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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 13.01.1879
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1879-01-13
- Erscheinungsdatum
- 13.01.1879
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18790113
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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HF 9, 13. Januar. Nichtamtlicher Theil. 133 Winter 187 7/78 werden jedoch auch dieZeitungcnals Exportartikel besonders aufgeführt. Faßt man die vier Quartale von 1878 allein ins ,Auge, so erhält man eine Gesammtausfuhr von 83,567 Doll. Im ersten Vierteljahr führte man für 20,613, im zweiten für 18,779, im dritten für 22,856, im letzten Vierteljahre für 21,317 Doll, davon aus. — Bücher, Musikalien und Zeitungen zusammen hatten also in der letztjährigen Ausfuhr einen Gesammt- werth von 278,173 Doll. (Lpz. Tagebl.) Von Seiten der Direction der Bazar-Actien-Gesellschaft geht uns folgende Berichtigung zu: Die im Börsenblatt vom 30. Decbr. veröffentlichte Notiz betr. die Auflagenstärke deutscher Mo denzeitungen enthält mehrfache Unrichtigkeiten, vor allem mit Bezug auf den „Bazar", der in nunmehr 25jährigem Bestehen feine Stellung als tzmangebende und bedeutendste Modenzeitung zu behaupten wußte. In Bezug auf dessen Verbreitung ist zu con- statiren, daß derselbe in der norddeutschen und den Parallel- Ausgaben (für Oesterreich rc.) bei B. G. Teubner in Leipzig im 4. Quartal 1878 in einer Gesammtauflage von 106,000 Exem plaren gedruckt wurde. Viel bedeutender als die betreffende Notiz angibt, sind die Auflage-Ziffern der fremden Ausgaben des „Bazar": Die französische Ausgabe (llu Nocks illuströs) hat ca. 90,000 Abonnenten, nicht 40,000, wie insinuirt wurde; die in New-Dork erscheinende englisch-amerikanische Ausgabe (Usrpsr's karar) ist in über 100,000Exemplaren verbreitet. Hieran schließen sich die in London, Leyden, Warschau, St. Petersburg, Pest, Mai land, Madrid, Prag erscheinenden fremdsprachlichen Ausgaben, welche in den betreffenden Ländern ungefähr dieselbe Stellung ein nehmen, die der deutsche „Bazar" seit 25 Jahren siegreich behaup tet hat. — Soviel zur Steuer der Wahrheit!*) Die Verlegervereine. — Wie aus der Bekanntmachung in Nr. 278 d. Bl. v. v. I. ersichtlich, haben sich die Verlegervereine der drei größten Verlagsorte Berlin, Leipzig und Stuttgart in Bezug aus Durchführung ihrer Geschästsgrundsätze und Herausgabe ihrer Sortimenterliste zu gemeinsamer Thätigkeit vereinigt. Ich möchte diese Verschmelzung, welche seitens des Leipziger Vereins angebahnt worden und allseitige Zustimmung der Vereins mitglieder gefunden hat, als einen erfreulichen Fortschritt bezeichnen, der wohl geeignet erscheint, der Wirksamkeit der Verlegervereine, welche sich bisher fast lediglich auf die Creditverhältnisse beschränkte, in Zukunft größere Bedeutung zu verleihen. In dankenswerther Weise hat schon Hr. H. Kaiser in Nr. 287 hervorgehobcn, daß auf der Weimarer Conferenz die Stellung des Vcrlagsbuchhandels zu den aufgeworfenen Reformsragcn viel zu wenig berücksichtigt worden sei. Berechtigte Wünsche zur Beseitigung mannigfacher Uebelstände sind ja auch im Verlagsbuchhandel nur zu reichlich vor handen, und die Verlegervereine scheinen mir in erster Reihe berufen, dazu mitzuwirken, daß die schwebenden Fragen nicht einseitig, sondern mit Berücksichtigung aller berechtigten Interessen gelöst werden. Soll nun diese Wirksamkeit der Verlegervereine eine erfolgreiche werden, so ist es allerdings wünschenswerth, daß manche bedeutende Verleger der genannten Hauptstädte, welche sich von einer Betheiligung an der Thätigkeit der Vereine bisher fern gehalten *) Die Red. kann nicht unterlassen, über die Veranlassung zu der vorstehenden „Berichtigung" ihr besonderes Bedauern auszusprechcn, und daran die Bitte zu knüpfen, bei derlei Einsendungen an das Bör senblatt doch die unerläßliche Sorgfalt und Genauigkeit zu beobachten, um demselben solche Dömentis erspart zu sehen. haben, denselben im allgemeinen Interesse beitreten; die jetzt voll zogene Vereinigung dürste hierzu ganz besonders anregen. 6. olc. Der „Notizeusammler". — Auf der Pariser Ausstellung erregte ein von einer amerikanischen Firma unter dem Titel Narlc llwain's ?s.tsnt Lorapbook ausgestelltes Buch außergewöhn liches Aufsehen, wenngleich dasselbe nur leere, zum Theil mit Gummi arabicum bestrichene Blätter enthält. Während die bisher in Eng land und Amerika allgemein gebräuchlichen, vielfach auch in Deutsch land bekannten sogenannten Lorapdoolco einfach leeres Papier ent hielten und zu ihrem Gebrauche den Pinsel und die Gummiflasche nöthig machten, womitAufenthaltundUnsauberkeit verbunden waren, genügt bei dem „Notizensammler" einfach der angefeuchtete Finger, um im Augenblicke einen Gegenstand in dem Buche befestigen zu können. Die außerordentlich vielseitige Verwendbarkeit des BucheS erkennend, hat Hr. Adolf Titze in Leipzig cs unternommen, das selbe in Deutschland einzuführen, und ist zu diesem Behufe das Reichspatent für das Buch erworben worden. Verwendbar ist es für jeden Geschäftsmann, der ja tagtäglich in die Lage kommt, Zeitungs ausschnitte, Notizzettel, Formulare, geschäftliche Papiere rc. rc. zu sammeln. Besonders praktisch aber ist es für Verlagshandlungen zum Sammeln von Recensions- und Jnseratbelegen, Probedrucken von Illustrationen und allen möglichen und unmöglichen anderen Geschäftspapieren, wie sie der liebe Buchhandel in unerfreulicher Masse erzeugt. Sortimentshandlungen, welche Schreibmaterialien führen, werden in dem Buche einen lohnenden Handelsartikel finden; es existiren davon 13 in Umfang und Einband verschiedene Aus gaben, die sich sämmtlich durch Solidität der Herstellung, wie durch geschmackvolle äußere Ausstattung gleichmäßig auszeichnen. Die Preise variiren von 2 M. 50 Pf. bis zu 18 M. In Nr. 2 des holländischen dlisuvsblaä voor cken Losbbsncksl findet sich folgende Anzeige: Ich wünsche keine Commissionssendungen mehr zu erhalten und werde solche nur geschenkt annehmen. Wenn ich Bücher in Commission gebrauche, werde ich sie verlangen, unbestellt gesandte betrachte ich als oaäeau. Ihr gehorsamer Diener H. Vercouteren in Äroedc. krobuturn sst! 0. N. Verbote. Auf Grund des Socialistengesetzes sind ferner verboten: Arbeiter-Kalender, allgemeiner, 1879. Budapest, Verlag der „Ar- beiter-Wochen-Chronik". Bebel's Rede über den Gesetzentwurf betreffend die gegenseitigen Hülfskassen, gehalten in der Reichstagssitzung am 5. Nov. 1875. Abdruck des stenographischen Berichtes. Leipzig, Druck der Ge nossenschaftsbuchdruckerei. Klemich, Oskar, Wie Du sein sollst! Epigrammatische Lebens regeln. Ein elegisches Spott- und Stachelgedicht in 122Distichen. Dresden, Grahl. Krasser, Friedr., Marseillaise des Christenthums. Budapest, Verlag der Arbeiter-Wochen-Chronik. Mende, Eugen, „Der Geist der Revolution" und „Der Commnne- kämpfer auf der Flucht", zwei Vorträge zur Feier der General versammlung des Allgemeinen Deutschen Arbeitervereins in Berlin, beziehungsweise zum Stiftungsfeste desselben Vereins. Berlin, gedr. bei C. Jhring. 8trau8s, ?uul, Is sutkruAs univerosl, »vsa uns prötues ck'^lkrsä Ragust. Ilruxsllss 1878, l^mtswllalcsrs.
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