Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 27.10.1887
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- 1887-10-27
- Erscheinungsdatum
- 27.10.1887
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- Deutsch
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l«.«l Alb?,.., Geiger in den „Grenzboten". In unserem soeben versandten Rundschrei ben über Weihnachtsartikel ist aufgesührt: Cypria Episches Gedicht in 5 Gesängen. Von einem Epigonen. Preis 1 ^ 60 (Elegant gebunden.) Wir erlauben uns, hierdurch aus diesen Epigonen, Albert Geiger, besonders aufmerksam zu machen und würden uns freuen, wenn sich der verehrliche Sortimentsbuchhandel durch nach stehende Kritik veranlaßt finden würde, auch einmal einem entschiedenen Talent, das noch keinen Name» hat, durch freundliche Verwen dung die Stellung erringe» zu Helsen, die ihm in der littcrarischen Welt gebührt. Die „Grcnzboten" schreiben: „Eypria" ist ein Gedicht voll heiterer Anmut und reich an Geist, das Mythologie und Weltlichkeit mit Witz durcheinander schlingt, Märchen und Phantasterei keck mit innerer Logik in der pshchologische» Entwicklung vereinigt und so im scheinbar übermütigen Spiele der Phan tasie doch ein der Tiefe nicht entbehrendes Bildchen menschlicher Schwäche und Stärke ge staltet. Das Ganze tönt ans in einen cdeln Hymnus auf die holde Aphrodite, welche, Liebende zu beschützen, selbst vom Olymp her- niederstcigt und sich den Menschen offenbart. Jason, der einzige Sohn eines reichen, geizigen Kaufmannes, liebt das arme Blumen mädchen Jole; er kann sie aber nicht heiraten, weil der Alte nicht einwilligt. Droben im Olymp laben sich deshalb zwei Parteien ge bildet: die eifernde Hera vertritt den Stand punkt der Bernunstehc und arbeitet daran, die Liebenden zu trennen; Aphrodite beschützt das Werk Amors und arbeitet der Ehestifterin ent gegen. Darob großes Weibergezänk vor dem Richterstuhl des gemütlichen Zeus im Schlaf rock. Da Hera nahe daran ist, „die Nerven zu bekommen," vermittelt er zwischen der ge fürchteten Gattin und der geliebtestcn Tochter Sie verpflichten sich, ihre Hände künftig aus den, Spiele des irdischen Pares zu lassen, aber auch nicht ,.seis durch Trug, scis durch Gewalt- that handelnd in das Schicksal jener" einzu- grcifeu. Und nun der beste Zug der Erfindung des Epigonen : Jason ist durch den Widerstand'seines Alte» mürrisch, mißmutig, verzagt, hypochon drisch geworden: ein recht schwacher Mensch, plagt er seine geliebte Jole mit Mißtrauen, mit Eifersucht; er will sie auf die Probe stellen, ob sie denn des Opfers, das er ihr durch seine Entzweiung mit dem Vater bringt, würdig sei. Wie jedes rechte Mädchen erwidert Jole das Mißtrauen mit Ironie: das wahre Gefühl ver birgt sich um so spröder, je zudringlicher cs sich zu äußern herausgesordcrt wird — eines der schönsten Lustspiclmotive. Natürlich entsteht daraus ein Mißverständnis zwischen den Lie benden; Jason ist unglücklich, verzweifelt, Jole nicht minder — das alles hat die hinterlistige Hera angerichtet, welche des Schwures vor Zeus nicht gedachte. Nu» kommen allerhand phan tastische Verwicklungen, aus denen Aphrodite, die sich nun auch des Schwures sür entbunden hält, weil ihn die Gegnerin gebrochen hat, dem Liebespaare zu einem glücklichen Zusammen kommen vcrhilst. Die von wirklicher Anmut durchwehte Ge schichte ist auch in der Sprachform flüssig und kunstvoll gehalten, so daß man säst bedauern möchte, daß sich der Verfasser in den Mantel der Anonymität hüllt." Stuttgart. I. B. Mctzlcr'sche Buchhandlung, Verlags-Lonto. fb444bj Lei mir sind ersobieueu: Vorlesungen über knllwlogi« uuä Hiernpie <ler kzpItiUs. 1886. Komplott.. 16 ^ orcl. I)us Veiitzrisolie (Fvsolnvür. 1887. 1 60 -K ord. Von ?,-of^80t Dl'. Länarä I-.ll.iiA, Vorstand clor tldtkeilunK kör Lxpbilis im Ir. Ir. LIlAsmeins» Krankendaus in tVicm. Durod Lsrnkung des Lrotsssor I.anA als KrredkolAsr von ilrrspitz in obige der- vorragendeLtellunA dürfte! insbesondere kür öbtoii-e ic!li86li6 Girmen gute OelsASubeit. xu srfolArsiobsr Vsrwsn düng für seine obigen Lobristsn geboten sein. Dieselbe dürfte um so lohnender sein, als noch sin weiteres 8upplement: l)sr venerische Katarr Ir, srsobsinen wird; man wolle «luder auch Kontinnationslisls anIsKsn. Au umfassenderem Jmsiobts-Versand stellen aned in KröDsrsr J.nzadl Kxem- plars ä oond. zn Diensten, und ielr werde sreundliober Verwendung sehr Danlr wissen. IVissbaden, 2b. Oktober 1887. ,1. 1. Ikei gma»». Voi lng von Uti'Oti Hold 01', K. K. Hof- und Dniversitäts- Luebdändler in Wien. j54446j k'ortsot/.uvg! 8osbe» ersobien und wurde naob Liste zur Fortsetzung; versandt: OruuärLss der i886N8( IlLlft VON Or. kritzäried Nüller. IV. Uri-nd. I. ^Iitli. ^rltillti'Ltcro /UNI Orulldi'iss!1U8 den .Irtlli'kii 1877 —1887. ?rsis 5 ^ 60 ord., 4 ^ 20 netto, 3 74 bar. lob bade diesen neuen Land genau naob Natlgabe lbres seitberigen Lsxugs expediert, und bitte iob diejenigen geekrten Kirmen, welobs bar bezogen babsn, ikren Kommissionären erfordsrlioben- fall» Auftrag zur Einlösung zu er teilen. Men, 21. Oktober 1887. 4Ikr«d Uölcker, K. K. llof- u. Onivers.-Luobbändler. s54447j In meinem Verlage ist soeben er schienen: Deutsche Jugend herausgegeben von Julius LoHmeyev. Neue Folge. Bond IV. Preis gebunden in Originaldecke (grüne Leinwand mit Druck in Schwarz u. Gold) nur 4 ^ ord., 3 netto, 2 ^ 80 ^ bar und 13/12. (Der Einband d. Freiexplrs. wird berechnet.) Zum ersten Mal erscheint die allbekannte und allbeliebte „Deutsche Jugend" statt in 4». wie bisher, in einem groß Oktavsormate, etwa in der Größe zwischen Töchter-Album und Hoffmanns Jugendfreund. Dürste diese Formatveränderung an und sür sich schon dem Unternehmen neue Freunde zuführen, so wird durch die gegen früher wesentlich niedrigere Prersnormierung das Absatzfeld außerordentlich erweitert. Der 32o Seiten starke Band, zu dessen Herstellung besonders gutes und dickes Papier ver wendet wurde, mit ungefähr 100 Bildern, KL" rmruiitrr 6 in vollem lithogra phischem Färb Öldruck kostet gebunden nur 4 ^ ord. Nach Mitteilungen mir befreundeter In haber von Spezialgeschäften für Jugendschristen- litteratur hat es gerade an einem billigen Buche gefehlt, das Erzählungen und Märchen, Reiseschildcrnngen und Abenteuer, Lebensbe schreibungen, Naturbilder, Spiele, Rätsel und Verstandesübungen mit prächtigem Bilderjchmuck vereinigt. Um auch die älteren in meinem Verlage erschienenen Bände der „Deutschen Jugend", Neue Folge, Baud I. II. III. gangbarer zu machen, habe ich mich zu einer wesentlichen Preisherabsetzung derselben entschlossen. Ich liefere diese Bände, welche bisher kar toniert 6 „6, gebunden in Originaldecke 7 kosteten, für 3 ^ ord., 2 ^ 25 no., 2 10 ^ bar und 13/12 für jeden kartonierten Band, 4 ^ ord., 3 ^ no., 2 80 bar ». 13/12 für jeden gebundenen Band. (Der Einband d Freiexplrs. wird berechnet.) Was diese drei Bände besonders leicht verkäuflich macht ist der Umstand, daß sie neben schwarzem Bildcrschmuck überaus reich mit farbigen Illustrationen (jeder Band zählt deren 40 bis 50) ausgestattet sind. Trotz der sehr großen Auslage, die ich von vorstehend genannten vier Bänden der „Deutschen Jugend" Neue Folge gedruckt habe, ist es mir nicht möglich gewesen, allen Ansprüchen auf a cond.-Sendungen zu genügen. Ich war häufig gezwungen, weniger wie verlangt zu liefern. Von jetzt ab kann ich nur noch feste und Bar bestellungen ausführen. Berlin 8VL, Wilhelmstraßc 121. Leonhard Simion.
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