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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 26.04.1934
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1934-04-26
- Erscheinungsdatum
- 26.04.1934
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- Deutsch
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X- 86, 26. April 1934. Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. L. Dtschn Buchhandel. unserer Zeit, ihnen schließen sich Besprechungen »euer Bücher an, die im Hinblick aus den Tag der Arbeit besondere Bedeutung haben. »Wir wollen arbeiten» und »wir dürsen und können arbeiten«, das sind die Leitsätze, die das Leben unseres Volkes in den nächsten Jahren und immer bestimmen werden. Der Erreichung dieses Zieles, den, ganzen Volk Arbeit zu geben, dient auch die sorgfältig ausge- arbeitcte Bibliographie über Arbeitsdienst- und Arbeitsbeschasfungs- literatnr, über Arbeiterdichtung der Reichsstclle zur Förderung des deutschen Schrifttums. »Kraft durch Freude» ist kein Schlagwort, es ist der Ausdruck ernsten Bemühens, neben der Arbeit dem Arbeitenden etwas zu geben, an dem er sich erholen kann, a» dem er weiterwachscn kann, in dem er deutsches Wesen findet. Ein großer Teil dieser Freude aber kommt durch das Buch. Das Heft 3 von »Buch und Volk» ist geeignet, vielen deutschen Volksgenossen den Weg zum Buch zu zeigen, deshalb verdient es auch den Einsatz aller Mittler für das Buch, die Verbreitung an alle Freunde des Buches und solche, die es werden wollen. —er. H u n k e, vr. H e i n r i ch: Buch und Buchhändler im neuen Staat. Mit einem Geleitwort von vr. H. Wismann. Berlin 1934: Hände L Spener. 32 S. NM —.75. Die kleine Schrift von vi. Heinrich Hunke, M. d. R. und Stell vertretender Präsident des Werberates der deutschen Wirtschaft: »Buch und Buchhändler im neuen Staat» stellt die Riederschrist eines Vortrages bar, den l>r. Hunke am 12. März 19Z4 vor Berliner Buchhändlern gehalten hat. Durch das Geleitwort von vr. Heinz Wismann, Stellvertretendem Präsident der Reichsschrifttuinskammer, wird die Bedeutsamkeit der Anssührungen besonders anerkannt. Für uns Buchhändler hat die Schrift besonderen Wert, da einmal von einer nichtbuchhändlerischen Persönlichkeit der Buchhandel als kultur politischer Faktor gewertet wird, demgegenüber das Wirtschaftliche zurlicktritt. Der Buchhändler kämpft schon lange für diese Auffassung seines Berufes und will darum alle diejenigen ausschlicßen, die den Buchhandel nur als Erwerbsmöglichkeit ansehen. Der Buchhandel wird sein Ziel, den kulturpolitisch wertvollen Buchhandel aufzu bauen, leichter erreichen, wenn es ihm gelingt, in den mit dem Buch verbundenen Kreisen Mithelfer zu gewinnen. Es sollte darum der Buchhandel diese kleine Schrift von allen Bibliothekaren, Gelehrten, Lehrern und Studenten lesen lassen. Der Buchhändler selbst findet in der Schrift praktisch verwert bare Anregungen. Die wichtigste ist wohl der Hinweis, das Buch nicht als zu einer besonderen Bildungsschicht gehörig zu betrachten, sondern den Gedanken der Volksgemeinschaft auch darin zu verwirk lichen, daß der Buchhändler sich an alle Volksgenossen wendet. In einem besonderen Abschnitt wird der Buchexport behandelt, der als kulturpolitischer Faktor von ganz besonderer Bedeutung ist. Über das Buchhändlerische hinaus vermittelt das Heft soviel nationalsozialistisches Gedankengut, daß es deshalb schon von recht vielen gelesen werden sollte. H. N i c g e l. kliovödnsr.llniil: Der Äcutsclie ^eitsclikiktenduclilianäel. tttuttpnrt 1934: 6. bi. lloesotrol. X, 84 8. Zr. 8" st dl 3.50. Seiner kleinen Schrist über den Reise- und Versandbuchhandcl hat vr. Niewöhner jetzt diese größere Arbeit über den Zeitschristen buchhandel folgen lassen. Im Vorwort setzt er sich ausführlich mit dem bisher vorliegenden Schrifttum über diesen Sonderzweig des Buchhandels auseinander. So zahlreich diese Äußerungen sind, so wenig geben sic bisher doch ein umfassendes und abschließendes Bild. Manche Jrrtiimer verlangten außerdem längst Berichtigung. Endlich sind gerade in letzter Zeit Entscheidungen gefallen und Wandlungen vor sich gegangen, die eine Bearbeitung des gesamten Sachverhalts unter Berücksichtigung der neuen Erfordernisse unerläßlich erscheinen lassen konnten. In diesem Sinne hat vr. Niewöhner recht, wen» er hervorhebt, daß seine Schrift geeignet und bestimmt sei, eine empfindliche Lücke zu schließen. Daß er für die Bearbeitung des Themas wie kaum ei» anderer berufen war, bedarf keines weiteren Wortes der Begründung. Von seiner früheren wie von seiner jetzigen Tätigkeit her bringt er die besten Erfahrungen »nd vielseitigsten Einblicke dafür mit. Die gründliche Verarbeitung des gesamten vor liegenden Schrifttums verbreiterte die Grundlage seiner Darstellung. So ist eine Arbeit zustande gekommen, die man als abschließend und endgültig bezeichnen dars. Sie stellt eine wesentliche Bereicherung der Fachliteratur dieser Art dar. In einem ersten einleitenden Abschnitt werden zunächst Begriss und Wesen des Zeitschristenbuchhandels herausgearbeitet und abge- grenzt. Die Bezeichnung »Zeitschristenbnchhandel» wird begründet und verteidigt. Der nächste Abschnitt behandelt dann die Geschichte dieses buchhändlerischen Sonderzweiges. Wir hätten hier gern »och etwas mehr über die Eigenart der Gegenstände des Buchhandels gehört, die jeweils Vertriebsobjckte waren. Darüber wird im 4. Abschnitt aus führlich für sich gehandelt, aber doch im wesentlichen nur in Ab stellung auf die Lage der letzten Zeit und der Gegenwart. Bei näherer Betrachtung der frühere» Entwicklung in dieser Hinsicht dürfte sich aber noch mancher Ausschluß dafür ergeben, unter welchen besonderen wirtschaftlichen Bedingungen — von der Ware her — der ältere Kolportagcbuchhandel gearbeitet hat und was ihn in dieser Hinsicht vom Ladcnbuchhandel wie vom Neisebuchhandel neuerer Prägung scheidet. Die wirtschaftliche und kulturelle Bedeutung des Zeitschristenbuchhandels in der Gegenwart wird im 5. Abschnitt be handelt. Ihn ergänzt die Kirmenübersicht, die, nach Verlag und Jwischenbuchhandel gegliedert, im 7. Abschnitt gegeben ist. Der 3. Abschnitt enthält die Geschichte der Organisation, dem sich im 8. Abschnitt die Darstellung der Geschästsgrundsätze und der Ver kehrsordnung, die von der Organisation geschaffen worden ist, an schließt. Ein Ausblick auf die Weiterentwicklung und ein aussühr- liches Literaturverzeichnis machen de» Schluß. Für die noch im Kluß befindlichen Auseinandersetzungen wie zur Unterrichtung über die Grundlagen und Taseinsbedingungen des dargestellten buchhändlerischen Sonöerzweiges ist die Lektüre der Schrift von großem, unbestreitbaren Wert und deshalb angelegentlichst zu empfehlen. vr. Men z. Der Große Herder. Nachschlagewerk für Wissen und Leben. 4., völlig neubearb. Ausl, von Herders Konversationslexikon. Bd. 7: Konservativ bis Maschinist. Freiburg i. B.: Herder L Co. G. m. b. H. 1898 Sp. Text mit zus. 1558 Bildern. Hldr. RM 34.50. Welche Wandlung der Begriff »Lexikon« in letzter Zeit er- sahren hat, wird beim »Großen Herder« besonders deutlich. Seine Rahmenartikel — in dem vorliegenden Band finden wir, um einige zu nennen, die uns besonders angehen, »Kriegs- und Nachkriegs literatur», »Kritik«, »Kunst«, »Laienspiel«, »Literatur«, »Lustspiel», »Märchen« — gehen weit über das hinaus, was man gewöhnlich in einem Lexikon sucht. Besonders der umfangreiche Artikel »Kriegs und Nachkriegsliteratur« wird dem Buchhändler Helsen. Er bringt etwas Ordnung in unsere Kriegsdichtung, wertet sie nach dem In halt und scheidet die kriegsgegnerische von der nationalbcwußten. Er gänzt wird dieser Artikel durch eine Ausstellung der Kriegslitsratur des Auslandes, wie sie sonst nirgends erreichbar ist. — Tie alpha betische Liste »Lustspiele« wirb ebenfalls in der Praxis nützlich sein. — Wie schwer cs ist, den verschiedenen Wandlungen zu folgen, die die Organisation der Leihbüchereien durchgemacht hat, zeigt bas betreffende Stichwort. Unter »Manessische Handschrift« ist auch die kleine Ausgabe der Bilder in der Insel-Bücherei erwähnt, ein Bei spiel dafür, daß die Literaturangaben auf dem laufenden sind. Kleine Mitteilungen Beisitzer für die Arbeitsgerichte und die Sonderarbeitsgerichte. — Die Amtszeit der jetzigen Arbeitsgerichtsbeisitzer wird mit dem 30. April 1934 ablaufen. Die neuen Beisitzer werden durch die Bezirksverwalter der Arbeitsfront im Einvernehmen mit den Be zirksbeauftragten für Unternehmerfragen vorgeschlagen werden. Die Beisitzer müssen aktiv betriebstätig und Mitglieder der Deutschen Arbeitsfront sein. Mitglieder des Börsenvereins der Deutschen Buch händler gehören durch diesen der Arbeitsfront an. Gr. Ausstellungen. — Für die Ausstellung »Die Straße«, die unter Führung des Generalinspektors für das deutsche Straßenwesen mit Unterstützung des Neichsministeriums für Volksaufklärnng und Propaganda vom 9. Juni bis 15. September in der Halle I des Münchner Ausstellungsgeländes durchgeführt wird, ist die Einrich tung einer besonderen Abteilung »Die Straße in Presse und Literatur« vorgesehen. Die Ausstellung hat die Polytech nische Buchhandlung August Lachner 'in München über nommen. Anläßlich der Neueröffnung der Hochschule für Lehrerbildung in Weilburg (Lahn) wurde der Firma Peter Naacher in Frank furt (Main)-Slld eine öffentliche Buchausstellung übertragen. Er öffnung am 2. Mai. Interessengebiete: Neuere Pädagogik, insbe sondere Volksschulpädagogik, Rassenkunde, Vorgeschichte sowie natio nalsozialistisches Schrifttum. 391
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