vr. Kapp gewesen, da der bestimmt in Aussicht genommene Druck des ersten Bandes der Geschichte des Buchhandels nicht hat zur Ausführung gebracht werden können. Ebenso ist der Druck eines Bandes des Archivs im vorigen Jahre nicht zu ermöglichen gewesen. Sie finden demnach nur die erwähnte minimale Summe, welche die Kosten der letzten Reise des Herrn vr. Kapp nach Antwerpen betrifft. In dem Conto des Verwaltungsausschusses ist nicht, wie Sie vielleicht annehmen mögen, eine Summe enthalten, welche durch die Verwaltung unserer Börse, die ja dem Verwaltungsausschuß untersteht, verursacht worden wäre. Unsere Börse hat, wie sie wissen, in den letzten Jahren einen sehr geringen Ertrag geliefert; im Vorjahre waren es, ich glaube die Zahl richtig zu nennen, 130 M Bei der Geringfügigkeit der Summen hat sich der Usus herausgebildet, daß der Mehrertrag einfach bar vorgetragen wurde. Wir haben im Rechnungsausschuß geglaubt, hiergegen uns aussprechen zu sollen So geringfügig auch die Differenz zwischen der Ein nahme und Ausgabe war, so halten wir es doch für richtiger, wenn sie auch im wirklichen Kassenbericht als besondere Posten in der Ein nahme und Ausgabe erscheinen. Wir haben daher einen bezüglichen Wunsch ausgesprochen und sind der Überzeugung, daß diesem Wunsche nachgekommen werden wird. Die Summe, welche Sie hier sehen, ist nur die zufällige Differenz, welche sich am 1. April zwischen Ein nahmen und Ausgaben für die vorjährige Ostermeß-Ausstellung und deren Katalog bildeten. Der Abschluß des Ausstellungs ausschusses hatte bei der Sitzung des Rechnungsausschusses noch nicht eingebracht werden können. Ich habe ihn seitdem erhalten und werde bei unserem Voranschlag darauf zurückkommen Bewilligt waren im vorigen Jahr für die Zwecke der Ausstellung und des Katalogs 3000 M ; ausgegeben sind 3580 M; es hat also eine Überschreitung des Budgets stattgefunden, deren nachträgliche Genehmigung Ihnen der Rechnungsausschuß empfiehlt. Für das Meßhilfsbuch-Conto war eine Summe ä kouck psräu von 500 M. eingestellt. Sie ist nicht gebraucht; es sind 202 M. daran gespart worden. Immerhin sind noch 298 M. zu diesem Zwecke ausgegeben worden. Das Staatspapier- und Aktien-Conto, sowie das Beitrags-Conto bedürfen der Erläuterung nicht. Über das Brockhaus-Stistungs-Conto habe ich mir bereits erlaubt bei den gleichen Posten in der Einnahme zu berichten. Für das Börsenbau-Conto sind im vorigen Voranschlag 1500 M. eingestellt, und zwar ist dies eine ü Conto-Zahlung auf Vorarbeiten, die für den neuen Börsenbau nötig waren. Ich werde auch auf diesen Punkt zurückkommen, da im Voranschlag eine weitere Summe eingestellt ist. Das, meine Herren, sind die wesentlichen Punkte, über die ich einige Bemerkungen machen wollte. Die Einnahmen betrugen, abgesehen von den Posten, die als wirkliche Einnahme nicht zu verrechnen sind, 65 007 M. Dem stand eine Ausgabe von 41 537 M. gegenüber, so daß ein Plus von 23 470 M. sich ergab, und zwar 1307 M. mehr als im Vorjahre. Unsere Vermögensaufstellung
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