Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 09.04.1887

Kaufgesuche. sl8245j Ich suche zu kaufen: Eine kleinere Sortimentsbuchhandlung mit Nebenbrauchen in Bayern, Pfalz, Baden oder Württemberg. Kaufpreis 8—10 000 Stuttgart. G. Wildt. fl8246f Eine theologische Zeitschrift mit größerer Auflage zu kaufen gesucht. Offerten unter 4P 12236. an die Exped. d. Bl. Teilhaberanträge. s18247j Ein junger Buchhändler, Ende der zwanzig, evangelisch und aus guter Familie wünscht sich an einem nachweislich rentablen buchhändlerischen Geschäft mit Kapital und seiner Arbeitskraft zu beteiligen; seit zehn Jahren beim Fach, besitzt er hierin genügende Kenntnisse; auch wäre er nicht abgeneigt, als Teilhaber in eine Druckerei oder ein schon bestehendes Zeitungsunternehmen eiuzutreten. Gef. Anerbieten erbitte unter 8. VV. 906. K. F. Koehlcr in Leipzig. sl8248j Der langjährige Geschäftsführer eines hochangesehenen Berlages wünscht sich mit 30 000 ^ bei einer nachweislich rentablen Verlagsbuchhandlung oder Buchdruckerei mit Blattverlag zu beteiligen. Strengste Diskretion wird zugesichert. Offerten unter 8. N. 12170. an die Exped. d. Bl. erbeten. Fertige Bücher. s18249j In meinem Kommissionsverlage erscheint: Hand in Hand! Wochenschrift zur Unterhaltung und Belehrung. Redigirt von Aug. Butscher. Pro Quartal 1 25 L». ord., 90 X netto. Probenummern gratis. Namentlich Lehrer sind leicht als Abonnenten zu gewinnen; verlangen Sie nur gef. aus drücklich: „Probenummern mit Prospekten für Lehrer!" Ich bitte um gef. Verwendung. Hochachtnngsvollst Stuttgart. August Brettinger. In ?3>rtl66u mit 50°/« Uadutt. j18250j .—— Lesben srsvbisv: DIntUtziluiiA uiili 81auä- <iuart1«rtz äes Dkiitselien Heeres. (Uvdsrsielit äsr Nariutz.) 40. il.akIaKS. LL' Mt Lin8obln88 äor 886r68-V6r- LslirnLK ng.eliAsti'LKM t>i8 Lnäs NLrr 1887. 30 ^ orä., 20 ^ ne. unä bar 11/10. kartisprsis: 100 Dxplrs. 5 17^1 aueb wenn niebt aut 300 „ a 15 „ j einmal beraten. Berlin 81V. Liebelsobs öuebbäl^. in 81. kelersdui^. s182S1j blaob Irsnnäliellsr Öbereinbunkt mit Herrn Dovritznt bisr, äer äie Ollts batte mir äie Hontinuationslistsn sn überleben, übernabin lob äen Debit äes vom H. Uinistsrium äes Auswärtigen bsrausgegöbsnen: k»i> U «8 st ltmE« 601161118 Ml' la UU88I6 LV66 168 ?Ui88M668 LlrLMMrtzZ, publio ä'or6r6 du Uinistoro äos ^Mires tÜtruvZoros i par I". Älarlen«, krolssssur a l'linivsrsite Imperials äs 8t. Bätersbourg. Drsobisnsn sincl von äieser Zammlung bis bierrm: lZttvä I. II. III. IV. kurtis I. u. II.: Iraitss 3.V66 l'^-litrieüs. Lkinä V. VI. VII.: Irait68 LV66 H1l6lllg.ZU6. Banä VIII. ist im Druck unä srsobsint im Herbst ä. ä. Der kreis äer Dünäs ist srböbt unä kostet von set?.t ab jsäer Banä unä jsäer Neil 12 ^ orä., 9 netto bar. ^u8li6l6ruuZ bvi Herrn L. I'. Losülkr in I/ikip^IZ. si8252j Vom 1. April ab erscheint im Unterzeichneten Verlage: Kirchliche Korrespondenz für die deutsche Tagespreise. Eine fortlaufende Orientierung über die Vorgänge auf kirchenpolitischem Gebiet ist den Tagesblättern bis jetzt nur von ultramontaner Seite zugekommen; eine solche über die Vorgänge auf evangelisch-kirchlichem Gebiet für unsre nationalgesinnte Presse giebt es nicht. Und doch bildet die evangelische Kirche eine der allerwichtigsten Kulturmächte des deutschen Volkes. Unsre Nationallitteratur, unsre deutsche Philosophie ist auf deutsch protestantischem Boden erwachsen. Es bedarf keines Beweises, daß von der Gesundheit, dem Gedeihen oder der Verkümmerung unserer deutsch-protestantischen Kirche die geistig sittliche Gesundheit des Volkes und das Staatswohl in hervorragender Weise beinflußt wird. Es hat sich daher unsere „Kirchliche Korrespondenz" als Ziel gesetzt, jenem Mangel abzuhelfen und den nationalgcsinnten Blättern verschiedenster Richtung eine fortlaufende Orientierung über die Vorgänge auf dem Gebiet der protestantischen Kirche innerhalb wie außerhalb Deutschlands anzubieten. Unsre Korrespondenz wird nicht Parteipolitik treiben, sie wird sich von keiner der verschiedenen Richtungen in der evangelischen Kirche ins Schlepptau nehmen lassen, sondern vielmehr bestrebt sein, alle kirchenpolitischen Vorgänge objektiv und sachgemäß so zu behandeln, daß das Wohl der evangelischen Kirche, wie des Staates dadurch gefördert wird. Wir werdey Berichte über die Bewegungen im Verfassungsleben der protestantischen Kirche, wie über ihre Lebens äußerungen auf dem praktischen, sozialen und Humanitätsgebiet bringen. Daneben werden wir es grade gegenwärtig als eine unsrer Nächstliegenden Aufgaben betrachten müssen, auf antiprotestantische und staatsgefährliche Bewegungen der ultramontanen Richtung im Katholizismus warnend hinzuweisen. Die Kirchliche Korrespondenz erscheint vorläufig wöchentlich einmal, später öfters, und wird als Manuskript für die Zeitungen unentgeltlich versandt. Dagegen ist der Abdruck unserer Originalartikel, die uns aus allen Teilen Deutschlands zugesagt sind, mit Quellenangabe erwünscht. Diejenigen Herren Kollegen, in deren Verlag Zeitungen und SonntagSblättek erscheinen und welche etwa bei Versendung der ersten Nummer übersehen sein sollten, bitten die Kirchliche Korrespondenz zu verlangen. Hochachtungsvoll Halle a. S., 2. April 1887. Eugen Strien Verlag.