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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 27.03.1930
- Strukturtyp
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- 1930-03-27
- Erscheinungsdatum
- 27.03.1930
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- Deutsch
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darauf hin, das; das Ausland lieber das teu-re als das bi-l'li-ge französische Buch beziehe. »Wer, die wir viel nach dem Ausland absetzen, können fest-stellen, das; dieser Absatz mi>t der besseren Quali tät des Buches steigt.« Auch der Verleger Crös ist für das Buch zu 15 oder 2-0 Kranken und sagte unter anderem, daß ein so ange sehener und verbreiteter Romancier mie Nosny der Altere heute in folge des zu billigen Buches jährlich sechs Romane schrelben müsse, -um in- -angemessener Weise leben zu können. — Herr Mca, der Vorsitzende der französischen Buchh-ändlerk-ammer, der diese Krage auf dem letzten Buchhändlerkongreß angeschnltten und die Not wendigkeit einer Erhöhung des Preises bejaht hatte, betonte, das; das Publikum mit einer Erhöhung der Preise durchaus ein-- verstanden sei. Herr Kernand A-ubier (Läikious IVlontL-'-ßne) schließlich beklagte vor -allem die schlechte Ausstattung des französischen Buches. »Ach, wie weit sind wir -doch von der Ausstattung des deutschen oder des -englischen Buches entfernt! In Deutschland bekommt man für zweieinhalb Mark ein sehr schönes Buch mit gutem Papier und wunderbarem Druck«. Vr. Ue-Paris. Universalzähler zum Ablcsen der Buchstabenmenge des Bogens. — Der unter diesem Titel von Karl Horak (Berlin W 57, Bülow- stratze 29) herausgebrachle Schnellkalkulator in Tabellenform be deutet eine Vereinfachung der Kalkulation und ist eine brauchbare Hilfe für jeden Hersteller. Die Handhabung ist sehr einfach und sei kurz beschrieben: Um den Preis eines beseitigen Bogens festzustellen, muß nur die Buchstabenzahl einer Zeile festgestellt werden. Durch Verstellen eines Schiebers auf der Zeitigen Tabelle ist dann sofort die Buchstabcnmengc des Bogens in vollen Hunderten abzulesen. Diese Summe mit dem 1000-Buchstabenpreis multipliziert und durch 10 geteilt ergibt dann den Preis des Inseitigen Bogens ohne Um bruch. Auch der Satzumsang des gesamten Manuskriptes läßt sich mit dem Schnellkalkulator errechnen. Der Preis der Tabelle be trägt 2 NM. Rolf K a d a ch - Berlin. Ans dem Bnchdrnckgcwcrbe. — Der neue Buchdrucker- Manteltarif ist nun auch in der unter den Mitgliedern des Verbandes der Deutschen Buchdrucker am 17. März vorgenommcnen Urabstimmung angenommen worden. Von den 86700 Mitgliedern des Verbandes beteiligten sich an der Urabstimmung 70332 (8122). Ungültig waren 1178 Stimmen, sodas; 69 154 giiltige Stimmen verblieben. Hiervon waren 49628 Stimmen (71,7^) für und 19 526 Stimmen (28,322) gegen Annahme des Mantel tarifs. Die stärkste Gegnerschaft gegen die Annahme des Tarifs war im Gau Hamburg-Altona mit 43,1^ und die geringste im Gau Schleswig-Holstein mit 16,822. In Berlin waren 31,622 der Ge hilfen gegen die Annahme des Manteltarifs. Es wurden in Berlin 8149 Ja- und 3762 Nein-Stimmen abgegeben. Mittlerweile ist mit den Buchdruck.erei-Buchbindern gleichfalls ein neuer Manteltarif abgeschlossen worden, der wie der Buchdrucker- und Hilfsarbeiter-Manteltarif für die Zeit vom 1. April 1930 bis 31. März 1932 Gültigkeit hat. Die Arbeitslosigkeit im B u ch d r u ck g e w e r b e ist immer noch hoch. Sie betrug bei den Buchdruckern Ende Februar 13,022 (Ende Februar 1929: 6,222), bei den Buchbindern 18,422- (10,522), bei den graphischen Hilfsarbeitern 13.622 (6.722) und bei den Lithographen und Steindruckern 14,8^ (8,022). Die Kurzarbeit betrug in diesen Gewerben während der angegebenen Zeit 1,5^ bzw. 0.222, 24.822 bzw. 16,3^, 5.522 bzw. 0,722, 6,822 bzw. 3,122. Im Durchschnitt hatten die freien Gewerkschaften Ende Februar d. I. 23,7A Arbeitslose (gegen 22.3A Ende Februar 1929) und 12,522 Kurzarbeiter (gegen 8,5A Ende Februar 1929). Im Berliner Buchdruckgcwerbc waren in der Woche vom 8. bis 14. März d. I. 2182 Gehilfen arbeitslos, und zwar 1209 Setzer, 159 Maschinensetzer, 664 Drucker, 58 Schweizerdegen, 71 Stereotypeure und 21 Korrek toren. Außerdem waren noch 587 Hilfsarbeiter und 1027 Hilfs arbeiterinnen arbeitslos, insgesamt 1614. v. ?ersonalnaclrrickten. Jubiläum. — Am 28. März begeht Herr Karl Peters, Ge schäftsführer der Firma A. Hofmann L Co. G. m. b. H. in B e r l i n das Jubiläum seiner 25jährigen Tätigkeit in genannter Firma. Herr Peters, ein Buchhändler von altem Schrot und Korn, ist als Fach mann und als langjähriger Vorsitzender des »Krebs«, Verein jün gerer Buchhändler, der Berliner Kollegenschaft bekannt und erfreut sich durch sein reges Interesse, das er allen Fragen unseres Standes in warmherzig kollegialer Gesinnung und Betätigung entgegcn- bringt, allgemeiner Wertschätzung und Beliebtheit. Gestorben: am 25. März nach kurzer schwerer Krankheit der Zeitungsver leger und Verlagsbuchhändler Herr Wilhelm Schneider in Querfurt. Die 1853 gegründete Firma ist bereits über ein halbes Jahr hundert im Besitz der Familie Schneider. 1874 erwarb sie der Vater des Verstorbenen von Gustav Noetscher und führte sie bis zu seinem Tode im Jahre 1914 fort. Am 1. Juli 1914 ging das Unter nehmen dann an Herrn Wilhelm Schneider über, der die Buch- und Musikalienhandlung insbesondere aber den Zeitungsverlag und die Druckerei mit besten Erfolgen weiter ausbaute. Sprecksaal An den Vertagt Wie oft sagt sich der Sortimenter, auf welchem Standpunkte steht wohl der Autor dieses oder jenes der angezeigten Bücher — nach welcher Richtung ist er bzw. sein Buch eingestellt? In politi scher Richtung ist der Sortimenter vielleicht rechts oder links ge richtet oder geht mit der Mitte. Wohl kann man sagen, daß der Buchhändler unparteiisch sein und allen Richtungen dienen soll. Doch aber wird er das Buch bestellen, das seiner persönlichen Über zeugung näher kommt und hat wohl auch nach dieser Richtung in der Hauptsache seinen Kundenkreis. Jedenfalls aber würde er, wenn er den Inhalt schon im voraus näher kennen würde, seinen Bedarf besser, überschlagen und sich evt>l. besonders dafür ein-setzen können. Vermag er aber aus der Anzeige dies nicht zu entnehmen, so legt er diese einfach beiseite und der Verleger wundert sich, wenn weniger Bestellungen eingehen, als er erwartete. Seien die Verleger doch in dieser Beziehung ehrlich und offen und verschleiern sie nicht so oft diese Gedanken. Mit der politischen Richtung sind ebenso zu bewerten die Bücher über religiöse Fragen, über Freimaurerei u. a. Wie oft habe ich beim Verlag anfragen müssen, auf welchem Standpunkte das Buch steht, ob pro oder contra. Auch da erhielt ich oft gewundene Antworten — für beide Teile geeignet usw. Und bestellte ich, so war cs eine schlimme Hetzschrift gegen eine Seite, mit der ich nichts anzufangcn wußte oder mochte. Also, verehrter Verlag: Mehr Offenheit, ob pro oder contra. B. G....I. Lesezeichen. Wir erhielten folgende Zuschrift: Als alter Bücherfreund richte ich an Ihren Verein die Bitte und den Antrag, doch in jedem deutschen Buch ein Lesezeichen in Form eines Bandes anzubringen. Der Wert und die Mehrkosten durch ein Lesezeichen dürften kaum 1 Pfennig pro Buch betragen. Die Erleichterung für den Leser aber ist enorm. Damit würden die häßlichen Eselsohren in den deutschen Büchern ver schwinden. Inhaltsverzeichnis. Bekanntmachungen: Deutsche Buchhändler-Lehranstalt betr. Anmeldungen. S. 289 / Verein der baltischen Buchhändler zu Riga betr. Ergänzungswahlen. S. 289. Artikel: Das Seminar für Buchhandelsbetriebslehre an der Hauöelshoch- hochschulc in Leipzig im Wintersemester 1929/30. S. 289. Der Tag des Buches 1930. S. 291. Wöchentliche Übersicht über geschäftliche Einrichtungen und Veränderungen. S. 294. Kleine Mitteilungen S. 295—296: Ausverkauf / Hamburg- Altonaer Buchh.-Ver. / Jubiläum Paul Hartung, Gotha / Lite ratur für »Entschiedene Schulreformer« / Kinderbuchausstellun gen / Ein Goethe-Bildnis den Leipziger Schülern / Der Preis des Buches in Frankreich / Universalzähler zum Ablesen der Buch stabenmenge des Bogens / Aus dem Buchdruckgewerbe. P e r s o n a l n a ch r i ch t e n S. 296: Jubiläum Karl Peters, Berlin / Wilhelm Schneider, Querfurt -f. Sprecht aal S. 296: An den Verlag / Lesezeichen. GerantworH. Schriftleiter: Franz Wagner. — Berlag: Der Börfenveretn der Deutschen Buchhändler zu Leipzig Deutsches BuchhändlcrhauS. DrE E. Hedr 1 chNachf. Sämtl. tu Leipzig. — Anschrift d. Schristlettung u. Expedition: Leipzig E l. Gerichtsweg 26 lBuchdändlerbauS«, Postschlteßfach 274/7Ü
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