^ 34, 9. Februar 1934. Fertige Bücher. Börsenblatt s. d. Dtschn Buchhandel. 569 Ernst Rowohlt Verlag Berlin W 30 Mchim RingclnaH >03 Gedichte Die Literarische Welt - Neue Folge - Berlin „DieseAuswahldes größten lyrischen Humoristen derzeitgenössischcn deutschenLiteraMrwird zu den vielen Freunden dcsDichtersneueund,wie wir hoffen wollen, recht viele neueLeserhinzugewinncn.Sie vermittelt ein vortreffliches Gesamtbild seiner Persönlichkeit und dichterischen Eigenart. Immer wieder entzücken und beglücken die Helle, saubere Sinnesfreude, die tiefe Demut und der vom Leid der Welt genährte Lebensernst dieses himmlischen Vagabunden des Herzens, der die uns umsiutenden Dinge und Er scheinungen auf seine grundgütige und spielfrohe Weise enträtselt und verzaubert." W. G. Oschilewski Die Literatur - Berlin „Nmgelnatz — Liliencron nicht nur hierin verwandt — hat es schon immer geliebt, aufs bunteste zu mischen. Da schlägt ein Scherz lachend seinen Purzelbaum unmittelbar bevor tiefer Schmerz Wort wird, zwischen den Disteln der Satire und stachliger Ironie blüht hold und rührend ein Lied, und zuletzt Hüpfen immer ein paar Verse von zarten: Schalk schamhaft über Not und Leid eines sehr Empfindsamen. Das Gerade seines Wesens ist in dieser neuen Auswahl und das Verrankte; das Kauzige und das Einfache; das Offene und das Scheue; das Spielerische und das Weise. Es ist ein Buch von den kleinen Dingen geworden, die groß ihr Auge aufschlagen können, wenn einer den Blick für sie hat, wie dieser wunderlich widerspruchsvolle und zuletzt doch einheitliche Mensch. So führt es durch das Labyrinth einer vielverschlungenen Künstlerseele." Herbert Günther Kreuz-Zeitung Berli» „Ringclnatz ist in der Literatur fast schon ein Begriff; wer diesen Begriff versteht und begreift, wird gern nach dieser neuen Auswahl greifen, in der er seine Wichtigkeiten mit so viel Liebe und Verstehen hütet, daß man auch in: Lächerlichsten noch den tiefen Ernst des Schaffenden spürt." Deutsche Tageszeitung - Berlin „Ringclnatz ist eine neue Art Eulenspicgcl, ein gutmütig Verschmitzter, ein Mann, hinter dessen schein barer Schnoddrigkeit sich immer irgendwie ein volksnahes Gemüt verbirgt. Man soll niemals den lebenserprobten, lachenden Philosophen in ihm verkennen, der auch im kleinsten Stäubchen ein Atom Poesie entdeckt." Paul Friedrich Gartenlaube Berlin „Von all unseren Poeten trägt Joachim Ringclnatz die meisten Masken und Gesichter. Einmal kommt er uns als der Seemann ,Kutteldaddeldw im schwerwiegenden Gang landungcwolmter Matrosen, noch um sich den dicken Dunst erotischer Hafenkneipen, dann wieder als verträumtes Kind, das mit großen Augen fragend in die Welt sicht, oder als weltabgeschiedenerPhilosoph.Von all seinen wechseln den Perspektiven gibt der kleine Auswahlband ein kaleidoskopartig schillerndes Bild, das diesen reichen, lebendigen und menschlichen Geist von all seinen Seiten beleuchtet." Soeben wird das12. Tausend ausgeliefert - Pappband RM I SO