Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 25.04.1887
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1887-04-25
- Erscheinungsdatum
- 25.04.1887
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18870425
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-188704257
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-18870425
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1887
- Monat1887-04
- Tag1887-04-25
- Monat1887-04
- Jahr1887
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
^ 93, 25. April 1887. Nichtamtlicher Teil. 2131 Die vielen anderen Reuchlin verherrlichenden Schriften konnten jedoch, weil lateinisch geschrieben, keinen begeisternden Einfluß auf das Volk üben. Dieses war erst der deutschen Flugschrift Vorbehalten, als der Humanismus durch die Refor mation überholt wurde. Denn die deutsche Flugschrift war es, welche hauptsächlich das Volk gewann; ohne diese Bundes genossin wäre die Reformation möglicherweise in ihrer Wiege erdrückt worden. »Durch diese wurde aber die Seele des deutschen Volkes bis in die tiefsten Tiefen aufgeregt, Leidenschaft und Zorn, Hoffnung auf bessere Zeiten und das Streben nach ihrer Herbeiführung, selbstlose Hingabe an die von Luther zuerst angeregten Ideen und das mutige Wagen bildeten die Signatur der Zeit« (S. 405). Dies machte den einfachen Mönch zu einer Macht, mit welcher die größten Herrscher rechnen mußten. , (Fortsetzung solgt.) Vermischtes. Der europäische Buchhandel in Japan. — In Nr. 9 der Obrouigus äu äouruul Aäusrul äs I'imxnüiusris st cks 1a lidrairis finden sich folgende Angaben von allgemeinem Interesse, denen ein Brief eines gewissen Saltarel in Dokohama zu Grunde liegt. Dieser meint, durch französische Bücher und das Lehren der französischen Sprache könne das Übergewicht wieder hergestellt werden, welches Frankreich in der jüngsten Zeit in Japan eingebüßt habe. Wie aber sei letzteres möglich gewesen? Weil Engländer und Deutsche, von ihrer Diplomatie gut unterstützt, Hand in Hand gegangen seien. Ihr Handel habe sich bedeu tend entwickelt. Vor einigen Jahren hätten die Franzosen in Tokio die »LooiStä cks lanAus travyaiss« gegründet, die Deutschen ein deutsches Kolleg, um den Japanern, mit behördlicher Unterstützung, eine höhere Bildung nach deutscher Methode beizubringen. Dieses Kolleg werde jetzt von 420 Schülern besucht, der Unterricht werde in deutscher Sprache erteilt, in den oberen Klassen von durch den Doktortitel ausgezeichneten Deutschen, in den unteren Klassen von Japanern. Die obengenannte französische Gesellschaft dagegen scheine einzugehen, da sie nie von oben unterstützt worden sei. Da nun die Japaner die französische Litteratur sehr liebten, so empfiehlt Saltarel die »Libliotbsgus äs ln LosistS äs InnKns trnn^niss« von Frankreich aus durch Zusendung von Büchern zu unter stützen und erbietet sich in einem an die französischen Buchhändler verschickten Rundschreiben zur Vermittelung. Außerdem hält er die Gründung einer besonderen französischen Sortiments-Buchhandlung für wünschenswert, und zwar mit japanischem Personal. Er bittet zu diesem Zwecke ihm für passend gehaltene Verlagsartikel mit Angabe der Preise zu schicken, damit das Publikum sich einen Begriff von dem Verlage machen könne. Die Verleger sollen nur den Hintransport nach Dokohama und die Versicherungssumme bezahlen, während er die Kosten des Rücktransportes nach einem Jahre auf Verlangen selbst tragen will. Für das erste Jahr, 1887, erbittet er sich Angebote, wieviel ihm die Verleger, damit er auf seine Kosten kommen könne, in Gestalt von Ver lagswerken gratis liefern wollen. Neue Münze. — Die neuen Zwanzigpfennigstücke aus Nickel, die demnächst in den Verkehr gelangen sollen, zeichnen sich, wie der Mün chener »Allgemeinen Ztg.« ans Berlin geschrieben wird, durch ein ge fälliges und sauberes Gepräge aus. Sie sind bedeutend dicker als die Zehnpfennigstücke, etwas größer als diese und zeigen auf der Schauseite den stumpfgehaltenen Reichsadler in einem blanken, runden Felde, das zunächst von einem Perlenrande umgeben ist. Zwischen diesem und einer Schnurverzierung, welche sich in dem erhabenen Rande der Münze entlang zieht, tritt aus matter Fläche ein mattgehaltener Eichenkranz hervor, sodaß das Geldstück sich sehr stilgerecht darstellt. Die Rückseite zeigt auf einem ebenfalls von einem Perlenkreis umzogene» blanken Felde die Zahl »20« in schraffierter Ausführung. Das Feld umgiebt sodann aus blankem Grund die Umschrift: »Deutsches Reich 1887, 20 Pfennig«. Diese Umschrift grenzt wieder eine Schnurverzierung ab, die sich, wie ans der Schauseite, an dem erhabenen Rande hinzieht. Einzelne dieser vortrefflich geprägten und recht handlichen Geldstücke sind bereits ausgegebcn. Nene Bücher, Kataloge rc. für die Hand- und Hausbibliothek des Buchhändlers. Vollständiges orthographisches Wörterbuch der deutschen Sprache (45 000 Wörter) mit etymologischen Angaben, kurzen Sacherklärungen und Verdeutschungen der Fremdwörter. Bon Konrad Duden. Dritte, umgearbeitete und vermehrte Auflage. 8°. XII und 260 Seite». Leipzig 1887, Bibliographisches Institut. Preis gebunden 1 60 iv ord. Buchhändlerbanner. (6. Quittungsliste. Vgl. Bbl. Nr. 73, 77, 79, 83, 87.) — Für das Buchhändlerbanner haben ferner gezeichnet: Transport 2347. 50 Frau Anna Anders in Bielefeld . . . 10. — „ Mathilde Anton in Halle . . . 10. — Fräulein Margarethe Ballhorn in Nürn- berg 3. — „ Emilie Ballhorn in Nürnberg . „ 3. — Frau Hedwig Beck in Nördlingen . . . „ 20. — „ Emma Bermann in Wien . . . 3. — Fräulein Frigga Bermann in Wien . . f, 2. — Frau Jda Bernhard in Landeck . . . ff 3. — „ O. Bonde in Altenburg .... ,f 10. — „ Dorothea Braun in Marburg . . ,f 5. — „ Clara Cyriacus in Leipzig . . . ,f 10. — „ Alexander Duncker in Berlin . . ff 15. — Fräulein Dora Duncker in Berlin . . . 5. — Frau Hermine Gast in Zerbst .... ff 3. — „ Ernst Greiner in Stuttgart . . . ff 5. — „ Melanie Hanemann in Rastatt . . „ 10. — „ Johanna Herross in Wittenberg. . ,7 10. — Fräulein Johanna und Elisabeth Herross in Wittenberg kk 5. — Frau Johanna Hiersemann in Leipzig . . f, 10. — „ O. Holtze in Leipzig ff 10. — Fräulein Anna Holtze in Leipzig . . . f, 3. — Frau Edith Jancke in Berlin .... 7/ 10. — „ Marie Jancke in Berlin .... ff 10. - „ Caroline Konegen in Wien . . . ff 10. — „ Emilie Koenitzer in Frankfurt . . ,f 5. — FräuleinMina, Sophie Marianne Koenitzer in Frankfurt ff 7. — Frau Rennau geb. Koenitzer in Frankfurt . ,f 3. — „ Thekla Köster in Heidelberg . . . f, 5. - „ Lina Krabbe in Stuttgart . . . ,, 10. — „ Frieda Laeisz in Hamburg . . . „ 10. - „ Panline Langenscheidt in Berlin ff 10. — „ Mathilde Maaß in Hamburg. . . f, 20. — „ Prof. Anna Mayer in Leipzig . . ,f 30. — „ C. Aug. Pfeiffer in Stuttgart . . ,f 5. - „ Helene Politzky in Stralsund . . „ 15. — Fräulein Dorette Rackhorst in Osnabrück . ff 10. - „ Auguste Rackhorst in Osnabrück . ff 2. — Frau Emma Reichardt in Halle . . . ,f 3. — „ Bertha Schäfer in Leipzig . . . ff 20. — „ Anna Schenk in Jena .... ff 5. — „ E. Schmersahl in Lübeck .... ,f 5. — „ Anna Schulze in Leipzig .... ff 15. — Fräulein Elly Schulze in Leipzig . . . ff 5. — Frau Lina Seel in Dillenburg .... f, 5. — „ Luise Stoll in Leipzig .... ff 10. - „ L. Thelemann in Weimar . . . f, 3. — „ Mathilde Walther in Hechingen . . ff 5. — Im ganzen bis heute 2740. 50. Leipzig, den 20. April 1887. E. A. Seemann. Vom Berliner Verein »Krebs«. — Die Wiederkehr des hundertjährigen Geburtstags Ludwig Uhlands begeht der »Krebs« getreu seinen Traditionen am 26. April abends 9 Uhr durch eine Gedenkfeier im Saale des Brandenburger Hauses, Mohrenstraße 47. Den Vortrag über Ludwig Uhland hat das Vcreinsmitglied Herr Ernst Bollert übernommen. Vom Postwesen. — Die am 20. jeden Monats von Bordeaux und am 23. von Lissabon 'abgehenden französischen Schiffe des Ues8a.- gsriss mu.ritiw.s8 fahren wieder fahrplanmäßig über Brasilien nach
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder