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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 17.12.1931
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1931-12-17
- Erscheinungsdatum
- 17.12.1931
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- Deutsch
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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sss- 292, 17. Dezember 1931. Redaktioneller Teil. — Svrechsaal. Börsenblatt f. d.Dtfchu.Buchhandel. gewerbe. Mir den 17. Dezember b. I. sind Verhandlungen der am Lohntaris beteiligten Organisaiionen im Reichsarbeitsministerium vorgesehen. Der am 28. November d. I. gefällte Schiedsspruch, durch den der Spitzenlöhn von RM 53.— auf RM 52.— herabgesetzt wurde, ist angesichts der neuen Notverordnung vom Reichsarbeitsminister nicht für verbindlich erklärt worden. E. ?ersona1nackrickten. «ü. Geburtstag. — Herr Martin Breslauer, Inhaber der Antiquariats- und Verlagsbuchhandlung seines Namens inBerli n, beging am 16. Dezember seine» 80. Geburtstag. Am 1. April 1898 gründete er mit seinem Freunde Edmund Me»er die Firma Bres lauer L Meyer, die bald der Treffpunkt der Berliner Bibliophilen wurde, u. a. pflegte der Jnkunabelsammler Hans Grisobach, der Bruder Eduard Grisebachs, dort aus- und einzugehen. Seit 1804 betreibt Herr Breslauer sein Geschäft unter eigenem Namen und wußte es zu einem der ersten des Reiches zu entwickeln. Seine Kataloge imponieren weit mehr dem Anhalt als der Zahl nach Ultd gelten in der Fachwelt als mustergültige Ouellenwerke. Durch seine Hand gingen die bedeutendsten Bibliotheken, z. B. die von Eduard Grisebach und Erich Schmidt. An jüngster Zeit wurde ihm di« Verwertung der Fürstliche» Echlotzbibliothek Wernigerode über tragen. Gestorben: am 14. Dezember nach langem schweren Leiden Herr Emil Ernst Fiiiking, Inhaber der Reise- und Sortimentsbuch handlung gleichen Namens In Leipzig. Der Verstorbene setzte sich vor und nach dem Kriege sehr er folgreich für die Verbreitung nationaler Literatur und Kriegs- Erinnerungsbiicher ein. Der von Künstlern und Fachleuten aner kannte Sprechapparat »Ainkiug« ist seine Erfindung; ferner hat der Leipziger Automobil-Club, dessen Mitglied er viele Fahre war, seinem reichen technischen Wissen und seine» praktischen Erfahrungen Außerordentliches zu verdanken. Sprecksaal Bitte <tn die Herren Verleger. Bei den neuerdings sich täglich mehrenden Anzeigen über Preis- änberung kzw. Preisermäßigung einzelner Verlagswerke ist es zu einer bedauernswerten Regel geworden; weder bas Erscheinungsjahr noch, was besonders wichtig ist, den Vornamen des betreffenden Ver fassers mit anzngeben. Dem ordnungsliebenden Sortimenter, der mit diesen Angaben seine Kataloge aus dem lausenden erhalten möchte, wird ein beträcht liches Maß von Mehrarbeit zugemutet, wenn er mit Angaben wie Fischer: Vademecum Müller: Lehrbuch der Botanik auskomm«» soll. Solcherart gegebene Titel erfordern oftmals zeit raubendes Wälzen der Katalogbände und führen nicht selten dazu, von einer Preisberichtigung aus Zeitmangel gänzlich abzusehen. Der gewissenhafte Bibliograph darf sich der Pflicht des Berichtigens aber nicht entziehen, er muß vielmehr so lange suchen, bis er endlich den Titel gesunden hat, damit er den- Zweck der Anzeige erfüllen kan». Auch ihm könnte seine Aufgabe erleichtert werben, wenn solche Anzeigen, um bei obigen Beispielen zu bloiben, lauten würden Fischer, Wilhelm: Vademecum 1928 Müller, Adolf: Lehrbuch der Botanik 1928. Dem Verleger würden durch «ine derartige Erweiterung seiner An zeigen kaum Mehrkosten erwachsen, Lein Katalog-Benutzer hingegen manche Verärgerung erspart bleiben. H. C. Umgehung des Buchhandels. Der Reichsverband Deutscher Kriegsbeschädigter, Berlin SW 88, Charlottenstraße 85, bietet ein Jahrbuch für die deutschen Kriegs opfer 1932 durch Brief den Behörden mit je 88 Pfennig an. Wir bestellten unter ausdrücklicher Bezugnahme auf dies Angebot durch Postkarte 2 Stück, die uns ohne Begleitsaktur oder bgl. unter Postnachnahme von RM 1.7V zugingen. So gern die Bestrebungen des Verbandes auch von uns gefördert werden, müssen wir eine solche Geschäftspraxis verurteilen. Hannover. Helwingsche Verlagsbuchhandlung. Klischees beim Drucher. Die Notier »Klischees beim Drucker« Sprechsaal in Nr. 282 ies Börsenblattes gibt mir Veranlassung, dazu Stellung zu nehmen: Es ist richtig, daß Zinkätzungen bei unrichtiger Behandlung Ein flüssen unterworfen sind, die sie vollständig vernichten können. Eine gute Lagerung In trockenem Raume spricht von vornherein dafür, baß das Klischee aus Jahre hinaus konserviert bleibt. Einen abso lute» Schutz gegen Oxydbildung gewährt alter Erfahrung nach das Abbecken mit Asphaltlösung. Um ganz sicher zu gehen, sofern keine Biederbennyung nach Ausdruck vorauszusehen ist, empsiehlt es sich, die Zinkos auch auf der Rückseite und an den Kaccttenkanten mit Asphaltlösuiig zu bestreichen. Ans solche Weise ist man wirklich positiv gegen schädliche Einflüsse geschlitzt. Das Verbleiben des Zinkos auf dem Holzfuße würde bei längerer Dauer des Lagerns also auch nicht am Platze sein. Man muß mit allen Eventualitäten von Zerstörung rechnen. Gegen Einsetten sprechen so viele beeinflussende Momente: wie Vorhandensein von Säure im Fett resp. in der Vase line, oder Ranzigwerden oder Berühren mit dem Einschlagpapier, das auch chemisch unreine Glosse enthalten kann, sodaß man richtiger schon zum gediegensten Konservierungsmittel, dem Asphalt, greisen wird. An sich kommt es — wie erwähnt — sehr aus die Lust im Lagerräume an. Ich kann mir nicht vorstellcn, daß Zink aus sich heraus oxydiert. Die Oxydation ist doch schließlich ein Vorgang, der durch Beeinflussung von Heuchtigkeit in Verbindung mit der Atmosphäre eintritt. Es müßte schon ein völlig rohes Zinkmaterial siir solche stark empfindlichen Druckplatten, wie im Sprechsaal ange- dcutet, verwendet worben sein. In heutigen Zeiten wird dies wohl kaum noch Vorkommen, weil man heute gut erprobtes, gewalztes Zinkmaterial in den Handel bringt. Daß über Zink bei Tcmperatur- schwankungen und in den Unterschieden von Feuchtigkeit und Trocken heit das beste Mittel ist, darauf zu reagieren, weil es auch ein guter Wärmeleiter ist, dürste wohl allgemein bekannt sein. Deshalb ist doppelte Vorsicht geboten. Man verlange bei der Lagerung solcher Klischees sorgsamste Ausbewahrung, wenn man sich vor vorzeitigem Verfall Ser Zinkklischees schützen will. O. F. „Wie er den Kopf trSgt . . lautet der Titel des Leilaussatzes in dem soeben ausgclieserten Hest 4 des »Neuen Standes«, der Zeitschrift des deutschen Klingbuchhandels. Verlagsbuchhändler Heinrich Sauermann führt damit seine in einem frühere» Heft begonnenen Gedanken über die heutigen Be- russmöglichkeiten des jungen Buchhändlers fort. — Die neue Nummer bietet wiederum eine Reihe interessanter Beiträge, die jeden Buch händler angehen. vr. Bergmann bringt unter der Überschrift »Durchbruch zur Wirklichkeit« einen ausgezeichneten Über blick über die literarische Neuproduktion, der vom Sortimenter gerade vor dem Weihnachtsgeschäft mit Nutzen gelesen werden wirb. Horst Klie >nann bespricht in dem bllcherkundlichen Aussatz »Der Stand der Werbelehre« die wichtigste Literatur zur Werbung. Di« besondere buchhändlerische Situation wird in.einem Aufsatz »Kul turpropaganda oder Werbung für das Buch?« von W. M. Schulz ausgezeigt. In der Reihe der werkbiographischen Skizzen steht der Aussatz von vr. F r i e d r i ch L e h m a n n, München über »Verlag und Persönlichkeit«. Bernhard Wendt berichtet über die »Wirtschaftslage im Antiqnariats- buchhandel«. Büchbesprechungen, die sachliche Literaturübersicht und ein Bericht über die Freizeiten des Jahres 1931 sind noch zu erwähnen. Der Preis für den Bezug der Zeitschrift ist jetzt um 20 Prozent herabgesetzt worden und beträgt für das Einzelhaft nur noch RM 1Ä> no. Auslieferung durch F. Volckmar (Verlag »Der Nene Stand«). Inhaltsverzeichnis. B e k a n n t iwa ch u n g der Geschäftsstelle des B.-V. betr. Notver ordnung. S. 1077. Artikel: Die Krise des Bilderbuchs. Von vr. E. Kessel. S. 1V77. In welcher Weise kann die Verjährung ausgeschlossen werden. Von vr. W. Spohr. S. 1078. Kleine Mitteilungen S. 1079—1080: Bekannimachung betr. Preisabbau / Auszahlung der Beamtengehälter / Lehrbücher für den altsprachi. Unterricht / Neueintragungeil ins Handels register /Dcvisen-Wegweiser / Aus Jugoslawien / Anwartschaft in der Angestelltenversicherung / Neue Lvhiwerhandlnngen im Buchdruckgewerbe. Personalnachrichten S. 1V80 : 60. Geburtstag M. Breslauer, Berlin / E. Fin-ktng, Leipzig f. SprechsaalS. 1080: Bitte an d. Herren Verleger / Umgehung des Buchhandels / Klischees beim Drucker / »Wie er d. Kops trägt«. B-rautrr-orlt. Schriftleiter: Franz Wagner. -Verlag: DerRörsenvirelu der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. Deutsches B-uchhäudl-rhuu». Druck: E. H e ö r i ch bl a ch s. Sämil. ln Leipzig. — Anschrift d. Schriftftitung u. Expedition: Leipzig, Gerichtsiveg2ö lBuchiländlerhaus), PoslschtießfachStt/W. 1080
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