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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 25.10.1886
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1886-10-25
- Erscheinungsdatum
- 25.10.1886
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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5907 247, 25. Oktober 16S6. Nichtamtlicher Teil. einzig dastehenden Sammlung beendet worden. Dieselbe enthält, mit ganz unbedeutenden Lücken, alles was seit Erfindung der Buch- druckcrkunst in Frankreich an dra ma tischen Werken veröffentlicht worden ist. In der letzten Zeit sind etwa 18 000 Nummern hiuzu- gekommcn, davon 8000 aus einer Privatsammlnng angetanste, sodaß die Gesamtzahl der dramatischen Werke der französischen Litteratur, welche, sorgfältig verzeichnet, dem Publikum nunmehr in dieser Bibliothek zur Verfügung stehen, sich auf etwa 36 000 beläuft. Preußische Haupt-Bibelgesellschaft. — Dem Jahres berichte der Preußischen Haupt-Bibelgesellschaft, welche vor wenigen Tagen ihre zweiundsiebzigste Jahresfeier beging, ist folgendes zu entnehmen: Die Gesellschaft hat vom 1. Januar bis 31. Dezember 1885 80 694 Bibeln und 16 706 Neue Testamente ausgegeben, darunter die Schriften in einfachen Einbänden zu bedeutend ermäßigten Preisen. Traubibeln mit illustrierter Familienchronik und Jubel bibeln mit illustriertem Widmuugsblatt für goldene und silberne Hochzeiten wurden 16 992 abgegeben. Seit Stiftung der Gesellschaft im Oktober 1814, bis Ende Dezember 1885 sind im ganzen 1 435 999 Bibeln und 258 281 Neue Testamente verbreitet worden. Deutschenhetze in Frankreich. — Die Einschüchterungs versuche der Pariser Patriotenliga begeben sich neuerdings auf das Gebiet des Buchhandels. Vor einigen Tagen brachte die »Nation« eine solche Bedrohung mit Ankündigung der Fortsetzung unter der Überschrift: »Die Deutschen bei den Franzosen«, welche lautet: »Ist es wahr, daß das Haus Hachette, Verlagsbuchhand lung, als Geschäftsführer seiner Filiale in Amiens einen Deutschen hat? Ist es wahr, daß diese Filiale außer dem deutschen Ge schäftsführer drei andere deutsche Angestellte hat? Ist es wahr, daß während des Krieges von 1870 die große Buchhandlung, von der die Rede, behalten hatte: 1) ihren deutschen Geschäftsführer? 2) zwei andere deutsche Angestellte? Wurde Herr Hachette, einer der Eigentümer der großen Buchhandlung, dafür zum Ritter der Ehrenlegion gemacht, weil er Deutsche anstellte und weil er, wenn er kann, deutsche Produkte absetzt?« So abgeschmackt dieses Treiben sogenannter Patrioten auch allen einsichtigen Franzosen erscheinen wird, so wenig dürften diese mit uns die Gefahr verkennen, welche in demselben liegt. Es ist sehr zu hoffen, daß weder die Leiter des Hauses Hachette noch andere angesehene Bürger unseres Nachbarstaates sich ihrer freien Willensbestimmung durch das Geschrei einiger Unbesonnener cut äußer» lassen werden. Eine Goethe-Zeitung. — Unter dem Titel »Chronik des Wiener Goethe-Vereins« erschien vor kurzem die erste Nummer einer monatlich einmal in groß Oktav erscheinenden und von zwei bedeutenden Goethcforscheru, dem Professor Schröer und dem Regierungsrat Egger-Möllwald, herausgegebenen Goethe- Zeitung, die sich die Aufgabe stellt, in erster Reihe über die Thätigkeit des Wiener Goethe-Vereins zu berichten, dann aber alle Erscheinungen der Goethelitteratur zu beachten und alle den Fürsten der Dichter betreffenden Notizen zu sammeln und zusammen zustellen. Das erste Heft bringt neben den Mitteilungen aus dem Wiener Goethe-Verein auch solche aus der Goethe-Gesellschaft in Weimar und eine noch ungedruckte Strophe von Goethes Hand in Faksimile. Allgemeiner deutscher Sprachverein. — Die soeben erschienene Nr. 6 der »Zeitschrift des allgemeinen deutschen Sprach vereins« enthält einen beachtenswerten Aufsatz vom Oberlaudes gerichtsrat Keller in Kolmar i. E. »die Fremdwörter in den deutschen Reichsgesetzen«, sodann eine Übersicht verschiedener von Behörden, Vereinen u. s. w. in letzterer Zeit durchgeführter »Verdeutschungen«, ein launiges Gedicht von Th. Vulpinus »Zeitungsdeutsch«, ferner »kleinere Mitteilungen, Zeitungsschau und Bücherschau«, sowie geschäftliche Nachrichten des Vereins. Berichtigung. — Von dem Herrn Vorsitzenden des Rheinisch- Westfälischen Kreisvereines werden wir ans einen Fehler in der uns gesandten gedruckten Vorlage aufmerksam gemacht, welcher auch in das Börsenblatt übergegangen ist. In d m betreffenden Bericht über die Generalversammlung tNr. 241. S. 5732. Sp. 2.) heißt es zu ß 4: 1) Generalversammlung wolle beschließen: »Als höchster zulässiger Rabatt darf von den Mitgliedern des Kreisvereins vom 1. Januar 1888 an 5gß gegeben werden ... Statt 1888 muß es heißen: 1887. Anzergeblatt. sJnserate von Mitglieder» vcS BörsenverrlnS, sowie vo» den vom Vorstand des BörsenverrlnS anerkannten Vereinen und Korporationen werden sür die dreigespaltene Petit,eile oder deren Raum mlt 8 Ps., aste übrigen mit 1V Ps. berechnet.» Geschäftliche Einrichtungen und Veränderungen. Zur Beachtiinu. s53648s Von heute au führe ich sür meinen Verlag die Firma: Carl Brauu; sür mein Sortiment bleibt die alte Firma: Ferdinand Staib. Kommissionäre: In Leipzig: Herr K. F. Koehlcr; in Stuttgart: H. Lindemann's Buchh. Schw.-Hall, 15. Oktober 1886. Carl Braun i. Fa.: Ferd. Staib. 8tatt Lirbular. Verkaufsanträge. s53649s Hiermit Lsigo ieb clem vergört, tilusi- balienbanllel ergebenst au, «lall ieb tortan meine 2itbsr-üompositionen in eigenem Verlags ersobsinsn lassen U. mit llem Luvb- unä Nusibbanäsl iu äirelrts ösLiebungen tr6t8u werden. Neins Vertretung sorvis äis alleinige tluslistsrung meines Verlages batte Herr blrnst blulenburg iu I-sipmg clis Oüts LU übsrusbruyu. keuäuitL b. Ogip'/.ig, ä. 20. Olrt. 1886. Oscar ltlcssuer. s53650s Der Buchhändler I. Wertheim in Berlin ist verstorben und die Firma am 15. August 1886 erloschen. Berlin ^V. L. S. Berg. s53651s Eine gediegene Fachzeitschrift, sehr ausdehnungsfähig, soll wegen anderweiti ger Unternehmungen zu annehmbarem Preise verlaust werden. Näheres unter V. 2. 36858. durch die Exped. d. Bl. s53652^ Lins alte, ssbr angegebene Lunst- sortimentsbanlllung in einer grollen Ltallt 8üllllsutsoblanlls ist tur 45 000 ^ mit 25 000 rlnLablung Lu verbauten. Das Ossobätt, in voi'LÜgliebsr liags, ist navb geller Rivbtung bin aut llas beste eingetnbrt; es besitzt eine ausgSLsiebnete ständige Lunll- sebatt unä ein bsäsutenllss I-ager an guten Ltiobsn, llragbt- unä Oallsrieverbsn, kboto- grapbisen, Vorlagen etc. im Vierte von 62 000 „tt orll. Oer llurobsebnittlivbs IlmsatL betrug in llsn letzten llabrsn 60 000 mit ca. 9000 Lsinsrtrag. öerlru. Lliviu 8tauile.
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