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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 27.03.1930
- Strukturtyp
- Ausgabe
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- 1930-03-27
- Erscheinungsdatum
- 27.03.1930
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- Deutsch
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MseÄMMmDeMckmViMüM Nr. 73 (R. 38). Leipzig, Donnerstag den 27. März 1930. 87. Jahrgang. Redaktioneller Teil Bekanntmachung. Bctr. Deutsche Buchhändler-Lehranstalt. Die Anmeldungen der aus der Volksschule kommenden neuen männlichen und weiblichen Lehrlinge zu der Dreijährigen Lehrlings-Abteilung und der Schüler und Schülerinnen mit dem Reifezeugnis einer höheren Schule zu dem Einjährigen Lehr- lings-Fachkurs werden nächste Woche vom 3l. März bis zum 5. April, vormittags von 9 bis 13 Uhr, in der Kanzlei der Anstalt, Deutsches Buchhändlerhaus, Platostr. I a, I. Stock, Zimmer Nr. 2, entgcgcngcnommen. Bei der Anmeldung sind vor- zulcgen: I. Geburtsauswcis (Familienbuch), 2. die letzten Schul zeugnisse, 3. der letzte Impfschein, 4. der von dem Lehrherrn Unterzeichnete Anmeldeschein, wozu die Vordrucke in der Kanzlei der Anstalt zu haben sind. Die Schüler und Schülerinnen des Einjährigen Lehrlings- Fachkursus haben wöchentlich 12 Stunden Unterricht, die nur in die frühen Morgenstunden fallen. Der Unterricht erstreckt sich auf folgende Fächer: Literatur mit Berücksichtigung des Buches als Handelsgut, Bibliographie, Buchgewerbekunde, Buchhandels- bctricbslchrc, doppelte Buchführung, buchhändlerischer Schrift verkehr, buchhändlerische Rechtskunde. Auf Wunsch können die Anmeldungen ausnahmsweise auch bereits im Laufe dieser Woche bewirkt werden, damit in beson deren Fällen die Abmeldung der noch fortbildungsschulpflichtigen Schüler und Schülerinnen von der Berufsschule rechtzeitig erfol gen kann. Leipzig, den 24. März 1930. Professor Or. Frenzel, Oberstudiendircktor. Verein der baltischen Buchhändler zu Riga. Auf Grund der Ergänzungswahlen auf der ordentlichen Generalversammlung am IS. März 1830 setzt sich der Vorstand des »Vereins der baltischen Buchhändler zu Riga- für das laufende Geschäftsjahr wie folgt zusammen: Vorsitzender: Curt Ruhtenberg (Buchhandlung G. Löff ler, Riga), Schriftführer: Walter Tag (Buchhandlung Walters L Rapa A.-G., Riga), Kassenwart: Nicolai Kadner (Buchhandlung N. Kadncr, Riga). Riga, den 18. März 1930. Curt Ruhtenberg, Vorsitzender. Walter Tag, Schriftführer. Das Seminar für Buchhandelsbetriebslehre an der Handels-Hochschule in Leipzig im Wintersemester 1929/3V. Das Seminar hatte im Berichtsemester 19 Mitglieder (da von 4 weibliche). Die Mitglicderzahl ist .damit unverändert ge blieben. Von diesen 19 Mitgliedern waren 12 in irgendeiner Form buchhändlerisch bereits vorgsbildet; 8 von ihnen übten den Beruf neben dem Studium noch aus: 3 im Sortiment, je 2 in Verlag und Antiquariat und 1 im Kommissionsgeschäft. Die übrigen II Teilnehmer studierten an der Universität bzw. der Handels-Hochschule, und zwar 3 im ersten, 3 im dritten bis fünften, 3 im sechsten und 2 im achten Semester. Von 19 Mit gliedern gehörten dem Seminar 7 im ersten, 5 im zweiten und 7 schließlich im vierten und fünften Semester an. Die auch in diesem Semester wieder recht vielseitige Arbeit gliederte sich in 9 Referate, 2 Disknssionsabende, 2 Besichtigun gen und einen öffentlichen Vortragsabend. Am Anfang lag ein Di s k u ss i o n s a be nd über das Bibliothekswesen, an dem auf Grund «der vorhergegan- gencn Untersuchungen über die deutschen Bibliotheksetats nach stehende Fragen durchgcsprochen wurden: 1. Wie verhalten sich hinsichtlich der Büchereiorganifation folgende drei Ordnungs gedanken zueinander: der landschaftliche, der fachliche und der soziologische? — 2. Was bedeuten Büchereien dieser drei Typen für den Buchhandel, und inwieweit sind die Bibliotheken dem Buchabsatz förderlich oder nachteilig? — 3. Ist Zentralisierung oder Dezentralisierung des Bibliothekswesens bildungswirt- schastlich vorteilhafter? — Ein Abträgen der Vorteile und Nach teile der Bibliothcksbenutzung für den Buchabsatz hat zurückzu- trcten hinter die allgemeine Feststellung, daß in einem geistig hochstehenden Volke das Bibliothekswesen stets eine hervor ragende Rolle spielt, und daß von da aus kulturell wertvolle Wirkungen mittel- und unmittelbar auch auf den Buchhandel zurückstrahlen. Nicht unwesentlich für den Buchmarkt ist die relative Stetigkeit und Zwangsläufigkeit des Büchereibedarfs. Für bestimmte wissenschaftliche und enzyklopädische Literatur sind die Bibliotheken sogar ein entscheidender Absatzfaktor. Nach überschlägiger Schätzung kann man die jährliche Kaufkraft der deutschen Bibliotheken auf etwa 30 Millionen Mark beziffern, das find etwa 5?S des buchhändlerischen Gesamtumsatzes. Für die Frage einer bildungswirtschaftlich zweckmäßigen Vereinheit lichung des Bibliothekswesens ist zwischen fachlich-stofflichen und lokal-regionalen Gesichtspunkten zu unterscheiden. Ein über blick zeigte, welche Ergebnisse in diesen Richtungen schon erzielt worden sind bzw. welche Maßnahmen noch getroffen werden könnten. Stofflich schloß sich hier der öffentliche Vortrags abend an, an dem auf Einladung des Seminars Stadtbiblio thekar vr. Franz Schriewer aus Flensburg in der Handels- Hochschule über »Die kulturpolitische Bedeutung und die bil- dungswirtschastliche Lage des deutschen Grcnzlandbücherei- wesens« sprach (vgl. dazu "den Bericht im Bbl. Nr. 27S vom 28. November 1929). Der Vortrag selbst, der die "besondere Aufgabe und Möglichkeit des Buches in der kulturellen Grenz- landarbeit umriß, ist im Bbl. Nr. 297 und 299 vom 24. und 28. Dezember 1929 abgedruckt worden. — Damit fanden die vom Seminar durchgeführten Arbeiten über die .deutschen Bi- bliothcksetats ihren vorläufigen Abschluß. Me mannigfachen Betrachtungen über die Verhältnisse des ausländischen Buchhandels, die in den letzten Semestern in ver schiedenen Richtungen unternommen worden waren (Berkaufs- ordnungen, Buchexport, Buchgemeinschaftcn der angelsächsischen Länder, Buchwesen im heutigen Rußland, Urheberrcchtsverhält- nisse usw.) wurden fortgeführt. Ein Referat über den französischen Buchhandel versuchte, aus den spärlichen Unterlagen ein Bild von der Ent wicklung und dem gegenwärtigen Stand in den Hauptlinien zu 289
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