Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 25.05.1887
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- 1887-05-25
- Erscheinungsdatum
- 25.05.1887
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- Deutsch
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bestimmten Ausspruch des Verfassers, eine Jahreszahl, eine That- sache aufzufinden, wenn Name oder Ort mehr als ein oder zwei Mal citiert wird. Referent muß dies leider aus eigener Erfahrung bestätigen; denn obwohl einigermaßen in dem Buch orientiert und trotz vorhergegangenen Bezeichnens bedeutender Stellen war es ihm bei der Revision seiner Arbeit öfters geradezu unmöglich, einen ihm entstandenen Zweifel durch nochmaliges Nachschlagen zu lösen, weil er nicht erraten konnte, wo er die betreffende Stelle mit Aussicht auf Erfolg zu suchen habe. Zur Bestätigung des Gesagten führen wir einige Beispiele an. Bei Amerbach wird auf 41 verschiedene Pagina verwiesen, auf welchen Nachricht über den Genannten Vorkommen soll; Augsburg wird 111 mal, Basel 122, Frankfurt a. M. 194, Froben 48, Leipzig 123, Koberger 59, Luther 81, Mainz 67, Nürnberg 121 mal als besprochen beziffert. Wollte man nun den einzig richtigen Weg: ein Namens- und Sachregister zu geben, nicht einschlagen, so konnte man sich wenigstens auf An gabe solcher Pagina beschränken, wo wirklich etwas einiger maßen Bezeichnendes von einer Person oder einem Orte gesagt wird, oder man hätte wichtigere Hinweisungen, wie es oft ge schieht, durch halbfette Ziffern hervorheben sollen. Vor allem aber würde es, wenn eine Person oder ein Ort auf einer größeren Anzahl unmittelbar hintereinander folgender Seiten besprochen wird, richtiger gewesen sein, die Anführung sämt licher Zahlen einzeln zu unterlassen. Als Beispiel: Frank furt a. M. kommt auf den Pagina 448—488 auf jeder Seite vor, somit werden, nach dem angenommenen System, 41, sechs Zeilen füllende, dreistellige Zahlen nach einander aufgeführt, während die Angabe 448—488 den Zweck nicht nur ebensogut, sondern noch besser erfüllt haben würde; denn man würde, dann wenigstens sofort bemerkt haben, daß es sich hier um einen Hauptartikel handelt. Wir möchten den dringlichen Wunsch ausgesprochen haben, daß am Schluß des zweiten Bandes ein zweckentsprechendes Sach- und Namensregister zu beiden Bänden geliefert werde, wodurch die Brauchbarkeit des Buches sich um vieles steigern würde. Wir sind hiermit mit unserem, vielleicht schon an und für sich etwas zu umfangreichen Referat zu Ende, welches außerdem durch die nach der Einrichtung des Börsenblattes notwendig gewordene zersplitternde Verteilung auf eine Reihe von vielen Wochen hinaus noch länger erscheinen dürfte, als es thatsächlich ist. Dem Einen wird vielleicht die Beurteilung richtig, dem Anderen schief Vorkommen; Niemand aber wird mit Recht darin Vorein genommenheit, Tadelsucht oder gar Böswilligkeit finden können. Referent war stets bemüht, der Wahrheit und den faktischen Ver hältnissen getreu zu bleiben, konnte deshalb auch nicht in eine unbedingte Verherrlichung des Werkes einstimmen, hat jedoch die Überzeugung, daß eine Verschweigung der Schwächen des Kappschen Buches demselben auf die Dauer mehr Schaden als Nutzen gebracht haben würde. Der Verfasser sagt bescheidener Weise selbst in seinem ersten Bericht (Publ. Bd. I.): »Ich wage nun den ersten Versuch in der (in dem Bericht näher) angedeuteten Richtung. Sollte er trotz der gewissenhaftesten Arbeit auch nicht zu einer vollkommenen Lösung führen, so wird er wenigstens als Grundlage für eine spätere, allseitig befriedigende Darstellung dienen«. Heute kann von ihm gesagt werden: »Er hat gewagt Hand an ein großes Werk zu legen; es ist ihm — vor allem durch des Höchsten Ratschluß — nicht gelungen, es zu einer vollkommenen Lösung zu führen; aber sein Buch wird dennoch, wahrscheinlich auf lange Zeit, die Quelle bleiben, aus welcher wir Belehrung und An regung zu schöpfen haben werden.« Bei ungeschmälerter Aufrechterhaltung des oben Gesagten, sowie der bereits eingangs ausgesprochenen Anerkennung der Lei stungen des Verfassers und der gesamten Historischen Kommission glauben wir weder gegen den Sinn des elfteren noch gegen den der Mitglieder der letzteren, — allenfalls mit Ausnahme des Herrn vr. Kirchhofs —, zu handeln, wenn wir zum Schluß die außer ordentlichen Verdienste des zuletzt Genannten um das vorliegende Werk besonders erwähnen, die vielleicht nicht überall genügend ge würdigt sind, woran jedoch hauptsächlich Herr vr. Kirchhofs selbst die Schuld trägt, da er das Möglichste thut, um sein Licht unter den Scheffel zu stellen. Zwar war es aus dem Vorwort klar, daß der Genannte sehr vieles gethan; auch war demjenigen, der die Arbeiten des Hrn. vr. Kirchhofs genauer kennt, während des Lesens des Werkes leicht ersichtlich, daß außerdem noch manches von ihm direkt oder indirekt stammt; jedoch erst der Einblick in das, in drei prächtige Foliobände gebundene Manuskript zu Kapps Geschichte, welches in der Börsenvereins-Bibliothek auf bewahrt wird, läßt die volle Ausdehnung seiner Beihilfe erkennen. Unterlassen wir jedoch jedes weitere Eingehen auf Details und sprechen wir unsere Freude darüber aus, daß dem, für die Aus bildung seiner trefflichen Anlagen leider zu zeitig vaterlos gewor denen Kinde in seinem hilflosen Zustande das Glück zu teil wurde, durch den Freund des Vaters eine wahrhaft väterliche Fürsorge und geistige Pflege zu finden, ohne welche cs seiner Bestimmung: für lange einen selbständigen und ehrenvollen Platz in der deutschen Litteratur, speziell in der des Buchhandels einzunehmen, leicht hätte verlustig gehen können. Leipzig, Kantate 1887. Carl B. Lorck. Iiisirniritz ÜülAü. — Rsousil alpbabstigus äs eataloAuss, pudliss pur Iss soins äu Osrols äs la Vidrairis, äs I'Im- priiusris st äss proksssions gut 8'/ rattaollsut. vsuxisws säitiou miss ä jour st ooiaprsoaut 1a losutiou äaris la tadls äs« publioatious äss maisoiis äs lidrairis grä n'ont pas oouoouru au Rsvusil. vruxsllss 1887, au 8sorstariat äu Osrols. Vsiusudauä. vrsis 10 kr. vspüt kür äsn vauäsl dsi 0. ^luguarät, Brüssel. Der in obigem Titel genannte, neuerdings eine frische Thätig- keit entfaltende Buchhändlerverein hatte bereits im Jahre 1884 einen Gesamtkatalog des belgischen Buchhandels veröffentlicht, der nach Lage der Verhältnisse, als erster Versuch, noch mancherlei Lücken zeigen mußte. Nachdem jene erste Auflage völlig vergriffen ist, hat man auf vielseitigen Wunsch eine Neuherausgabe vorge nommen, die mancherlei Verbesserungen aufweist. Die Einzel kataloge der Verleger sind diesmal zahlreicher und in mehr einheit lichem Format eingelaufen, und als ein bedeutender Fortschritt ist es zu bezeichnen, daß in einer sorgfältig bearbeiteten, zu Anfang des Bandes befindlichen Liste, die nach Verfassernamen geordnet ist, nicht nur auf sämtliche im Katalog enthaltene Werke verwiesen, sondern auch die Erzeugnisse derjenigen Verleger ausgenommen worden sind, welche aus irgend einem Grunde diesmal verhindert waren, das Verzeichnis fertig gedruckt zur Verfügung zu stellen. Der vorliegende Band giebt also ein ziemlich getreues Bild des gegenwärtigen belgischen Handels, wenn auch die Zusammenstellung, als von einem Vereine ausgehend, dem nicht alle Verleger ange hören, natürlich nicht vollständig ist. — Auf die erwähnte Liste folgen, alphabetisch geordnet, die Einzelkataloge von neunundzwanzig Verlegern, deren genaue Adresse nebst besonders hervortretender Verlagsthätigkeit ich nachstehend anführe in der Annahme, daß eine solche Übersicht für manche Leser des Börsenblattes von Interesse und Nutzen sein werde. Callewaert Fröres, Brüssel, 56,Ras 8t.Basars:Schulbücher,Lehr mittel, Klassen- und Bureaumaterial. Charpentier, A. L Edm., Huy, 18—20, kus 8ous-ls-0batsau: Schulbücher, Gebetbücher. Claesen, Ehr., Lüttich, 26, Bus äa äaräiu botarügus ^industrielle und dekorative Künste.
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