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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 27.11.1882
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1882-11-27
- Erscheinungsdatum
- 27.11.1882
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18821127
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2572 Nichtamtlicher Theil. -V 274, 27. November. Fitzpalrick der Trapp er von O. Höcker. Eine Jndianergcschichtc. s Die Jugendjahre Leonardo da Vincis aus dem Englischen von Macdonald. Interessant. 3 Die Frithjossage von Tegnsr, übersetzt von Mohnike. Belehrend. 1 ^ SO H. und 3 Haus und Welt,von Br. Augusti. Für das reifere Mädchenalter recht interessant. 4 .1t Liebe um Liebe von Br. Augusti. Für das reisste Mädchenalter zu empfehlen. 7 ,.tä Also die Jugendjahre Leonardo da Vincis sind „interessant". Nun freilich. Und Tcgnär's Frithjofsage ist eine Jugendschrift und noch dazu eine von den sieben einzig cmpsehlenswerthen „Schriften unterhaltenden Inhalts"; obendrein ist sie „belehrend". Lisum toueutis aruiei! O du armer unwissender deutscher Sorti menter, hänge deine mühsam erlernte Bücherkenntniß an den Nagel und geh zu den Frankfurter Lehrern in die Schule, damit du deine eigentliche Aufgabe verstehen lernst! „Interessant" und „belehrend" ist au diesem Jugendschriften- Verzeichniß nur das Factum, daß solches kritiklose Machwerk eines Häufleins Unberufener eine gewisse Bedeutung zu erlangen vermag, denn der vorliegende Jahrgang ist nicht der erste und wahrscheinlich auch nicht der letzte. Das Papier ist eben geduldig und das Pub licum wie der Buchhandel sind es leider auch. R. Misrellen. Die „Nordd. Allg. Ztg." schreibt: „Ein hiesiges Blatt wollte kürzlich wissen, daß demnächst in der Literarconvention zwischen Deutschland und Frankreich, die hier stattfinden werde, der Geh. Ober-Postrath vr. Dambach als deutscher Com- missar sungiren solle. Wie wir erfahren, ist diese Nachricht nicht genau. Es werden nämlich französischerseits wegen Erneuerung der Literarconvention Schritte gethan und sollen, wie verlautet, im Namen des französischen Ministers für Post und Telegraphie, Cochery, zwei Vertreter in Berlin in nächster Zeit eintreffen, deren Aufgabe sein wird, sich in der erwähnten Angelegenheit mit den competcnten Faktoren ins Vernehmen zu setzen." Unsitten der Herren Verleger. — I. Immer mehr reißt es bei den Herren Verlegern ein, bei festen rcsp. Baar-Bestellungen, wo nicht bemerkt, ob gebunden oder broschirt gewünscht wird, ge bunden auszuliesern. Demnach wäre es nothwendig, jetzt stets zu bemerken „broschirt", während man früher nur in Fällen, wo man „gebunden" wünschte, dies zu bemerken hatte. Bevor obige Un sitte nicht ganz zur „Sitte" erhoben wird, müssen wir Sortimenter die Herren Verleger und deren Auslieferer dringend ersuchen: stets dann nur „gebunden" zu liefern, wenn extrasover langt wird. — II. Eine andere Unsitte, die immer noch nicht be seitigt, trotzdem sie wiederholt in diesen Spalten berührt wurde, ist das späte Versenden der Remittendensacturen. Viele Sortimente sind im Januar mit den Vorarbeiten zum Remittircn fertig und beginnen am 1. Februar, ja schon am IS. Januar, mit den Hauptarbeiten, die mit Aufbietung aller Kräfte im Monat Februar vollendet werden. Wie oft muß um» aber bei diesen un erquicklichen Arbeiten einhalten, weil die Remittendenfactur von diesem und jenem Verleger erst reclamirt werden muß, bevor es weiter gehen kann! Es ist dies ein so großer Ucbelstand, daß er nicht stark genug gerügt werden kann. Von, Sortimenter wird prompte Abrechnung verlangt und die Herren Verleger sind saum selig im Versenden von Remittendensacturen und Trausportzetteln. Jeder Sortimenter hat auch das Recht, zu verlangen, durch's Börsenblatt bis ultimo December zu erfahren, welche Verleger ausnahmslos keine Disponendcn gestatten; erfährt er dies nicht, dann kan» er flottweg disponiren, da jeder Verleger schon vor Beginn des neue» Rechnungsjahres weiß, ob er disponiren lassen kann oder nicht. Durch verspätetes Versenden der Remitteu- denfacturen werden die thätigen Sortimenter in ihrem Vertriebe für Novitäten ganz erheblich ausgehalten und den unsoliden Hand lungen wird dadurch ein Vorschub geleistet, der nach den ver schiedensten Richtungen hin ausgcnutzt werden kan». Also, Ihr Herren Verleger, thut auch Ihr Euer Möglichstes zu einem geord neten Geschäftsbetriebe! Ich werde mir erlauben, diejenigen Herren namentlich aufzusühren, welche dieser vom gesamwtcn Sortimentsbuchhandel gewünschten Bitte nicht nachgekommen sind Diese habe» auch keinen Anspruch auf prompte Abrechnung! G. P. Zur Buchhändler-Literatur. — Den bcherzigenswerthen Worten, die Hr. Berger in Nr. 2kg d. Bl. über diesen Gegenstand schrieb, wird gewiß ein Jeder gern beistinimen, dem eine tüchtige Fachbildung der Berufsgenossen am Herzen liegt. Es sei mir nun, daran anknüpsend, gestattet, noch aus ein anderes Buch hinzuweiscn, das ebenfalls wie eines zur Buchhändler-Literatur gehört und mir in kurzer Zeit zu einem „Handwerkszeug" geworden ist, welches ich nicht mehr entbehren möchte. Ich meine das vor einem halben Jahr erschienene „Schriststeller-Lexikon der Gegenwart" von F. Bornmüller (Leipzig, Bibl. Inst. Geb. 8 M.), das die Biographie, eine kurze Charakteristik und bibliographische Notizen über alle jetzt lebenden und in den letzten Jahren gestorbenen be deutenderen Schriftsteller und Schriftstellerinnen aller Völker und am Schluß ein Verzeichniß von circa 1200 Namen der Pseudomhmen der neueren Literatur enthält. Es fehlte uns seither an einem ähnlichen Werke, wie es die Franzosen in Vape und die Italiener in De Gubernatis' ,vieiona>ic> bioxratioo cki sorittori eontkwporanoi" besitzen, und es wird Jedem einleuchten, wie werthvoll ein solches Buch gerade für uns Buchhändler sein muß. Gewiß wird mancher College es schon besitzen, wohl mancher aber auch es bei der Fluth der Novitäten übersehen oder unter schätzt haben und es mir vielleicht danken, wenn ich ihn jetzt vor Weihnachten aus das vortreffliche Werk aufmerksam mache. Ich möchte es in jeder Geschästsbibliothek und in den Hände» eines jeden rechten Buchhändlers wissen; denn ich selbst danke ihm schon in unzähligen Fällen die ergiebigste Auskunft und Belehrung über die Weltliteratur unsrer Tage. 8. Bei den heutzutage so häufig vorkommcnden Verlagsver- Lnderuugen muß eine bequeme, nach dem Alphabet der Verkäuser geordnete Zusammenstellung der sraglichen Artikel gewiß allseitig als ein willkommenes Hilfsmittel begrüßt werden, und wir wollen darum nicht unterlassen, hiermit auch an dieser Stelle aus ein Schristchen aufmerksam zu machen, das vor kurzem in Ioh annssen 's Verlag hier unter dem Titel erschienen ist: „Die Verlagsver änderungen des deutschen Buchhandels während der Jahre 1879 (Aug.) bis 1882 (Aug.). Supplement zu den Berlagsveränderungen der Jahre 1870—1879 nebst Anhang über einzelne in anderen > Verlag übergegangcnc ältere Bücher, Zeitschriften ic. Bearbeitet I von Gustav Hocsler (8. 100 S. Preis 1 M. 20 Ps.)".
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