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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 11.05.1885
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1885-05-11
- Erscheinungsdatum
- 11.05.1885
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
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8224 Amtlicher Teil. 107, 11. Mai. 1000 M. höher angesetzt, weil wir nunmehr natürlich verschiedene früher dem Centralbureau belastete Beträge hier aufnehmen mußten. Dagegen sind die Ausgaben für das Centralbureau um 1300 M. niedriger als im vorigen Budget angenommen worden. Das Unterstützungs-Conto zeigt in diesem Jahre eine etwas höhere Summe. Es lag ein Antrag vom Vorstand der Gehülfen - Wittwen- und Waisenkasse vor, eine Beisteuer des Börsenvereins von 1000 M. zu bewilligen. Dieser Antrag wurde uns vom Vorstand empfohlen, und der Rechnungsausschuß hat einstimmig den Beschluß gefaßt, Ihnen diese Bewilligung ebenfalls zu empfehlen. Auf dem Conto: Geschichte des Buchhandels treten nunmehr die 9000 M, die wir im Vorjahre schon im Voranschlag hatten, wieder auf, da das laufende Jahr uns die Erfüllung der Wünsche in betreff des Druckes eines neuen Bandes des Archivs und des ersten Bandes der Geschichte des Buchhandels hoffentlich bringen wird. Die Bibliothek ist mit einem geringen Mehrbeträge von 200 M., entsprechend den Wünschen des Herrn Bibliothekars, eingesetzt. Ebenso haben die Kosten der Herstellung des jetzt fertig vorliegenden Katalogs der Bibliothek, welche in dieses Jahr hinein fallen, in Ansatz gebracht werden müssen. Wir sind der Überzeugung, daß die Fertigstellung des Katalogs als ein außerordentlich ver dienstliches Werk anzusehen ist. Das Börsenbau-Conto zeigt Ihnen wiederum die Summe von 1500 M.; das würde eine Schlußrate für Vorbereitungs arbeiten sein. Es schweben noch Verhandlungen, um diese Summe zu vermindern, und ich hoffe, daß in Wirklichkeit eine geringere Summe gebraucht werden wird. Ich habe dann noch eine Summe, die nicht mit in diesem gedruckten Voranschlag vor Ihren Augen ist, hinzuzufügen. Wie ich Ihnen vorhin schon mitteilte, hat das Ausstellungs-Conto vom vorigen Jahre erheblich mehr gebraucht als im Voranschlag angenommen war. Es ist jetzt, nach dem vorläufigen Abschluß, der mir übergeben wurde, noch eine Summe von 1200 M. diesem Ihnen gedruckt vorliegenden Voranschlag hinzuzufügen. Meine Herren! Wir haben uns im Rechnungsausschuß der Überzeugung nicht ver schließen können, daß der Druck des Ostermeß-Katalogs doch seine großen Verdienste hatte, und haben uns daher auch nicht entschließen können, durch irgend ein Veto der Kommission, die die Ausführung zu besorgen gehabt hat, Hindernisse zu bereiten. Wir empfehlen also, diese Summe von 1200 M, die zunächst erforderlich ist, um den Verpflichtungen nachzukommen, zu bewilligen. Wir glauben aber, daß der Absatz des Katalogs noch nicht beendet ist und, wie wir wünschen und hoffen, auch noch lange nicht beendet sein wird, so daß die Kosten später noch wieder einkommen werden. Ich habe Ihnen also namens des Rechnungsausschusses vorzuschlagen, den Voranschlag in der Einnahme mit 58 500 M. und in der Ausgabe mit 51 800 M. zu bewilligen. Ich stelle dementsprechend den Antrag im Namen des Rechnungsausschusses. Vorsitzender: Ich eröffne die Diskussion über den Voranschlag. Herr Simion-Berlin: Ich möchte mir die Anfrage erlauben, wie es sich mit den Spesen verhält, welche das Börsen gebäude jährlich verursacht. Ich glaube, daß es interessant sein wird, hierüber einiges zu wissen, in Rücksicht auf die Anträge, die später zur Verhandlung kommen. Ich vermute, daß Steuern, Reparatur- und Verwaltungskosten und sonstige Spesen mit dem Gebäude verbunden sind, und möchte mir die Frage gestatten, ob irgend eine Aufstellung eristiert. in welcher Weise diese Svesen für das nächste Jahr veranschlagt sind. Herr Hoefer-Berlin: Ich erlaubte mir schon bei Gelegenheit des Kassenberichts Ihnen mitzuteilen, daß es Usus geworden ist, den kleinen Betrag, der übrig geblieben ist, zum Vortrag zu bringen. Wir halten das nicht für richtig, und, wie schon gesagt, wird es geändert werden. Der Betrag ist ziemlich geringfügig. Die Deckung der Kosten hat durch die Einnahmen bestritten werden können, ein größerer Überschuß ist aber nicht vorhanden und wir können kaum annehmen, daß sich im laufenden Jahre hieran viel ändern werde. Herr Simion-Berlin: Meine Anfrage ist nicht richtig verstanden worden. Ich wollte nicht wissen, wie groß die Differenz zwischen Einnahme und Ausgabe ist, sondern wie groß im ganzen die Verwaltungskosten sind. Herr Hoefer-Berlin: Auf diese Frage bin ich allerdings nicht vorbereitet gewesen und habe das nötige Material nicht bei mir; ich kann nur dem Vorsitzenden des Verwaltungsausschusses anheimgeben, in der Sache das Wort zu ergreifen. Herr Cronbach-Berlin: Ich wollte bitten, an Stelle des eingegangenen Meßhilfsbuchs ein kleines Zahlungshilfsbuch anfertigen zu lassen, analog dem, welches für die Berliner Abrechnungen benutzt wird. Es würde das nur zu enthalten haben eine alphabetische Liste der Kommissionäre, die Zahl der Kommittenten, die ein jeder Kommissionär hat, und ein paar Linien für die Einnahmen und Ausgaben, sowie einige Notizen. Ich glaube, die Ausgabe ist so gering, daß dieses Hilfsmittel für die Abrechnung den Kollegen Wohl überreicht werden könnte. Vorsitzender: Ich nehme an, daß der Herr Vorredner das Gesagte als einen Wunsch ausspricht, nicht als einen Antrag, der zur Abstimmung gebracht werden soll. Dann kann ich versichern, daß wir auch diesen Wunsch in Erwägung ziehen werden. Herr 0r. Geibel-Leipzig: Der Vorsitzende des Verwaltungsausschusses, Herr Stadtrat Dürr, ist zur Zeit verreist und ich kann nur einige Zahlen aus dem Kopfe angeben, um die vorhin ergangene Anfrage zu beantworten. Die ungefähre Einnahme aus dem Börsengebäude ist in diesem Jahre etwa 2000 M. gewesen. Die Ausgaben, die sich annähernd in gleicher Höhe bewegen, betreffen Stenern, Reparaturen, vor allem die Beleuchtung, Heizung, die Besoldung des Kastellans und dann verschiedene, nicht regelmäßig wiederkehrende Ausgaben. Das ist ungefähr der Status. Herr Credner-Leipzig: Ich möchte mir erlauben, den Gedanken zu freundlicher Erwägung zu empfehlen, ob es nicht an der Zeit sei, die Gründung eines Pensionsfonds für Beamte des Börsenvereins in Erwägung zu ziehen und jährlich etwa einen Prozent satz des Überschusses zur Bildung dieses Fonds zu bestimmen. Je größer der Verwaltungsapparat wird, den der Börsenverein mit der Zeit um sich versammeln wird, um so wünschenswerter ist es, daß wir auch für das Wohl der Beamten, die für den Verein thätig sind, Sorge tragen für den Fall ihrer Krankheit oder Arbeitsunfähigkeit. Vorsitzender: Ich glaube namens des Vorstandes dem Herrn Vorredner für diese in der That wichtige Anregung danken zu sollen und füge die Versicherung an, daß wir die Sache beraten und, wenn irgend möglich, zur Ausführung bringen werden.
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