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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 16.01.1934
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1934-01-16
- Erscheinungsdatum
- 16.01.1934
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- Deutsch
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13, 16. Januar 1934. Redaktioneller Teil. — Sprechsaal. Börsenblatt f. d. Dtschn Buchhandel. Sammlungen, Neue Folge; der Gesamtkatalog der Albertina; die Albertina-Facsimilc-Drucke. Als eines der vollendetsten Werke seiner Art gelten die Alt-Orientalischen Teppiche von Sarre-Trenkwald. Die kleinen illustrierten Liebhaberausgaben von Meisterwerken deut scher Dichter fanden zu Hunderttausendcn Verbreitung. Die großen abschließenden Ausgaben von Grillparzer, Nestroy, Raimund und Anzengruber haben viel dazu beigetragen, deren Werke im deutschen Sprachgebiete zur Geltung zu bringen. Die Architektur, von der der Verlag einst ausging, ist nie ganz zurückgetreten, neuerdings ist sie durch die Serie »Neues Bauen in der Welt« vertreten. Besitzgemeinschaft führte zur Erweiterung der Vcrlagsgebiete, indem der Verlag L. W. Seidel L Sohn, Wien, als Abteilung für historische und wirtschaftsgeographische Literatur ausgebaut wurde. Seit einigen Jahren besteht ferner Gemeinschaft mit dem alten Frankfurter Verlage Heinrich Keller, jetzt in Leipzig, der gleich falls kunstgeschichtliche, auch archäologische Werke herausgibt. Soeben ist ein alle lieferbaren Werke der drei Firmen verzeichnender 79 Sei ten starker Katalog veröffentlicht worden. Die Firma C o l u m b u s - V e r l a g G. m. b. H., Berlin, wurde am 13. Januar 1909 von den Brüdern Peter I. Oestergaard und Paul Oestergaard und einigen anderen als Zeitschristenverlag gegründet. Herr Paul O e st e r g a a r d hat sich speziell der Karto graphie zugewandt. Seit 1915 befinden sich sämtliche Anteile des Co- lumbus-Verlags, deren Alleingeschäftsstihrer er ist, im Besitz seiner Familie. Die Jahre 1916—18 bedeuteten einen gewissen Stillstand für das Unternehmen, da der Leiter im Felde stand. Nach Kriegsende gelang es Herrn Paul Oestergaard, die Firma in zielbewußtcr Arbeit wie der auf die Höhe zu bringen und den Erzeugnissen seines Hauses, den Columbus-Erdgloben, -Wandkarten, Autokarten lund verschiedenen Atlanten über die Grenzen des Vaterlandes hinaus Geltung zu ver schaffen. Seit 1919 ist der zweite Sohn Herr Paul Oestergaard jun. mit im Geschäft tätig, seit 1928 auch Herr vr. Peter Oestergaard, der sich vor allem der Propaganda gewidmet hat. Verlängerung der Schutzfrist in Österreich. — In Österreich werden im Hinblick auf die Neuregelung folgende Mitteilungen ver breitet: Der Hauptgrund, der znr Verlängerung der Schutzfrist in Österreich führte, liegt darin, daß Österreich auf dem Ge biet des musikalischen Schaffens einen besonders hohen Rang einnimmt, daß es in hohem Maße ein Musikerportland ist, daß es auf dem Gebiete der Musik mehr zu den gebenden als zu den empfangenden Staaten gehört, und daß sich infolgedessen eine kurze Schutzfrist in Österreich zum Vorteil der Staaten mit län geren Schutzfristen und mit der wachsenden Zahl dieser Staaten in zunehmenden Maß zum Nachteil der österreichischen Wirtschaft aus wirken muß. — Die Erkenntnis dieses Zustandes hat auch die öster reichischen Musikverleger veranlaßt, sich einhellig und nachdrücklich für die Einführung der fünfzigjährigen Schutzfrist einzusetzen. NSBO.- und Weihnachtsfeier der Union Deutsche Verlagöge- scllschast, Stuttgart. - Von der Theorie bis zur Praxis ist oft ein langer Weg. Die Feier der Union Deutsche Verlagsgesellschast, die am Freitag abend vor Weihnachten alle Mitarbeiter vom ersten Di rektor bis zum jüngsten Lehrling im Eduard-Pfeiffer-Haus ver einigte, bewies, daß der Weg schnell gegangen sein kann, wenn Idealismus, schöner Gemeinschaftssinn und Opferwilligkeit die Wegbereiter sind. Der große Festsaal, geschmückt mit Tannen und den Fahnen des Dritten Reiches, sah annähernd 800 Personen in freudiger Stimmung vereinigt. Ein umfangreiches Programm, das fast ausnahmslos von Angehörigen des Betriebes bestritten wurde, gab beredtes Zeugnis davon, mit welcher Liebe und Begeisterung sich alle für das Gelingen des Festes einsetzlen, das eine symbol hafte Bedeutung hatte für den Geist der neuen Zeit, der alle und jeden erfüllt. Im Mittelpunkt des Abends stand eine eindrucksvolle Rede des Herrn Direktor vr. Beck, der den Sinn des Kamerad schaftsabends deutete und im Namen der Betriebsleitung die Er klärung abgab, daß die Union Deutsche Verlagsgesellschaft voll und rückhaltlos dem Geiste der neuen Zeit und ihrem genialen Führer folge. Daß der Belegschaft, die Austeilung von Bedarfsdeckungs scheinen in Höhe von NM 15 000— als Weihnachtsübcrraschung unter stürmischem Beifall mitgeteilt wurde, bewies, daß die Ge schäftsleitung nicht nur dem Worte, sondern auch dem Sinne nach Nationalsozialismus als Dienst am Volke betrachtet und in die Wirklichkeit umzusetzen gewillt ist. Herr Oberfaktor Hauschild brachte in warmen Worten den Dank der Belegschaft zum Ausdruck. In den ersten Teil der Veranstaltung fiel die Einholung der NSBO.-Fahne, die von den Versammelten mit erhobenem Arm und dem Absingen des Horst-Wessel- und des Dentschland-Lieöcs gegrüßt wurde. Eine Gruppe der HI. und des BdM., die um die um kränzte Büste des Führers stand, gab dem Fahneneinzug einen wir kungsvollen Abschluß. Der Vorsitzende des Angestelltenrates, Herr M. Schmidt, gab einen kurzen Rückblick auf die vergangenen Mo nate und betonte die enge Verbundenheit zwischen Gcschäftsleitung und Belegschaft. C. B. Kampfbund für deutsche Kultur, Ortsgruppe Leipzig. — Der im Börsenblatt Nr. 11 angekündigte Vortrag von Professor vr. Fritz Karg über: »Volkstumsforschung, eine Forderung des nationalen Staates* findet nicht im Sachsenhof, sondern im großen Saal des »Silbernen Bären«, Univerfitätsstraße, statt. »Almanache — was sie bedeuten und was sie bieten «. — Wir werden gebeten, darauf hinzuweisen, daß der unter obiger Überschrift im Börsenblatt Nr. 9 veröffentlichte Aussatz einen Auszug aus einem Vortrag im Mitteldeutschen Rundfunk darstellt. Verbotene Druckschriften. — Alle Exemplare der Druckschriften (Erscheinungsort in Klammern): »Der Hungerhof« (Hagen); »Das Echo« (Hagen und Iserlohn); »Der Volltreffer« (Hagen-Haspe und Hemer); »Rote Kette« (Hagen); »Hacke und Schippe« (Hagen); »Der Fürsorgeempfänger« (Hagen); »Schweiß und Qual« (Hagen-Haspe); »Der Gußstahlprolct« (Hagen-Haspe); »Rote Tribüne« (Schwerte und Umgegend); »Der Webstuhl« (Hagen); »Rhenania-Prolet« (Schwelm); »Harvestcr-Prolet« (Neuß); »Gekaico-Prolet« (Neheim): »Der billige Daniel« (Hagen-Haspe); »Der Wippermannprolet« (Hagen); »Das Sprachrohr« (Hemer-Sundwig); »Der rote Mieter« (Hagen); »Alarm« (Düsseldorf); »Der Jungprolet« (Hagen); »El tern und Schule« (Hagen); »Der Rote Stift« (unbekannt); »Die junge Garde« (Hagen); »Der junge Antifaschist« (Hagen); »Die Schulgranate« (Haspe); »Der Schulrat« (Hagen-Haspe); »Wipper mann-Jungarbeiter« (Hagen); »Eisenbahner-Stimme« (Schwerte): »Arbeitsdienstpflicht ist da« (Düsseldorf); »Reichskonferenz der Be triebszellen Pfingsten 1932« (Berlin); »Der rote Jungarbeiter« (Schwerte); »Nevolutionsentwurf zur Bezirkskonferenz des K. I. V. Niederrhein« (Düsseldorf); »Warum diese neue Zeitschrift?« (unbe kannt) sind unbrauchbar zu machen. (Deutsches Kriminalpolizeiblatt Nr. 1751 vom 12. Januar 1934.) Alle Exemplare der Flugschrift »NGO., Revolutionärer Gcwerk- schaftskampf« sind unbrauchbar zu machen. Die Verbreitung der ausländischen Druckschriften »Unser Wort (llotre Parole)« (Paris); »8^vit (I/^ube)« — in polnischer Sprache — (Aubcrvilliers, Frankreich) ist im Inland bis auf weiteres ver boten. Die von der österreichischen Mission Dresden hcrausgegebene Druckschrift »Göttliche Vollmacht« wurde auf Grund des 8 7 der Verordnung vom 4. Februar 1933 für Preußen beschlagnahmt und cingezogen. (II v 1944/33. Berlin, 5. 1. 34. Gcstapa.) Die Druckschrift »Hitlers Weg«, von Theodor Heuß, Union Deutsche Verlagsgesellschaft, Berlin, wurde gemäß 8 7 der Verord nung vom 4. Februar 1933 für den Bereich des Landes Preußen be schlagnahmt und eingezogen. (II l) 1952/33. Berlin, 5. 1. 34. Gestapa.) (Deutsches Kriminalpolizeiblatt Nr. 1752 vom 13. Januar 1934.) Die in Nr. 300/1933 mitgeteilte Beschlagnahme des Buches »Homosexualität und Recht« von vr. S. Placzek, Georg Thieme, Leipzig, ist unter Aktenzeichen IV. X. U. II. 7102 vom 9. Januar 1934 vom Polizeipräsidium, Berlin, wieder aufgehoben worden. Sprecksaal sOhne Verantwortung der Schristlcitung: jedoch unterliegen alle Einsendungen den Bestimmungen über die Verwaltung des Börsenblatts.) Anfragen und Adressengesuche. Wer kennt ein Büchlein: »Das musikalische Israel«, das vor dem Kriege erschienen sein soll? (Earl Köhler, Darmstadt.) Wer kennt ein Buch über alte Handwerker- und Wirtshaus- zeichen mit Abbildungen? (Nich. Nother, Görlitz.) In welchem Vortragsbuch ist enthalten: Der Fuchsmajor vom Niederrhcin? (Hessische Schulbuchhandlung, Kassel.) Wer kennt das Gedicht: Ich bin ein deutsches Mädchen und Hab' die Heimat lieb? (Richard Kupfer, Lugano.) Adressen gesucht von Prof. vr. Fürst N. von Galitzin — l)r. von Maklakow, Fürstenwalde, und Korbmachermeister Otto Lange, Berlin-Mariendorf. (Nicolaische Buchhandlung, Berlin.) Deutschen Bu . „ , , Auzctacnleiter: kalter v e r , u r r y, Leipzig. -- vertag: ^ e r o r ' e n » ^ - ' " » ^ » hhändler zu Leipzig. — Anschrist der Schristlettung und Expedition: Leipzig C I. Gerichtsweg 26, Postschließfach 271/7S. — ^ ' Ernst Hedrich Nach f., L ' ' eipztg C 1. Hospitalstrabe 11a-13. - DA: 6100X11. 48
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