Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 23.11.1887

s60270j Loobsu sroobrsu: ätz Irr I'or^tz UQ<1 8611)6 Llolluo^ i. v66Ü8iM8li8WII8. Liu LvitirrA 3nr Oksoliielide stör ?di1o80pbiv vor» I)i-. Lsillrivü 86^kLrtü. 1 ^ 60 orä. irilt 2596 iu RsobuuuK ullä 3096 AöZsli bar. LL' cksäsr kbl1o8oxb iot Lüuksr äis88r ülsinsu 8obrit't! Oobsts-, iiu Hovonabsr 1887. kmil vebreiick, V srls-AobuobliauälunA. sEij Der Nachtwächter von Mrich. Kleinstädtisches Charakterbild aus vergangenen Tagen von Fritz Peter. Zwei Teile in einem Bande. Preis 5 eleg. gebunden 6 Herr Bernard Quaritch i» London ur teilt in einem an den Verfasser gerichteten Briese: „Ich wünsche Ihnen besten Erfolg in Ihrer Schriftstellerlausbahn, nachdem ich Ihr Buch »Der Nachtwächter von Ellrich« mit allergrößtem Vergnügen gelesen habe. — Ich bin kein Kritiker von Novellen- und Romau- litteratur; dennoch gebe ich meine Meinung dahin ab, daß Ihr Buch eines der besten Sittenbilder ist, das ich je in meinem Leben gelesen habe. Mein Interesse an dem Werke hat darin seinen Grund, daß mein Vater (1795) in Ellrich geboren wurde und ich selbst diesen Ort oftmals besuchte. (Folgen Mitteilungen über die Familie Quaritch, für die Öffent lichkeit nicht bestimmt.) — — Der Kontrast zwischen Demuth und Karl ist merkwürdig gut dargestellt. — — — Wie Karl das Eiserne Kreuz verdiente, wird hoffentlich von hunderttausend deutschen Jungen und Burschen gelesen werden; (folgt Besprechung wei terer Einzelheiten). — — Nochmals sür das Vergnügen und den Genuß dankend, welche mir Ihr »Nachtwächter von Ellrich« gewährt hat, verbleibe ich Ihr ergebener Bernard Quaritch." Wir veröffentlichen die vorstehenden Worte des hochangesehenen Kollegen mit dessen Zu stimmung und in der Hoffnung, daß sie die Herren Sortimenter veranlassen, dem vortreff lichen Volksbuche weiteste Verbreitung zu ver schaffen. Dresden, 15. November 1887. C. C. Mcinhold L- Söhne. Gelegentlich der gegebenen Zustimmungs erklärung schreibt Herr Quaritch weiter an die Verlagshandlung. „Da ich selbst das Städtchen Ellrich und seine Umgebungen in meiner Jugend gekannt habe, behaupte ich, daß ein treffenderes Bild des Kleinstadtlebens noch nie von einem Schriftsteller dargestellt worden ist. — Jede Seite des Buches ist voll Humor, giebt orrgmelle Scenen und Charakterzeichnungen; so hat am Schluffe die »kurzbeinige Natur« des neuen Nachtwächters mich sehr amü siert. — — Das schreckliche Ende der Bertha zeigt die Stärke des Verfassers in der Schil derung tragischer Ereignisse. Das Buch verdient die allerweiteste Verbreitung; in jedem Buchladen, auf jeder Eisenbahnstation sollte es dem Publikum angeboten werden; — — es ist ein Seitenstück zu »Die Familie Buchholz«. — — Senden Sie ein Exemplar an den Fürst Bismarck, das wird seine Neuralgie besser kurieren, als die Doktoren. Also, »Glück auf«, wie man am Harze sagt, Ihr »Nachtwächter« wird Ellrich zu einer berühmten Stadt machen und den Ver fasser zum deutschen Dickens (Boz) er heben; das Buch wird eine Zierde Ihres Verlages bleiben — — u. s. w. Bernard Quaritch." Verlast von Georg D. W. Callwey in München. >P0272j Soeben erschien und wurde nach den ein gegangenen Bestellungen versandt: Neue Märchen und Fabeln von Otto Weddigen. Jllustrirt von Carl Gehrts. Dritte Auflage. Eleg. geb. 2 ^ 50^ ord., 1 70 öv netto, 1 ^ 50 H. bar. 7 Exemplare 9 ^ 50 21 Explre. 27 Eine gediegene Sammlung von Original märchen eines hervorragenden Schriftstellers mit Bildern des berühmtesten Märchen-Illustrators wird hier zu einem Preise geboten, der den jenigen der älteren Märchenbücher durchaus nicht übersteigt. Wer also bei der Auswahl seiner Geschenke fürchten muß, daß Grimm, Andersen re, schon bekannt oder vorhanden sind, wird mit Vorliebe zu diesem Buche greifen, dessen Vertrieb sich die Herren Sortimenter um somehr angelegen sein lassen sollten, als die Bezugsbedingungen äußerst günstige sind. - Für umfassende Bekanntmachung, sowohl durch Besprechungen als auch durch Anzeigen trage ich Sorge. Exemplare in Kommission stehen, so lange mein Vorrat reicht, gern zu Diensten. München. Georg D. W. Callwey. Verlag von C. Boysen in Hamburg. j60273j — Soeben erschien: Biblische Geschichten aus dem alten und neuen Testament. Von Vv. O. Fiedler, Direktor der deutschen Schule zu Valparaiso. Dritte Auflage. gr. 8". 156 S. 80 ^ ord., 60 X no. und 13/12. Unverlangt versende ich nichts. Hamburg, 20. November 1887. C. Boysen, Verlag. s60274s Soeben erschien im Verlage von Hcinr. Fcesche in Hannover: 9r Luthers kleiner Katechismus von I. W. Bodemann. Achte Auflage. Preis 40 ^; kartoniert 50 ^ ord. Lsrul. LaiMs, VorlaZ in Ovra. :s60275s LMML H1tz8ltzIIl'8 btzsltzs büiMil. Koebbnoli 12. ^.utiuAS. LIsA. xsd. 3 50 sx. il.usliol'si uuj< in I-sipri^. Künftig erscheinende Bücher. Verlag von Emil Behrend in Gotha. j60276s In ca. 8 Tagen erscheint: Moderne Mädchenbildung und die Frauensrage. Was kann von seiten der Haus und Schillerziehung zur Lösung der Frauenfrage geschehen? Von I. OreUer, Hauptlehrer in Barmen. 1 ord. mit 2596 in Rechnung, 3096 gegen bar und 11/10. Zugleich Heft 5 der „pädagogischen Zeit- uiid Streitfragen". Auch für Nichtpadagogen von großem Interesse I Gotha, den 21. November 1387. Emil Behrend, Verlagsbuchhandlung. s60277j Demnächst erscheint in unserem Verlage: Der Gotenfürst. Historischer Roman von Adam Josef Küppers. 15 Bogen 8°. stark. Holzfreies Papier. Preis gebunden 3 ; geheftet 2 ord. Mit 25 96 in Rechnung und 33H96 gegen bar und 7/6. BeiVorausbestellung bis zum 20.Pezbr. bar mit 40 96. Der „Gotenfürst" entrollt ein kultur historisches Gemälde germanischen Lebens ans den ersten Jahrzehnten unserer Zeitrechnung. Auf dem Grunde geschichtlicher Thatsachen baut der Verfasser seine Dichtung auf; in kraftvoller Sprache zeichnet er seine Gestalten, schildert er das Leben der germanischen Fürsten in Haus und Hof, in Krieg und Frieden an dem Faden der Liebes- und Leidensgeschichte eines edleu Weibes, das unsere Shmpathieen vom ersten Augenblicke gefangen nimmt und in seinem Geschicke den Sieg und das Glück wahrer Liebe darstellt. Wir empsehlen das fesselnde Buch allen, welche in einem Romane etwas mchr als Unterhaltung zu suchen gewohnt sind, aufs wärmste. Konstanz, 15. November 1887. Verlag der „Deutschen Heimat".