Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 07.01.1856
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1856-01-07
- Erscheinungsdatum
- 07.01.1856
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-18560107
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-185601071
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-18560107
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1856
- Monat1856-01
- Tag1856-01-07
- Monat1856-01
- Jahr1856
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
und Musikalien-Handels 2216 Firmen, während die Liste für 1855 nur 2164 enthielt- Hiernach ergibt sich schon im Allgemeinen ein Plus von 52 Firmen gegen voriges Jahr. Allein die wirkliche Veränderung ist viel bedeutender, denn es erscheinen in der Liste für 1856 LS8, sage Ein Hundert acht und stebenzig neue Firmen, wogegen LS«, sage Ein Hundert sechs und zwanzig Firmen, von früher nicht mehr in der neuen Liste erscheinen- Unter den 178, resp. 126 Firmen sind nun allerdings je 29 veränderte (solche, wo bei Verkauf einer Handlung die alte Firma ganz fallen gelassen wurde, oder aus einem sonstigen Grunde eine gänzliche Veränderung der Firma stattfand); trotzdem ergibt sich das Resultat, daß in einem Jahre 149 neue Handlungen im Buch- rc. Handel entstanden, 97 aber total erloschen sind, eine Verän derung, wie sie in dem Maaße gewiß seit langen Jahren, vielleicht noch nie stattfand, und welche gewiß nur zu sehr ernsten Betrach tungen des Buchhandels Veranlassung geben kann. Nordhausen, den 21. Decembec 1855. Adolph Büchting. Antwort auf eine „Bescheidene (?) Anfrage" in Nr. 1 d. Bl. Die jetzt von mir ausgegebenen Bände von „ülsssulsx, llistorx" erschienen unter anderen Verhältnissen, als die früheren. Abgesehn davon, daß die zwei neuen Londoner Bände weit umfänglicher sind, als die ersten zwei, kam es beim Beginn meiner Ausgabe des lllsosulsx darauf an, dem damals schon verbreiteten Pariser Nach drucke die Spitze zu bieten, und so war ich genöthigt, den ersten Bän den eine ungewöhnliche Stärke zu geben, und dadurch, wie mit Hülfe eines theilweis sehr compressen Druckes einen Preis zu erzie len, welcher die Pariser Ausgabe von dem Markte verdrängte. Das Publicum erhielt durch diesen Umstand mehr, als es bei dem ge wöhnlichen Lauf der Dinge erwarten und erhalten konnte, und — Niemand hat sich darüber beschwert. Seit jener Zeit hat das internationale Verlagsrecht eine andere Gestalt gewonnen, und der Pariser Nachdruck konnte nicht fort er scheinen. So wurden denn die neuen Bände von Kse»u>«> auf das gewöhnliche Maaß der übrigen neuen verlagsberechtigten Bände mei ner Oollsotion, die allgemein als sehr wohlfeil angesehen werden, zurückgeführt, und dies wird wol ein Jeder ganz in der Ordnung finden, der unbefangen beurtheilen will. Wenn es übrigens dem Fragesteller wirklich nur darum zu thun war, die Motive zu meiner Handlungsweise in dieser Angele genheit zu erfahren, so konnte er sich direct an mich wenden und würde bereitwillig Auskunft von mir erhalten haben. In jedem Falle wäre dies passender gewesen, als in namenloser Beschei denheit die Spalten unseres lieben Börsenblattes mit Verdächti gungen zu füllen. Leipzig, den 2- Januar 1856. Bernhard Tauchnitz. 6 u > i o 8 u IN. Heute, am 19. Deckr- 1855 mit kiesigem Poststempel von gestern, Schweidnitzer Poststempel v. 17. Decbr., erhalte ich vom dortigen König!, preuß. Krcisgericht in der F ü r st'schcn Concurssache Vorladung zum 13. November 1855, Vormittags 11^ Uhr für die Gläubiger, zum 2. d. M. für die Schuldner der Masse! — Um den Spaß voll zu machen, gehöre ich weder unter die eine, noch unter die andere Kategorie. Sollte es denn unfern preußischen Collegen nicht möglich sein, diese directen Aufforderungen der preuß. Gerichte zu beseitigen? Fr. Frommann in Jena- N- S. Das oorpus äelieti lege ich der geehrten Redaction bei. MiScellen. Das cVtkenseuin Lrsossis schreibt: In diesem Augenblicke gibt sich in Paris eine literarische Regsamkeit kund, worüber man sich nicht zu sehr freuen kann. Von allen Seiten werden Ausgaben ern ster Werke vorbereitet, welche von dem Eifer Zeugniß ablegcn, mit dem man sich wieder der Forschung unserer Geschichte und Literatur hingibt. Die Buchhandlung von viäot wird demnächst unter dem Titel cte tu titterature /><mgar'«e et et?-<rngere ein Sam melwerk erscheinen lassen, das unsere alten Chronikschreiber, kgin- ksrt, loinville sto., die alten Dichter, le Noma» cts tcr No«e, Iss 1ülötrkrrca7, ls (7ücr?r«cm cts Kotcrnct, herausgegeben von K. k. ülivkel, konssrä, ksbslais (psr LI. K. kurZUllä, Vvsmsrsis st kstkerx), Iss 7-ektre« äs Voiturs sto., umfassen wird. — Die Vtbtrotü^us Lt-sHre-me wird sich um mehrere neue Bände vermehren, wovon wir besonders die berühmte Dichtung von Kors et Mane/cs/teur zu nennen haben, deren Herausgabe K. Läslstsnä äa üleril, bekannt lich einer der größten Kenner der mittelalterlichen Literatur, anvec- traut ist. — Ferner sind noch zu erwähnen t'/erter-Kette c<m§otatr'cm (psr LI. N. ä'üörivsult st Kolsnä), Iss Oeuvre« po«tüume« cie Keueee, psr A. L. Oksslss, Is Or'ctr'o-inctt're cte; prFcrert«e« äs 8omsws (psr U. luvst); Iss Memoire« cte Mme. cte tu 6rcette, psr K. ülorssu; nicht zu reden von der Fortsetzung der Werke von 8sint-Mnsnt, des -Incre» tüeätre /rcrrrpcrr«, der l'«riete« trtterccrre« und der A-rcrenne« poe«re« /rcmxctr're«, wovon die ersten Bände bereits erschienen sind. Die Buchhandlung von ttselistts beginnt, außer ihrer t>rt>tro- t/ceylue cte« cüemür« cts/er, mit K. Iskure eine Sammlung von Classi- kern in 12-, welche durch ihren billigen Preis bemerkenswerth ist. Die vollständigen Werke von Rollers, Ronlssguisu und Im llontsivs sind schon heraus; sind wir recht unterrichtet, so wird ein vollständiger Voltaire in Bälde folgen. Die gleiche Buchhandlung veranstaltet gegenwärtig eine neue Ausgabe von den Me'mor're« «ur te«grcr?rct«)o«r« cte 6/ermcmt, psr klsoliier, ein Werk das, längst vergriffen, vor Zeiten einen heftigen Federkrieg veranlaßt hat, sowie auch von den Memm're« cte KaMk-Fr'm<M, nach dem Originalmanuscripte herausg. von bl. Oksrusl. Bei Hachette in Paris ist in der niedlichsten Ausstattung eine neue Ausgabe von: Oatcrtogv« trbrorvm o/remcre /wctomcr A/semr»,- ävsi^nsns llibros, gui tam sjus txpis et impsnsis proäieruot; gusm guo- rum alias oopia ipsi suppstit. 12 p. in-12. erschienen, wovon bis jetzt nur ein einziges Exemplar, in der Stadt bibliothek zu Hamburg, vorhanden war. Es sind nur 100 Exemplare, davon 2 auf Pergament, abgezogen worden; die typographische Aus führung ist meisterhaft gelungen. Der New Uork Commercial Advertiser bemerkt, daß, mit Aus nahme der Bibel, die lexikographischen Werke von Noah Webster die größte Verbreitung von allen Büchern englischer Sprache haben. Nahe an 1,200,000 Exemplare von Webstcr's „8peIIing boolc" sind im verflossenen Jahre von einer einzigen Firma New Aork's abgesctzt worden; und von den Webster'schen Wörterbüchern kann man an nehmen, daß beinahe zehnmal so viel als von irgend andern in den Vereinigten Staaten verkauft werden. Vierfünftel von allen in Amerika erschienenen Schulbüchern sind nach Webster bearbeitet.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder