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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 02.04.1887
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1887-04-02
- Erscheinungsdatum
- 02.04.1887
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
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Sprechsaal. Zur Verdeutschung der Geschäftssprache. Die Thatsache, daß meine im Sprcchsaal von Nr. 53 d. Bl. gegen Verdeutschung unseres tsrminus tsoünious: »ü condition« ge gebenen Darlegungen bisher ohne Widerspruch geblieben sind, mir sogar in Nr. 58 am selben Orte zugestimmt wurde, ist eine im Interesse der Sicherung unserer geschäftlichen Rechts begriffe überaus erfreuliche zu nennen. Aus mehreren sehr angesehenen Verlagshandlnngen ist mir mitgeteilt worden, daß ihrerseits keine unter irgend einer angeblichen Verdeutschung von: »ü cond.« abgegebene Bestellung aus geführt wird, und ich habe weiter erfahren, daß einzelne Sortimentshandlnngcn ihre auf »bedingungsweise« oder ähnlich lautenden Be stellzettel bereits eingezogeu haben Diese Wahrnehmung veranlaßt mich einen neuen Borschlag zu machen, welcher auch den Verdeulschungsgesinnten im vorliegenden Falle wenigstens einigermaßen entgegenkommen dürfte. Ist es nicht ein Unding, daß eine tech nische Bezeichnung, welche seit vielen Jahr zehnten unbestrittenes Eigentum unseres deutsch- buchhnndlerische» Sprachgebrauchs geworden ist, welche im Geschäftsleben ausgesprochen lvird wie ein rein deutsches Wort ohne sranzösischen Nasallaut, daß wir dieses deutsch gewordene neue Glied unseres Sprachschatzes noch nach allen Regeln der Kunst gut französisch mit Accent und in zwei Worten schreiben? Hier ist es, wo man anznsetzen und Änderung zu schaffen hat. Man schreibe kurz und bündig, wie man spricht, in einem Worte: »akondition« (abgekürzt: »akond «). Um den sprachlichen Ursprung dieser Bezeichnung dann zu erraten, wird man kaum ein bedeutender Etymolog zu sein brauchen. Berlin. I)r. W. Im Sprechsaal von Nr. 70 des Börsen blattes sind nicht weniger als fünf verschiedene Übersetzungen des abscheulichen Ausdruckes »u condition« von drei verschiedenen Seiten versucht und verteidigt worden. Nämlich: bedingungsweise --- »bdw.« zur Verwendung -- »z. V.« zum Vertrieb ----- »z. V.« zur Ansicht ----- »z. A « in Kost — »i. K.« und cs wundert mich nur, daß »och niemand vorgeschlagen hat »a. W.«, das heißt: »aüf Wiedersehen«; denn das würde doch in den weitaus meisten Fällen den Thatsachen ent sprechen. Ich zweifle nicht, wenn der Börsenverein auf die beste Lösung dieser Aüfgabe einen Preis aussetzcn würde — und das verdient die Sache beinahe —, daß sich noch weitere fünfzig mehr oder minder brauchbare Ver deutschungen finden würden. Aber auch ohne den verlockenden Preis möchte ich die Frage aufwerfen, warum man nicht ganz einfach sagt: »aus Zeit!« Dieser Ausdruck läßt an Kürze nichts zu wünschen übrig und Wohl auch nichts an Klarheit; er entspricht genau dem oft ge brauchten Gegensatz »in Zeit und Ewigkeit«. »Ans Zeit« läßt sich auf verschiedene Art deuten und kann verstanden werden »auf eine, durch die allgemeinen Usancen begrenzte Zeit« »auf eine, irgendwo und- irgendwann ver abredete Zeit« »auf einige — kurze — bemessene — gewisse — geraume — festgesetzte — bestimmte — sogar auf lange Zeit!« Es kann alles mögliche heißen, nur nicht »auf ewige Zeit«; denn »Zeit« allein widerspricht nach unserem Sprachgebrauchs ganz entschieden dem Begriffe »Ewigkeit«. Mir erscheint »auf Zeit« als der verständ lichste Gegensatz gegen »auf immer« oder »fest« und es' sollte mich freuen, wenn dieser Vor schlag nicht nur hier Zustimmung, sondern recht bald und häufige Anwendung finden möchte auf den bnchhändlerischen Verlangzetteln und Rechnungspapieren. Znaim, den 31. März 1887. Karl Bornemann. Zum Deutschen Verlcgcrverein. Die allgemeinen Geschästsgrundsätze des Deutschen Verlegervereines bringen unter Ziffer 9: »Für etwaige Rechtsstreitigkeiten wird der Gerichtsstand bei dem Gerichte des ver legerischen Domizils erwählt.« Jeder Sortimenter, der Sendungen an genommen, auf deren Fakturen diese Bedingungen vorgedruckt oder deren Inhalt unter diesen Be dingungen geliefert ist, begiebt sich seines natürlichen Gerichtsstandes. X. st735ss Dißpoueliden von meinem Verlage bedaure ich ausnahms los nicht gestatten zu können. Dahlnuge n erbitte ich ohne jeden Übertrag. Berlin. F. Kortkampf. Journal- u. ZeituilftS-Exprditio» s17353s V0N W. C. StückltN Sr Cie. in Zürich erbittet gef. Offerten von soliden Firmen für den Vertrieb der Schweiz. Miliothelr der Gesamtlitteratur. sl 7354s Verrrichnissc mit u. ohne Firma s Elegantes Blechplakat j Halle a/S. Otto Hendel. s17355s Bitten um gefällige ucond.-Zusendung aller sozialpolitischen Erscheinungen der letzten 2 Jahre. Karl Warnitz L Comp, in Köln. Fr. Kortkampf in Berlin s17356s liefert von amtlichen Blättern re.: Preußische Gesetz-Sammlung, Reichs-Gesetzblatt, Ministcrialbl. f. d. innere Verwaltung, Äirchl. Gesetz- u. Verordnungs-Blatt, Strnogr. Berichte der Reichstags-Ver handlungen, sowohl die laufenden wie frühere Jahrgänge, vollständig und einzelne Nummern. Lieferung nur gegen bar. Neuauflagen s17357j eines jeden alten oder modernen Werkes übernehme vermittelst meines chemischen Repro duktions-Verfahrens, ohne Satz direkt vom Origi nal, in absoluter Treue mit letzterem wieder gegeben. Vollständige Garantie. 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