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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 20.04.1887
- Strukturtyp
- Ausgabe
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- 1887-04-20
- Erscheinungsdatum
- 20.04.1887
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- Deutsch
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K. I. Wyß in Bern ferner: Herter, A., die Wahrheit üb. Amerika. 8". (IV, 327 S.) » 2. 40 Herzog, E., Bruder Klaus. Vortrag. 8°. (48 S.) * —. 80 Hürner, L., Hieronymus Ringier, gew. Pfarrer u. Dekan zu Kirchdorf, n. sein Einfluß auf die Neugestaltung der bern. Kirche. 8°. (82 S.) * I. — K. I. Wyß in Bern ferner: Norf, II., 2sitta.1sl mi "VorlssuuASN üb. Nolisrs. 4°. (10 8.) " —. 40 Oncken, A., die Maxime laioss^ Lirs st laisssr xuossr, ihr Ursprung, ihr Werden. Ein Bei trag zur Geschichte der Freihandelslehre, gr. 8°. (131 S.) * 1. 60 IlSAistre matriouls rsvios äs8 rusillsurss 80rtss äs krnitss ä ksxins xour Is oaiiton äs Lsrns. 8°. (114 8.) Lurt. * —. 80 K. Z. Wytz in Bern ferner: Reichenau, W., die Bepflanzung der Straßen m. Obstbäumen. 8". (31 S.) * —. 40 Raffel, A., kurze Anleitung zur Düngerfabri kation im Kleinen durch Verwerthung der gewerblichen Abfälle, gr. 8". (54 S.) * 1. — Rhtz, L., geb. Dick, Berner Kochbuch. 14. Aufl., neu bearb. v H. Rhtz. gr. 8°. (XXIV, 414 S.) Geb. * 3. 20 Verzeichnis künftig erscheinender Bücher, welche in dieser Nummer zum ersten Male angekündigt sind. K» Andrö'sche Buchh. (Mar Berwald) in Prag. 20062 L. I. Kirchbcrger in Ems. 20069 Fr. Richter in Leipzig. 20060 kvkorn)', k'r., kotaviseke ^Vanätaieln. III. Leris. A. Freyschmidt in Kassel. 20070 Staatsdienst-Kalender, königl. preuß., für den Reg.-Bez. Cassel aus das I. 1887. Gilbers'sche Königl. Hof-Verlagsbuchh. (I. Blcyl) in Dresden. 20068 8etli>eiäsr,Oslc., nuturrvio^silsebuftl. Lsi- trä^s 2. OsvAraxbis u. XulturKS8ol>iolits. Der Prsmäen-rülli kr l» Lms. 9. Xuü. I. B. Mcvler sche Buchh-, Verl.-Cto. in Stuttgart. 20066 Rsx, 1. 6., Bablso äs loAuritbrass ü sing äöoimalss. 2 Ibis. Heinrich Minden in Dresden. 20061 Dostojewski, Th., Krotkaja. Quandt, E., Festpredigteu. III. Band. Ein evangelisches Pfingstbuch. F. I. Schreiber in Eßlingen. 20064 Weist, Edm., Bilderatlas der Sternenwelt. Lsg. 2. Walther H Apolant in Berlin. 20063 Levin, Jul., Berliner Modemaler. Nichtamtlicher Teil. Vom schwedischen Buchhandel. Im Buchhandel Schwedens ist dieser Tage eine Krisis ein- getrelen, welche, schon längst vorausgesehen, von großer Bedeutung für die Zukunft unseres Standes in diesem Lande werden dürfte. Wir meinen die kürzlich versuchte und wohl auch geglückte Sprengung des schwedischen Verlegervereins. Zum richtigen Verständnis der Sache und zugleich um über die Orgamsationsgeschichte des schwedischen Buchhandels die dem selben ferner Stehenden zu orientieren, greifen wir auf die Entstehung seines jetzt bestehenden Vereinswesens zurück. Am 4. Dezember 1843 wurde, »um die Interessen des Ver lags- und Sortimentsbuchhandels zu wahren, das richtige ge schäftliche Verhältnis zwischen den beiden auszubilden und den inländischen Buchhandel zu heben«, von einer Anzahl Verleger »Lvsnsks. lCörlLZslorsninASll« (der schwedische Verlagsverein) ge gründet; dieser Name wurde 1853 in den jetzt noch geltenden »Lvsncko. LoblorlllMarskörsninAsn« (der schwedische Verleger verein) abgeändert. Im Jahre 1845 zählte der Verein 40 Mit glieder, Anfang dieses Jahres betrug seine Mitgliederzahl etwas über 100. Die Leitung des Vereins, dessen Organ die wöchentlich einmal erscheinende »Lvsnslr IloblianäsIs-BiäninA« ist, liegt in den Händen dreier Mitglieder, welche für jedes Jahr neu gewählt werden; regelmäßige Hauptversammlungen finden zweimal des Jahres statt, außergewöhnliche, so oft sie aus irgend einem Grunde erforderlich. Bei Abstimmungen zählen die Stimmen der Mitglieder im Verhältnis zum addierten Ordinärwert ihrer ein zelnen Verlagsartikel, d. h., beträgt die Ordinärsumme der Werke eines Verlegers zusammen bis zu 15 Kronen, so zählt der betreffende Verlegerl Stimme, bis zu75Kronen2 Stimmen, bis zu 125Kronen 3 Stimmen, und so fort bis zu 1500 Kronen, welche als 15 Stim men gerechnet werden. Eine höhere Stimmenzahl kann eine Firma nicht auf sich vereinigen. Es ist hieraus leicht ersichtlich, daß die großen Firmen durch absolute Stimmenmehrheit ein nicht zu be seitigendes Übergewicht besitzen. Als nicht unwesentlicher Grundsatz, wie er in den Vereins- statuten zum Ausdruck gelangt, mag noch hervorgehoben werden: die Interessen der Verleger den Sortimentern gegenüber in jeder Weise sicherznstellen und zu schützen. Letztere können sich innerhalb des Vereins nur insofern zur Geltung bringen, als sie — vermöge ihrer etwaigen gleichzeitigen Eigenschaft als Verleger — Mitglieder desselben sind. Eine Vereinigung irgend welcher Art der schwe dischen Sortimenter existiert bis dato nicht — es hätte eine solche bei der Lage der Dinge wohl schwerlich entstehen und niemals ge deihen können. Ehe ein Sortimenter die Artikel der Verleger zum Verkaufe, somit in Kommission erhält — gegen bar wird nur ausnahms weise geliefert —, muß er vom Verlegerverein als »UörsnivAs- IrooaiLissiollLr« (Vereinskommissionär) anerkannt und bestätigt sein; eine solche Bestätigung erfolgt jedoch nur, wenn er eine sichere Bürgschaft stellt, die sür seine Passiven eventuell voll und ganz anfkommt. Die Sortimentsbuchhändler — oder um den technischen Aus druck zu gebrauchen — die »Kommissionäre« sind verpflichtet, spätestens bis zum 31. März jeden Jahres abzurechnen und an diesem Tage den Betrag für die im verflossenen Kalenderjahre abgesetzten Bücher zu saldieren. Kommt ein »Kommissionär« einem Mitgliede des Verlegervereins gegenüber seinen Ver pflichtungen nicht nach, so kann der Verein den betreffenden Sortimenter ohne weiteres als Kommissionär entlassen und auf geben, d. h. es wird ihm von den Verlegern das Conto vollständig gesperrt. Das Lager, das ganze Geschäft kann mit Beschlag belegt, inventiert, einer anderen Firma zugeteilt oder einem neuen Kommissionär überwiesen werden; dem bisherigen steht es frei seine Wirksamkeit als selbständiger Sortimentsbuchhändler zu beschließen. In den Statuten des »Schwedischen Verlegervereins« war vor einigen Jahren noch der Paragraph enthalten, daß die Mit glieder unter keiner Bedingung an andere als die vom Verein anerkannten Firmen ihren Verlag zum Verkauf überlassen durften. Eine solche Verfügung mußte natürlich unaufhörliche Übertretungen Hervorrufen; sie wurde daher vor fünf oder sechs Jahren auf gehoben. Die Folge war, daß die schwedischen Sortimenter eine ungeahnte Konkurrenz erhielten. Es waren Geistliche, Lehrer, Auktionäre, sogar Cigarrenhändler (nicht aber Buchbinder), welche den Vertrieb von Büchern als gute Nebeneinnahme betrachteten; belohnten doch oft gleich hohe, ja bisweilen höhere Rabattsätze, als sie der Sortimenter erhielt, ihre Bemühungen. Viele der Ver leger sahen übrigens die Ungerechtigkeit solcher Zustände ein und lieferten ihren Verlag niemals direkt an Privatpersonen, sondern überwiesen die Aufträge solcher irgend einer Sortiments- buchhandlnng. So lagen die Verhältnisse im schwedischen Buchhandel bis zu diesen Tagen; unhaltbar, wie sie geworden waren, spitzten sie sich mehr und mehr zur Katastrophe zu. Das Eintreten derselben wurde durch Vorkommnisse persönlicher Natur, die wir hier nicht näher berühren wollen, beschleunigt. In der Hauptversammlung des »Schwedischen Verleger vereins« am 4. April d. I. in Stockholm erklärten nach Schluß
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