Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 06.01.1934
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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X: 5, 6. Januar 1934. Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. ü. Dtschn Buchhandel. Saisonschwankungen i in Einzelhandel und im B u chhande l. Auch über die Saisonschwankungen wurden Feststellungen ge troffen, indem für die vier Stichtage Mitte April, Juli, Oktober und Dezember die Anzahl der voll und teilweise Beschäftigten in Pro zenten des Jahresdurchschnitts berechnet wurde, ferner das Ver hältnis zwischen Teil- und Vollangestellten. Augenscheinlich gibt diese Methode der Aushilfsarbeit die Möglichkeit, einen gewissen Ausgleich für die Umsatzschwankungen innerhalb des Jahres zu finden. Es zeigt sich, das; die Dezemberspitze im Buchhandel stärker ausgebildct ist als im Einzelhandel überhaupt, demgemäß ist auch für den Höhepunkt der Anteil der Teilbcschäftigten großer. Teil- und Vollarbeiter in des Jahresdurchschnitts 15. IV. 15. VII. 16. X. 15. XII Einzelhandel . . . 97 98 101 104 Buchhandel . . . . 95 96 IW 109 Leihbüchereien . . 94 90 Teilarbeiter in 94 122 8^, der Gesamtzahl 15. IV. 15. VII. 15. X. 15. XII. Einzelhandel . . . 13 13 13 14 Buchhandel . . . > 13 13 16 19 Leihbüchereien K e t t e n l ä d e n. 24 24 22 30 Insgesamt gibt es im Einzelhandel 7061 Kettenorganisationen mit 159 638, also etwa 10°/» der Läden, auf die aber 10 740 Millionen Dollar Umsätze oder 21,9°/» entfallen. Man unterscheidet dabei lokale, regionale und »nationale« Ketten, je nachdem sie nur an einem Platze, innerhalb eines Gebiets oder über das ganze Land ausge- brcitct sind. Im Buchhandel finden wir 30 Kettenorganisationen mit 349 Läden oder fast 12°/» der Gesamtzahl und 35,48 Millionen Dollar oder 30°/» der Umsätze. Größenordnung der amerikanischen Buchhand lung e n. Die Aufgliederung der Buchhandlungen nach dem Umfang der Umsätze zeigt zunächst, daß die Leihbüchereien, die sich auch mit Bücherverkauf befassen, in der Hauptsache Klein- und Mittelbetriebe darstellen. Keine einzige überschreitet die 100 OOO-Dollar-Grenze. Demgegenüber finden wir unter den eigentlichen Buchhandlungen auch große Betriebe mit Liber einer Million Dollar Umsatz. Gliederung der amerikanischen Buchhandlungen nach der Umsatzgröße. Umsätze in 1000 Dollar: B — Buchhandlungen, L — Leihbüchereien, D — Dollar 2720 B 116371 D 89 L 650 D 129 B 17662 D 50000—99999 D 253 B 17 704 D 2 L 124 D 30000 -49999 D 332 B 12345 D 2 L 61 D 342 B 8358 D 4L 86 D 620 B 8895 D 10 L 121 D 5000—9999 D 433 B 3124 D 19 L 133 D 509 B 1278 D 52 L 122 D Buchhandlungen mit über 200000 Dollar Umsatz USA zusammen I über 1 Mill. Doll. I 500000—999999 D 102 B 47011 D ! 6B 11784 D ! 16 B 11194 D LS B >2954 D I 45 B 11079 D Buchhandlungen nach der Größe des Standorts. (Tabelle II siehe Seite 17.) Wie man sieht, steigt die Bedeutung einer Buchhandlung mit der Platzgröße. Der durchschnittliche Umsatz beträgt in Städten über 30 000 Einwohnern fast 52 000 Dollar, in Städten zwischen 20- und 30 000 Einwohnern 28 500 Dollar, in Plätzen unter 10 000 Ein wohnern 19 000 Dollar. Die Aufgliederung der Augestellteu nach dem Ge schlecht. N a s s e n f r a g e n. Der größte Teil der Einzelhaudelsgefchästc berichtet auch darüber, wie weit sich unter den voll oder teilweise Beschäftigten Frauen be finden. Es zeigt sich, daß der Anteil der Frauenarbeit im Buch handel weit über den Durchschnitt des Einzelhandels hinausgeht. Be sonders werden die mit Biicherverkäufen befaßten Leihbibliotheken voll Frauen betreut. Auch in den Vereinigten Staaten schenkt man der Nassenfrage stete Aufmerksamkeit, vor allem unter dem Gesichtspunkt der wirt schaftlichen Betätigung der Neger. Diese haben bereits eigne Banken, 18 Versicherungsgesellschaften, Industrie- und Handelsbetriebe. Im Buch handel spielen sie allerdings nur eine untergeordnete Nolle, was bei der Gesamtzahl von über 12 Millionen Negern immerhin bemerkens wert ist. Im ganzen werden nur acht Negerbuchhandlungcn gezählt. Z a h l u n g s f o r m e n i m Einzel- und B u chhandc I. Im amerikanischen Einzelhandel entfallen 35°/» der gesamten Um sätze auf reine Kassalüden. Bei den verbleibenden 65"/« beträgt der Anteil der Kreditumsätze 52,69°/» der auf die Klasse entfallenden Verkäufe, d. h. 34,29°/» der Gesamtumsätze. Durch diese Aufstellung wird allerdings nur der direkte Kredit des Einzelhandels an den Verbraucher erfaßt. Außerdem werden Verkäufe auch von Finanzierungsgesellschaften (^Inauee-Omupanies) bevorschußt, ins gesamt in Höhe von 1,5 Milliarden Dollar. Der Buchkredit im Ein zelhandel beträgt 10,25 Milliarden Dollar, der Abzahlungskredit 6,5 Milliarden Dollar, sodaß der gesamte an den Verbraucher in irgendeiner Form gewährte Kredit 18,25 Milliarden Dollar ergibt. Demnach würden also 40°/» der Umsätze ohne Barzahlung durchgefiihrt werden. Die Außenstände des Einzelhandels betrugen Ende 1929 etwa 5220 Millionen Dollar, davon 2280 Millionen Dollar Buch- kredit und 2940 Millionen Dollar AbzahlungSkredit. Bei der Bar zahlung entstanden im Jahre 1930 Verluste in Höhe von 1°/». Andere Konsulnkredite wurden in den Büchern weitergeführt. Insgesamt werden die Buchkredite viermal jährlich umgeschlagen, die Abzah lungskredite zweimal. Im allgemeinen werden derartige Kredite auf Grund persönlicher Eigenschaften, wie Pünktlichkeit bei Erledi gung der Verpflichtungen, Fleiß, Sparsamkeit usw. als sogenannte ebaraeter Ivans gegeben, woraus sich auch der geringe Umfang der Verluste erklärt. Dazu kommt aber die Überwachung der Kredit gewährung durch die vom Einzelhandel geschaffenen rekail ereäit assoeiations, die lokale Büros unterhalten und keine Gewinnunter- nehmungen darstellen. Diesen Büros sind auch Arzte und Zahnärzte sowie die UuidUo uMüivs, die vielfach Apparate auf Abzahlung ver kaufen, ungeschliffen. Für den Buchhandel haben wir eine Aufstellung über den Anteil der Kreditgeschäfte am Gesamtumsatz, ohne daß aber daraus zu er sehen ist, wie groß nun überhaupt die Bar- und Kreditverkäufe sind. Kreditgeschäfte im amerikanischen Buchhandel. Kredite in ^ der Geschäfts-Umsätze in 1000 Dollar 31-400/» 41—500» 51—60O/o Läden Umsätze Läden Umsätze Läden Umsätze 108 5166 118 4883 77 7522 61—700/» Läden Umsätze 70 8465 71-800/» Läden Umsätze 61 6369 über 800/» Läden Umsätze 196 32781 Wie man sieht, steigt der Umfang der gewährten Kredite mit der Größe der Buchhandlung. Bei den Geschäften mit 31—40°/» be trägt der Umsatz im Durchschnitt etwa 50 000 Dollar, bei der Klasse 41-50°/» ist er noch etwas niedriger. Die Kategorien mit 51—80°'« haben Umsätze um 100 WO Dollar. Buchhandlungen mit über 80«/« Kreditgeschäfte zeigen einen Durchschnitt von IW OW Dollar. Jeden falls scheint die Kreditgewährung im Buchhandel über dem Einzcl- handelsdurchschnitt zu liegen. Regionale Verteilung des Buchhandels. Die Einzelhandelsstatistik gibt Umsatzziffern für die einzelnen Staaten, die K reise (6ount.jos) und auch die einzelnen Städte, soweit dadurch keine Betriebsgeheimnisse verraten werden. Man darf aller dings nicht den Buchverbrauch einfach mit den Umsätzen der Buch handlungen gleichsetzen. Zwei Staaten, Nord- und Süddakota, haben überhaupt keine Buchhandlung. Dies bedeutet nicht, daß die Bevöl kerung keine Bücher kauft. Das ^mvriean 6ook-1>a<1o-virectvrv, New Aork 1932, führt denn auch für diese Staaten Geschäfte an, die sich mit Buchvertrieb befassen, wie Waren- und Kaufhäuser. Außer dem besteht natürlich für die Bevölkerung immer die Möglichkeit, bei Versandbuchhandlungen oder von Büchcrreisenden usw. zu kaufen. Immerhin gibt doch die Zahl der Buchhandlungen einen Anhalts punkt dafür, inwieweit ein regelmäßiger Bedarf für geistige Nahrung vorliegt. Von Bedeutung für die Lebensmöglichkeiten einer Buchhandlung ist es auch, wie viele größere Städte in einem Staat vorhanden sind. In diesem Sinne haben wir aus der amt lichen Statistik die Bevölkerungszifseru für die Staaten, die Anzahl der Städte nach bestimmten Größenklassen sowie die Zahl und den Umsatz der Buchhandlungen zusammengestellt. Dabei werden zu nächst neun geographische Bezirke unterschieden, unter die die 48 Staa- ten eingeordnet sind.
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