Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 03.02.1934
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- 1934-02-03
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- 03.02.1934
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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29, 3. Februar 1934. Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. d. Dtschn Buchhandel. jede Frau und jedes Mädchen mindestens einen Bedarfsdeckungs- schein über 25.— Mk. und eine dann etwa noch verbleibende Spitze in bar erhält. Mit dieser Spende und der sinnvollen Art ihrer Zweckbestim mung ist einer Anregung des Herrn Neichsstatthaitcrs Mutschmann weitestgehend Folge geleistet und der weitere Gedanke der Unter stützung der Beschassungsindustrie berücksichtigt worden. Im ganzen aber verkörpert die Spende in erfreulicher Weise den Soziaiis - M N sderTat und wurde als solche auch spontan und warmherzig von den Betroffenen empfunden. Im Anschluss an die Rede des Geschäftsführers Prcuss sprach von der Deutsche» Arbeitsfront der OrtSwart der Ortsgruppe 12 Pg. Landshuter über die Bedeutung der Arbeitsfront und des neuen Arbcitsgcsetzcs. Die vom Beiriebsobman» geleitete Versammlung hielt alle Beteiligten noch längere Zeit kollegial und sreuNg zu sammen, »och nachdem sie mit einem dreifachen Sieg-Heil ans den Führer und Voikskanzler Adolf Hitler beschlossen worden war. Ter Sieg der Nation in Buch und Film. — Der Reichsminister für Volksausklärnng und Propaganda hat bekanntlich im Jahr der nationalsozialistischen Revolution einen Nationalpreis für das jenige Buch- und Filmwcrk geschossen, das dem ausrüttclnden Er lebnis unserer Tage den packendsten und künstlerisch reichsten Aus druck gibt ist a. Börsenblatt 1933 Nr. IM). Für beide Preise sind nunmehr die Mitglieder der Preisgerichte für das Jahr 1934 ernannt worden, und zwar für den Buchprcis, der nach einer späteren Verfügung des Ministers die Bezeichnung Stesau- Gcorgc-Preis erhalten halt 1. Ter stellvertretende Präsident der Reichskultnrkammcr, Walter Funk, Staatssekretär im Reichsmini- sterium für Volksausklärnng und Propaganda; 2. der Präsident der Reichsschristtumska,inner, Hans Friedrich Blunck; 3. der Präsi dent der Dentschcn Dichterakademie Hanns Iohst; 4. der Ordinarius für Germanistik der Universität Heidelberg, Geheimrat Professor Panzer; 5. der Reichsdramaturg Oberregierungsrat vr. Rainer Schlösser; 9. der Ordinarius an der Universität Berlin, Pro fessor 0r. Petcrscn; 7. der Staatsrat der thüringischen Regie rung und Schauspieldirektor am Deutschen Nationaltheater in Wei mar, vr. Hans Severus Ziegler. Kunstausstellung im Reichstag. — Im Wandelgang des Reichs tages wurde von Staatskommissar De. Lippert und Oberbürger meister vr. Tahiti eine Ausstellung eines Teiles der Gemälde und Bildwerke aus dem Besitztum der Stadt Berlin erösfnet. Der große Kunstschatz der Reichshauptstadt, der über 2ÜM Nummern zählt, stammt aus den verschiedensten Quellen, aus privaten Stiftungen, Bildankäufcn und Gelegenheiisermerbniigen. Die Ausstellung ver folgt den einen großen Zweck, für ein eigenes Kunftansstclliliigs- gebändc der Stadt Berlin zu werben. Die Ausstellung ist durch einige hervorragende Leihgaben recht anziehend gestaltet. So ist das Ber liner Stadtbuch mit laviertcn Federzeichnungen der Madonna und die von Menzel angefertigtc Adresse der Stadt Berlin a» den alten Kaiser zu sehe». Manches aber zeugt auch davon, wie richtungsloS in den letzten Jahren cingckauft wurde und wie wenig Wert oft ans wirkliche Kunst gelegt wurde. — Hier liegt wohl auch die große Ausgabe der Ausgestaltung eines Berliner Museums der Stadt Berlin: Dinge zu erwerben, die in irgendeinem Zusammenhang mit Berlin stehen. Lab. Ausstellung der Hitlerjugend in Plauen. — Anläßlich der Kul- tnrwoche der Hitlerjugend in Plauen vom 17. bis 25. Februar 1934 und der Führertagniig der südwestsächsischeu nationalsozialistischen Jugendorganisation zur gleichen Zeit veranstaltet die Oberbannfüh- rung eine Jugcnbausstellnng in der Staatlichen Kunstschnlc zu Plauen unter dein Motto: -Wir Junge» in der Kunst«. Diese Ausstellung soll eine genaue Übersicht vermitteln über die heutigen Leistungen der Jugendlichen in der Kunst. Weiter wird mit dieser Veranstaltiing die Absicht verfolgt, daß diejenigen I,tilge», die aus einem der nachgc- »annicn Gebiete Begabung und Talent besitzen und die vorläufig noch in, Verborgenen schaffen, mit ihrem Wirken einmal an die Öffentlichkeit treten können. Die Ausstellung erstreckt sich ans folgende Abteilungen: 1. Ma lerei iAgnarelle, Ölgemälde, Kreide- und Bleistiftzeichnungen, Scherenschnitte, Skizzen usiv.j. 2. Photoarbeiten. 3. Knustgewcrbe und handwerkliche Kunst iSchnitzcreien, Basteleien, Drcchscleicn, Mciali- arbeiten, Büchercinbände „. a.>. 4. I u n g e s S ch r i s t t „ m. Wegen versuchter Erpressung wurde am 29. Januar der dem Buchhandel nicht angeschiofscne und als Schleudere,' bekannte Hel - inuth Alter vom Berliner Schöffengericht zu vier Monaten Ge fängnis verurteilt. Wie die Potsdamer Tageszeitung berichtet nnd wie auch seiner Zeit in der Schweizer Presse in einer das deutsche Ansehen gefährdenden Weise zu lesen war, verschickte er im August vorigen Jahres einen Kalender i» die Schweiz mit der Aussordcrnng an die Empsängcr, 4.3V RM aus sein Berliner Postscheckkonto cinzn- zahlen. Die Empsänger des Kalenders, die ihn überhaupt nicht be stellt hatten »nd auch denigcmäß kein Geld cinschicktcn, bekamen nach wenigen Tagen ein Schreibe», i» dem ihnen bedeutet wurde, wenn sie binnen dreier Tage nicht gezahlt hätte», würden sie in ein -Ver zeichnis fauler Schuldner« ausgenommen. Reagierten die Empfänger darauf nicht, bekamen sic einen zweiten Brief solgcnden Inhalts: »Wir brachten Sie in das Verzeichnis gemcingcsähriicher Schuldner, vor denen die Öffentlichkeit gewarnt werden muß. Damit alle Ge schäfte Ihres Ortes erfahren, was für ei» sauberer Kunde Sic sind, lassen wir beigesügie Karte an Geschäftsleute Ihres Ortes abgehen. Wolle» Sie verhindern, ans diese Weise eine zweisclhaste Berühmt heit zu werden, so haben Eie zum letzten,nal Gelegenheit, Ihre Schuld innerhalb von 48 Stunden zu zahlen. Mit der Ihnen gebührenden Achtung..« Da die erwähnte Karte »och nicht zur Absenkung gekom men war, konnte das Gericht den Schwindler nur wegen versuchter Er pressung verurteile». Verbotene Truckschrislen. — Die Druckschriften und Flugblätter »Neue Deutsche Bancrnzeitung», Nr. 5 des 5. Jahrganges vom De zember 1932; Nr. 17 der »Internationalen Gewerkschastskorrespon- denz« vom 4. März 1933; »RGO. — Betriebspressedienst —«: »IM Kommunisten stoße» im Reichstag vor! Die Rede des Genossen Pieck«; »Die Aufgabe der Kommunisten in der gewerkschaftliche« Front- und »RefereniendiSposition für Sonntag, den 14. Mai- sind unbrauchbar zu »lachen. iTeutschcs Kriminalpolizeiblatt Nr. 1797 von, 31. Januar 1934.) Die Druckschriften »Die eingcsperrte Mark«, Hrsg, von Georg Staegeman», Berlin (II 0 710/33. Berlin, 27. Jan. 1934. Gcstapa); — »Haus llrian» von Lisa Tctzncr, D. Gundert, Stuttgart <1i v 1943/33. Berlin, 26. Jan. 1934. Gestapa); — »Das Totenschiff« von B. Tranen, Universitas, Berlin <11 0 2230/33. Berlin, 29. Januar 1934. Gcstapa) wurden gemäß K 7 der Verordnung vom 4. Februar 1933 für den Bereich des Landes Preußen beschlagnahmt und cingczogen. (Dciiisches Kriminalpolizeiblatt Nr. 1798 vom 1. Februar 1934.) ?ersoiralnaclrrickten. In der Sachverständigenkammer für Werke der Tonkunst ist das bisherige stellvertretende Mitglied Musikverlcger vr. Hell muth v v n Hase in Leipzig zum ordentlichen Mitglied ernannt worden. Berufung in den Verwaltungsrat der Deutschen Reichspost. — Der Herr Reichspräsident hat an Stelle des Präsidenten der Neichs- pressekammcr, Verlagsdirektor Amann in München, den Verleger Adolf Müller in München zum Mitglied des Verwaltungs- rats der Deutschen Neichspost ernannt. Mitteilung der Schriftleitung. Verleger, die E r i n n e r u n g s b ü ch e r (Selbstdarstellun gen und Biographien) vor allem von Dichtern, aber auch solche von schöpferischen Menschen aus den anderen Gebieten der Kunst und Wissenschaft, des persönlichen und allgemeinen Lebens, herausgeben, werden gebeten, die Titel dieser Bücher (möglichst Erscheinungen der letzten Jahre, die noch im Buchhandel zu haben sind) umgehend der Schriftleitnng des Börsenblattes mitznteilen. Zur Orientierung fügen wir folgendes an: Im Monat März soll auf Wunsch der Neichsleitung des Winterhilfswerkes unter dem Gedanken: »Auch dasBuch gehörtzum täglichen B r o t« bcsonders eifrig für das Buch geworben werden. Uber dieses Thema sollen im Laufe des Monats im redaktionellen Teile des Börsen blattes Aufsätze, dichterische Arbeiten und Auszüge aus Werken ver öffentlicht werden, in denen sich Dichter und andere namhafte Per sönlichkeiten Liber Erlebnisse mit Büchern und den Wert von Büchern aussprechen. Diese Abdrucke sollen außerdem von der Tagespresse übernommen werden. Wir wären den Verlegern solcher Werke dank bar, wenn sie uns zu auszugsweiser Veröffentlichung geeignete Stellen ans derartigen Werken zukommen lassen würden. Die Ab drucke erfolgen mit genauer Quellenangabe. Verantwortlich: Or. Hellmuth L a n g e n b u ch e r. — Verantw. Anzeigenleiter: Walter Hcrfurth, Leipzig. — Verlag: Der Börse »verein der Deutschen Buchhändler zu Leipzig. - Anschrift der Schriftleitnng und Expedition: Leipzig L 1. Gerichtsweg 26. Postschließsach 274/75. - Druck: Ernst Heürich N a ch f., Leipzig C 1. Hospitalstraße 1la-13. - DA: 6200/1. 112
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