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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 13.02.1934
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1934-02-13
- Erscheinungsdatum
- 13.02.1934
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- Deutsch
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1934
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»Ncvolic in drr Mottenkiste». — Das unter diesem Titel von .Walter Blocm und Rudolf PreSber geschriebene Festspiel zur Feier ites 75jährige» Bestehens des Vereins Berliner Buchhändler, das in übermütigster Form den ewig jungen Streit zwischen Schrifttum und Buchhandel verspottet, ist im Druck erschiene» und steht, wie der Ver ein mitlcilt, in einer beschränkten Auslage der Kollcgcnschast in, Reiche zum Preise von RM I. - zur Verfügung. Bestellungen sind an ,!>as Kommissionsgeschäst Franz Wagner in Leipzig zu richten. f.. Seminar für Buchhandclsbetrieb. -- Die dieSsemestrigc ijsfent- «.Sihnng des Seminars sllr Buchhandelsbetrieb an der Handels- kschule zu Leipzig findet Freitag, den 16. Februar, 16.30 Uhr, Im ügcbäudc der Handels-Hochschule sNitterstrahe 6—IN) >» Ge- Liv-S Ausspracheabends über das Thema »Leipzigs Stellung in per Urtfchast im Dritten Reich, statt. A» der Aussprache wer- ^den si>s- beteiligen die Herren Bürgermeister De. Löser, der BorsitV ber Fachgruppe Druck und Papier De. Karl Seeliger und der Vo""^ des Buchgewerbevereins Carl Wagner. Das Ein- leitungs-^t erstattet der Direktor des Seminars Pros. De. G. R-enz » an bcm Thema Interessierten, insbesondere die Ange hörigen de->'tp^l>er Buchhandels und Buchgewerbes, sind als Käste herzlick," 'bei. Fachgruppe DHB., Ortsgruppe Leipzig. — Fm Rahmen ecr MM"dversmmliw>>q der Ortsgruppe Leipzig spricht b-r L- t-r d-^R°ichs.,^^^^ Buchhandel im DHV., Pg. Karl Thnlke Bettln, stber Thx„,ai »Buchhandel als Berns u nd Ausgab^-SMer ^ Geschäftsführer der Reichsschrist- tinnskammer Präsidiatzgt T. A „ ^ , hx ^ H ^ ^ , cs» Referat Uber »D>e allgemeinenAu,^^^^ derNelchsschristtunis- kammer-, ,p ?e b^a"? l'g'gs »rchgefllhrt am Freitag, dem 16. Februar 1634, 2 V U. großen Saale des Buch- Han d l e r h a » s e s. . m "°r allen Dingen die Herren Betriebssichrer und die Mitglieder des ,„„den hierdurch be sonders herzlich zur Teilnahme eingelade». rw,. Mitglieder der Fachgruppe Buchhandel Ist die Veranstaltung P°>vH>oersainmlnng Eintrittsgeld wird nicht erhoben! Der Verein der Buchhändler zu Leipzig empfiehlt seinen Mitgliedern rege Beteiligung an der Veranstaltung. Fachgruppe Buchhandel im DHB., Ortsgruppe München. Die Monatsversammluug findet am Donnerstag, dem 16. Februar 1034, 20 Uhr, im großen Saal des DHB. München, Briennerstraße 60 a statt in Gegenwart von den Führern der Neichsstelle, der Landes stelle des Miniftcrtlms für Volksaufklärung und Propaganda und des Bayerischen Klitusministerinms. Es ist Pflicht aller im DHV., in der Deutschen Arbeitsfront und der Reichsschrittumskammer organisierten sowie der unorgani sierten Buchhändler diesen Abend zu besuchen. Fachgruppe Blchhandel im DHV., Ortsgruppe Rostock. - Dank des Entgegenkommchs der hiesigen Universitätsbibliothek und der Geschäftsinhaber rar es uns möglich, in zwei Abteilungen an zwei verschiedenen Vornittagen die Universitätsbibliothek zu besichtigen, was uns als Buyhändler interessante Einblicke in den Aufbau und die Benntzungswise einer großen wissenschaftlichen Bücherei gab. Wertvoll war a.ch die uns an Hand des vorhandenen Materials ge gebene Einlihrung in die ausländische Bibliographie, die wohl in nur ^H^ugen Geschäften so vollständig vorhanden ist. Ferner interessierten uns auch besonders die alten Drucke nsw. Unsere Fachgruppenversammlnng fand am 24. Januar statt. Ari dieser nahmen erstmalig auch unsere Kolleginnen teil, da der VWA. bei der geringen Zahl der Kolleginnen ans die Auf stellung einer eigenen Fachgruppe verzichtet hat. Der Fachgrnppen- vorstcher Kollege Lüders sprach zunächst kurz über das, was bisher über die Ostern stattfindende Gehilfenprüfung bekannt geworden ist. Sodann gab uns der Kollege Nerger (Gebr. Grundgeyer) ein Refe rat über die Organisation der Deutschen Dichterakademie und ihre Aufgaben sowie auch über die Neichsschrlfttumskammer und ihre Zusammensetzung. Zum Schluß kennzeichnete er kurz das dichterische Werk der Mitglieder der Dichterakademie. Wir beteiligen uns geschlossen an der durch uns in der DHV.- Ortsgruppe ins Leben gerufenen »Literarischen Arbeitsgemeinschaft«, die wieder am 21. Februar zusammenkommt. Es spricht Professor Flemming-Nostock über »Das Kricgserlebnis in der Literatur«, und anschließend liest der Rostocker Schriftsteller Jakobs aus eigenen Kriegsdichtungcn. Betriebsbesichtigung. — Anläßlich seines Leipziger Besuches am 5. Februar 1934 stattete der Bezirksleiter der Deutschen Arbeitsfront Sachsen Pg. Stichler dem graphischen Großbetrieb Oscar- Brandstetter einen Besuch ab. An dieser Besichtigung nahmen die Leiter der NSBO, der Vorsitzende des Vereins Leipziger Buch druckereibesitzer Bruno Metzel, der Bezirksleiter des Deutschen Ar beiterverbandes für das graphische Gewerbe Stadtrat Henke, die Ver treter des Verbandes Sächsischer Industrieller, der Presse und anderer Organe teil. Amtswalter, SA-Kameraden und alle Angestellten be grüßten in geschlossener Aufstellung Pg. Stichler mit seiner Be gleitung, der vom Betriebssichrer Herrn Willy Brandstetter empfangen und herzlich willkommen geheißen wurde. In kurzen Worten schilderte er Entwicklung und Eigenart des Betriebes und erläuterte seine Aufgaben an Hand von Druckerzeugnissen, die in dem festlich geschmückten Empfangsraum auslagen. Pg. Stichler, sichtlich erfreut über den überaus herzlichen Empfang von Gefolgschaft und Führerschaft, dankte und mies auf die besondere Bedeutung Leipzigs als Druckstadt hin. Bei dem Nundgang durch einen größeren Teil des Betriebes, der 114 Stunde dauerte, begrüßte Pg. Stichler viele Werksmitglieder durch Handschlag und fand sofort den herzlichen Kontakt mit der Gefolgschaft und Führerschaft. Zum Schluß war die gesamte Belegschaft von 1200 Mann im großen Drucksaal nochmals um Pg. Stichler versammelt, der sich über das Geschaute besonders anerkennend aussprach. Mit Bezug ans die Qualitätsarbeit betonte er die Notwendigkeit, mit jeder guten Drucksache besonders auch nach dem Ausland zu werben und dadurch immer wieder neue Aufträge und Arbeit für die noch arbeitslosen Volksgenossen zu schaffen. Einen besonderen Appell richtete er an alle Arbeitskameraden zur Beschaf fung des Festanzuges, der allein für Sachsen 60 000 Textilarbeitern Beschäftigung und Lohn bringen würde. Kurzer Dank des Betriebs führers und ein dreifaches »Sieg Heil!« auf den Volkskanzler be endeten die eindrucksvolle Besichtigung, die dazu beigetragen hat, ein noch engeres Band zwischen Führerschaft und Gefolgschaft zu knüpfen. Kr. Einstweiliger Ausfall der Goldpreis-Festsetzung. — Um den Ge schäften auf Feingoldbasis eine feste Grundlage zu geben, wird be kanntlich täglich durch die Neichsbank der Londoner Goldpreis in Reichsmark errechnet. Seit Beginn voriger Woche ist diese Errechnung eingestellt worden, da die amerikanische Goldpolitik am Londoner Goldmarkt Verhältnisse geschaffen hat, die zur Zeit nicht als normal anzusehen sind. Es hat sich infolge der starken Nachfrage nach Gold in London ein Agio ergeben, so daß bei Zugrundelegung des tatsächlich erzielten Goldpreises in London in Mark umgerechnet ebenfalls ein überwerteter Markpreis errechnet würde. Es schweben zur Zeit Ver handlungen darüber, wie einer solchen Divergenz ans dem Wege ge gangen werden kann. Bis zur Erzielung des Ergebnisses dieser Ver handlungen dürfte daher auch weiterhin die Errechnung des Gold preises ausgesetzt werden. Man darf jedoch damit rechnen, daß die entsprechenden Bestimmungen in kürzester Frist in Kraft treten. Der Deutsche Zeitungswissenschaftliche Verband trat unter dem Vorsitz von Geheimrat vr. Heide in Berlin zu einer Tagung zu sammen, an der Vertreter der zeitungswissenschaftlichen Vereini gungen Berlin, Freiburg i. Br., Hamburg, Köln, Leipzig, München, Münster und der im Entstehen begriffenen Vereinigung Heidelberg teilnahmen. Die Tagung behandelte Fragen der Organisation, des neuen Schriftleitergesetzes und der Zeitungswissenschaft. Die staat liche Anerkennung des zeitnngsmissenschaftlichen Studiums als Teil der journalistischen Ausbildung wurde eingehend besprochen, und Neichsminister Vr. Goebbels der Dank der Tagung siir diese ver ständnisvolle und richtunggebende Tat übermittelt. Arbeitsdienstpflicht für Abiturienten ab Ostern 1934. — Die Deutsche Studentenschaft führt, wie ihr Amt für Arbeitsdienst mit teilt, ab Ostern 1934 mit Unterstützung des Neichsinnenministers und des Neichsarbeitsführers eine halbjährige Dienstpflicht für alle Abiturienten durch, die Ostern 1934 die Hochschulreife erhalten und zu studieren beabsichtigen. Keiner dieser Abiturienten kann sich an einer deutschen Hoch schule immatrikulieren lassen, wenn er nicht schon seiner Dienst pflicht genügt hat. Abiturienten, die nicht zu studieren beabsichtigen, werden von der Dienstpflicht nicht betroffen. Der Dienst beginnt am 6. Mai; er umfaßt vier Monate Arbeitsdienst und sechs Wochen S.A.-Lagerdienst. Die Arbeitsdienstpflicht wird in den nächsten Tagen auch für- alle Abiturientinnen ausgesprochen werden, die Ostern 1934 die Hochschulreife erhalten und studieren wollen.
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