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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 18.09.1888
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1888-09-18
- Erscheinungsdatum
- 18.09.1888
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- Deutsch
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.1? 217, 18 September 1888, Nichtamtlicher Teil, 4591 Verzeichnis künftig erscheinender Vlaim k Tchncivc» in Miinchcn. ' 48446 Mcggcndürfer, Im zooiog. Garten. Was soll ich werden? I.iitlinxlt, CIii'. 1»., 6e8oli. 6. oliriätl. 1. »Llkte. —Xur Ltlülc. Ini1Il6r8 '1'i86liroä6N, 1ii8§. v. ?r6A6r. Wilhelm Friedlich in Lcipzifl. 48447 (tHrzelri, 6. v., NoraIpbilo80pdi6, HttL'lmaitn, 1^. v., I^ot26'8 ?dil08(,xl>i6. Bücher, welche in dieser Nummer znm erstenmnle nngekündigt sind: Im ?1trck des Köiligs. iHöcker's Jugendschr.^ Sa mt pl^usan, v>>>, -p^ubcao Et», ^^Wilhdlm l"' »omgthmi, u Ka>pr Müller S- Lohsc, Kunst-Anstal» in Dresden 48458 IL8i>Iiii8, >>- II- 86iäel, 6a8 ^Vi'it8dan8 LN 6kr IuiM'l8tl'L886. — I)L8 Vo!K8k68t. «. Lchwetschkc ^ Lohn <(-. -lppclhons» Holtzmann. H.. u. M. Zöpffcl, L.xikvn f. Theologie u, Kirchen,echt 2. Aufl. Lfg. 1. Ziegler, H, der alte Gott lebt noch. Polytechnisches Centn,lblatt. 1888. 4. Qu. Nr. 1. Süddeutsche Gartenzeitung Verla» der Hamburger Signale. 48452 Unindurxer 8iss»n1e. ^Lkr^. 1. Nr. 1. Ncinhold Werthcr in Leipzig. 48441 Steiger. E , der Kampf um die neue Dichtung. Von der Brüsseler interimtioiialcn Ausstellung. Auf Antrag des Ausschusses der IV, Bewerbung (Buch handel und verwandte Gewerbe) des »6rM(I Concours inter national ckss Sciences et äs I'inäustris, Lrnxsllss 1888, hat der Vorstand des Börsenvercins in seiner Sitzung vom 7, April d, I, beschlossen, Herrn Konsul Lorck und den damaligen zweiten, jetzigen ersten Vorsteher für die internationale Jury abzuordncn. Beide Herren nahmen die Wahl an und erklärten dem zuständige» Komitee in Brüssel ihre Bereitwilligkeit, s, Z, einer Einladung für bestimmte Tage zu folgen. Infolge einer von dem Delegierten der deutschen Kom mission am 19, September aus Brüssel an den Vorsteher des Börsenvereins gerichteten Telegrammes untenstehenden Inhaltes ') begab sich derselbe, der übernommenen Verpflichtung gemäß, tags daraus nach Brüssel behufs Teilnahme an der Beurteilung der ausgestellten Gegenstände und des Wettstreites in der Gruppe, Am 13, September wurde dem Vorsteher in Brüssel be- bekannt, daß die Arbeiten der Gruppen-Jury nahezu beendet, und ferner ergab eine Besichtigung der deutschen Abteilung »Buch handel« rc., daß Wohl noch nie aus einer Ausstellung unser Ge werbe so kläglich vertreten war. Eine kleine verstaubte Koje mit einem Brockhaus'schen und einen! Meyerschen Konversations-Lexikon, Münchener Bilder bogen, einigen Jugendschriften und Prachtwerken stellte sich dar hängte Schild besagte, und nur eine größere Verlagsfirma (Musikalien), welche in Brüssel eine Succursale unterhält, hatte umfangreicher ausgestellt, Angesichts dieser Sachlage hat es der Vorsteher der Würde des von ihm vertretenen deutschen Buchhandels nicht für ent sprechend gehalten, überhaupt in die Jury einzutreten, und richtete an den Kommissaire general äu gouvernement beige den nach stehenden fförief: Hochgeehrter Herr! Infolge der einliegenden Depesche vom IO. b habe ich mich als zeitiger Vorsteher des Börsenvereins der deutschen Buchhändler für ver pflichtet gehalten, alsbald hierher zu kommen Bei meiner Ankunftfindc ich aber die Thäligkeit der Jury über die »i ch speziell angehende Klasse sl-ibrairie) fast beendet und außerdem den deutschen Buchhandel irr der Ausstellung so über jede Erwartung gering vertreten, daß ich mich nicht entschließen kann, an einer Sitzung teilzunehmen. Der deutsche Buch handel ist unbestritten der beftorgauisierte aller Kulturländer; die betreffende Abteilung der hiesigen Ausstellung gicbt aber nicht an nähernd auch nur unklar eine Vorstellung davon, und mir will es *) Von der deutschen Kommission vorgeschlagen und von der Regierung als Jurhmitglied genehmigt, auch bereits zum Präsidenten Gruppe II gewählt, ersuche sosort hierher zu reisen und bei Corneli nähere Jnfor- formationen einzuholen. deshalb einzig korrekt erscheinen, daß der deusche Buchhandel auch in der Jury »übertreten bleibt, Brüssel, 13. September 1888. Herr Konsul Lorck, welcher bei Ankunft der Einladung sich nicht in Leipzig befand, war noch nicht in Brüssel eingetroffen, und der Vorsteher, welcher ihm durch die Geschäftsstelle sosort telegraphisch von der Reise abraten ließ, hatte deshalb seinen Entschluß ohne vorherige kollegiale Beratung zu fassen. Derselbe konnte aber gar nicht zweifelhaft sein; denn auch die geringste Teilnahme an irgend einer Arbeit der Jury mußte zu peinlichen Erörterungen sichren mit Vertretern des außerdeutschen Buch handels und wäre für die deutschen Kollegen ohne jeden Nutzen geblieben, Uebrigens sind auch die anderen Gruppen der Ausstellung, namentlich was deutsche Beteiligung angeht, wenig umfangreich, erfreulich oder belehrend, wie denn auch der Besuch ein sehr geringer und der finanzielle Erfolg ein dementsprechender ist. Es wird behauptet, die Ausstellung, welche schon mit Rücksicht auf die nächstjährige Pariser Ausstellung hätte unterbleiben sollen, sei das Unternehmen der belgischen klerikalen Partei, und die Männer, welche an die Spitze gestellt, seien vielfach ohne Rück sicht auf ihre persönliche Eignung dazu gewählt worden. Der deutsche Buchhandel darf aus den Vorgängen vielleicht entnehmen, daß er stets gut thun wird, von einer Ausstellung überhaupt gänzlich fernznbleiben oder innerhalb des Börsenvercins die Vertretung nach wohl durchdachten Gesichtspunkten gemein schaftlich und dann in großem Maßstabe direkt zu organisieren. Einen geschäftlichen Erfolg werden deutsche Buchverleger durch Ansstellen ihrer Verlagsartikel allerdings nur in den seltensten Fällen zu verzeichnen haben und zwar weder durch den Absatz von Büchern oder Clichös und Tafeln, noch durch Veranstaltung fremdsprachlicher Ausgaben oder durch Gewinnung neuer Autoren, Was bei einem Verleger eigentlich zu prämiieren wäre, nämlich der Vcrlagsgcdanke, bezw, das von ihm ersonnene Ver lagsprojekt, für das er die richtigen litterarischen Kräfte und die angemessene Ausstattung gefunden hat, diese Leistung kann lediglich nach dem ausgestellten Werk niemals beurteilt werden. Dem Vorhaben eines »Wettstreites-, wie er in den ver schiedenen Gruppen der Brüsseler Ausstellung stattfinden sollte, lag aber wohl eine solche Erwägung zu Grunde oder sie war ihr verständiger Kern, Man wollte Organisation gegen Organi sation und zwar sowohl einzelner Firmen, wie beispielsweise auch des Gesamtbnchhandels verschiedener Länder gegen einander abwägen und eingehender Beurteilung unterstellen. Das hätte aber in ganz anderer Weise vorbereitet werden müssen; man würde zum mindesten vorher Referenten aus jedem Lande zu gewinnen gehabt haben, und ob das dann irgend welchen Nutzen gestiftet und nicht lediglich ein leeres internationales Redeturnier gegeben hätte, dürfte mehr als zweifelhaft sein. 628
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