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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 11.05.1885
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1885-05-11
- Erscheinungsdatum
- 11.05.1885
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18850511
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ist auch so klar, daß ich irgend etwas zur Erläuterung nicht hinzuzufügen habe. Unsere Effekten sind, soweit sie im vorigen Jahre nicht der Auslosung unterworfen waren, nach der Notierung vom 31. März d. I aufgeführt; die im vorigen Jahre hinzugekausten neuen Effekten in gleicher Weise. Das Börsengebäude ist wie bisher mit 120 000 M. aufgesührt; die Summe für die Bibliothek, — also das Wert-Conto, —erscheint den vorjährigen Ankäufen entsprechend erhöht;das Mobiliar-Conto nach Abzug der Amortisation etwas vermin dert. Es folgen dann noch das Guthaben bei der Leipziger Bank und der Kassabestand. Die Vermehrung des Vermögens ist, wie Sie sehen, mit 18 149 M. berechnet; die Einahme für das Börsenblatt-Conto für neue Rechnung konnte dabei selbstverständlich nicht mit in Anschlag gebracht werden. In Wirklichkeit beträgt aber die Vermehrung unseres Vermögens nicht 18149 M., sondern 25 313 M., da wir notwendig die dem Conto der Brockhausstiftnng zugcschriebenen Zinsen und Zinscszinsen, welche unser Eigentum bleiben, mit hinzurechncn müssen; sic werden nur getrennt gebucht. Meine Herren! Ich bin am Ende meines kurzen Berichts. Es erübrigt mir nur die Bestätigung, welche bereits durch das Börsenblatt veröffentlicht ist, mündlich auch an dieser Stelle zu wiederholen: daß der Rechnungsausschuß in seiner Sitzung vom 17. April die Bücher des Börsenvereins einer gewissenhaften und eingehenden Prüfung unterzogen, dieselben in musterhafter Ordnung und in vollkommener Übereinstimmung mit den Belegen befunden hat. Im Namen des Rcchnungsausschusses beantrage ich daher, dem Vorstand für das verflossene Vereinsjahr 1884/85 Dccharge zu erteilen. Meine Herren! Ich erlaube mir aber, daran den zweiten Antrag zu knüpfen: unserem verehrten Herrn Schatzmeister für die persönliche Aufopferung und Hingebung, mit der er seines Amtes gewaltet hat, den ganz besonderen Dank der Versammlung aus sprechen zu wollen. Meine Herren! Ich folge dabei nicht einem Akte der Gewohnheit, sondern sehe darin eine Pflicht des Rechnungsausschusses, der ja am besten in der Lage ist, zu beurteilen, welches Maß von Arbeit und Hingebung mit einem solchen Ehrenamt verbunden ist. Ich bitte Sie daher, unserem Herrn Schatzmeister den ganz besonderen Dank auszusprcchen. Vorsitzender: Der Vorstand schließt sich durchaus den soeben gehörten Worten des Herrn Vorsitzenden des Rechnungs ausschusses bezüglich der außerordentlichen Thätigkeit unseres Schatzmeisters an und schlägt Ihnen vor, sich zum Zeichen Ihres Dankes von Ihren Sitzen zu erheben. (Geschieht.) Herr Schatzmeister Seemann: Meine Herren! Ich bin Ihnen zu großem Danke verpflichtet für die Aufmerksamkeit, die Sie mir eben erwiesen haben; ich muß aber offen bekennen, daß ich doch weiter nichts gethan habe, als die Pflicht zu erfüllen, die mir überkommen ist; und ich gebe Ihnen die Versicherung, daß es mir eine Freude und ein wahres Vergnügen sein wird, auch in Zukunft die Verwaltung des Börsenvereinsvermögens so z» führen, wie ich es bisher gethan habe, l Bravo!) Vorsitzender: Meine Herren! Sie haben die Rechnungslegung unseres Herrn Vorsitzenden des Rechnungsausschusses und seinen Antrag auf Decharge-Erteilung gehört. Wünscht jemand dazu das Wort? Herr A. Duncker-Berlin: Ich möchte einen Wunsch aussprechen. Bei dem großen und sehr erwünschten Überschuß, den das Börsenblatt für unseren Fonds gewährt, möchte ich wünschen, daß künftig ein besseres und solideres Papier für das Börsenblatt zur Verwendung kommen möge. Die Herren werden sich alle überzeugt haben, daß für das Börsenblatt ein sehr ungleichmäßiges Papier «-"-mpndet wird, welches bei hastigen, Ilmwenden in den Händen zerreißt. Ich glaube, die Anwendung eines solideren und dem Zweck mehr entsprechenden Papieres würde keinen zu großen Mehraufwand verursachen. Herr H. Haessel-Leipzig: Ich möchte mir eine Anfrage erlauben. Herr Pech hatte bisher im Börsenblatt die Mit teilung über Übersetzungen der deutschen Litteratur, welche in den slavischen Sprachen erscheinen, zu liefern. Im vorigen Jahre hat er das nicht gethan, sondern ist, wie ich weiß, durch Krankheit davon abgehalten worden. Ich möchte nun wissen, ob damit diese Mitteilungen künftig überhaupt wegfallen sollen, oder ob Herr Pech, oder eine andere Hilfskraft, die man dafür beschaffen würde, diese Mitteilungen wieder aufnehmen wird. Vorsitzender: Ich bedaure, über diesen Punkt eine sofortige direkte Auskunft nicht geben zu können; ich kann aber versichern, daß wir die Angelegenheit mit dem Börsenblattausschuß in Erwägung ziehen und selbstverständlich den Bestimmungen für die Leitung des Börsenblattes entsprechend ordnen werden. Herr H. Haessel - Leipzig: Das ist mir vollständig genügend, und ich möchte daran nur noch die Bitte knüpfen, daß, wie es früher versprochen worden, auch für die noch fehlenden Länder geeignete Kräfte gewonnen werden. So kann man z. B. bezüglich der nordamerikanischen Litteratur nicht ersehen, was übersetzt und was nachgcdruckt wird. Es ist s. Z. beschlossen worden, daß dies geschehen soll. Wenn die Redaktion des Börsenblattes sich in dieser Richtung weiterbemühen wollte, so würde ich sehr dankbar sein. Vorsitzender: Ich kann nur wiederholen, daß wir die Wünsche des Herrn Haesscl in Erwägung ziehen werden. Ich frage jetzt, ob die Versammlung dem Vorstand auf Grund der gehörten Rechnungslage Decharge erteilt? Wenn Sie damit einverstanden sind, so ersuche ich Sie, sich von Ihren Plätzen zu erheben. (Geschieht.) Die Decharge ist erteilt. Ich ersuche Herrn Hoefer nun, das Budget vorzutragen. Herr Hocfer-Berlin: Meine Herren! Im vorjährigen Voranschlag hatten wir in der Einnahme für Aufnahmegebühren und Jahresbeiträge die Summe von 10 500 M. ins Budget eingesetzt. Diese Summe ist um fast 2000 M. überschritten worden. Wir haben daher geglaubt, bei aller Vorsicht doch richtig zu handeln, — wenn wir, da diese Zunahme eine konstante zu sein scheint, diesmal 1000 M. für beide Conten zusammen mehr einsetzten. Das Zinsen-Conto zeigt ebenfalls ein Plus von 1500 M. gegenüber dem vorjährigen Budget, da wir die Zinsen der neu erworbenen Effekten selbstverständlich zu den wirklichen Einnahmen des Vorjahres hinzurechnen mußten. Das Börsenblatt-Conto haben wir ebenfalls, da es einen Ertrag von 42 479 M. gebracht hat, etwas höher als seither, aber doch nicht bis zu dieser Summe einsetzen zu sollen geglaubt. Wir haben ein ganz genaues Budget aufgestellt, und dieses hat erg ben, daß bei vorsichtiger Schätzung die Summe von 37 000 M. wohl bei einem Voranschlag das Richtige ist. Ich darf die sichere Hoffnung aussprechen, daß dieser Voranschlag wieder überschritten wird. In der Ausgabe ist — ich knüpfe dabei an das an, was ich vorhin gesagt habe — das Spesen-Conto diesmal um 308*
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