Erscheint jeden Montag, Mittwoch und Freitag; während der Buchhändler - Messe zu Oster», täglich. örsenblatt für den Beiträge für da» Börsenblatt sind an die Redaction, — Inse rate an die Expedition desselben zu senden. Deutschen Buchhandel und die mit ihm verwandteil Geschäftszweige. Eigenthum des Börsenvereins der deutschen Buchhändler. 44, —Leipzig, Montag am 14. April, 1856. Amtlicher T b e i l. Bericht über die ordentliche Generalversammlung des Vereins zur Unter stützung hilfsbedürftiger deutscher Buchhändler, Buchhandlungs- ' gehilfen und ihrer Wittwen und Waisen am 30. Marz 1856 um 11 Uhr im Englischen Hause in Berlin. Der Vorsitzende des Vereins-Vorstandes, Herr E. S. Mittler, «öffnete die Versammlung, indem er sie freustdlichst bewillkommne« und die Tagesordnung verkündete. Er forderte sodann den Vor- standssecretär, Herrn G, W. F. Müller, auf, den Bericht über das vergangene Jahr 1855 vorzutragen. Derselbe therlte zuvörderst den Stand der Easse, wie folgt, mit: ^ ! / Einnahme: ») die für das verflossene Jahr von der für den Reservefonds bestimmten Summe übriggebliebenen . . . und k) für das Jahr 1856 im Voraus . . 403-/) 13S-s — 326., 3 6.. 2) 3) 4) 5) 6) 7) 8) Zinsen des Reservefonds . . . . . 269 „ 20 Geschenken . . 150 „ 24 einer zurückgezahlten Unterstützung . . 22 „ — laufenden Jahresbeiträgen der Mitglieder 1931 „ 22 Beiträgen ein für alle Male . . . . 5 „ — Beitrag des Börsenvereins . . . . 1300 „ — der Berliner Corporation 100 Sa. 3817-/? 20SF 6^. 38 „ 26 „ 403 „ >3 Ausgabe: 1) An diverse Unterstützte , . . . :r:rr »-/? I»Sz,s—^ 2) „ Unkosten 3) Für den Reservefonds vorräthig ») an bereits früher angekauften Pa pieren . . 275-/? lOSzff 6L>. d) baar an Saldo rst. 128 „ 2„ 6„ Sa, 3817-/? 20S-s 6ov und fuhr dann fort, daß durch die großen Ansprüche, welche im vec- wichencn Jahre an den Verein gemacht worden waren, der Vorstand sich genöthigt gesehen hätte, einen Theil derjenigen Gelder, welche statutenmäßig dem Reservefonds hätten zufließcn sollen, und zwar im Betrage von 159 -/? 23 S-s mit zu verausgaben, und schloß daran den Antrag an die Generalversammlung: „Es möge dieselbe die Ueberschreitung des Etats nachträglich genehmigen." Hierauf theilte er ferner mit, daß der von der König!. Bank entnommene Reservefonds in Gegenwart des Rechnungsausschusses am 25. Febr. 1856 geöffnet sei, daß sich in demselben die Summe von 6500 >/? in Staatspapieren in Nominalwerth richtig vorgefun den habe, und daß auf's Neue nun hinzugelegt sei: Dreiundzwanzigstcr Jahrgang. Sa. 729-/? l6S-s 6^ wofür die Summe von 800 -/) Nominalwerth in Staatspapieren angekauft war, sodaß der Reservefonds jetzt die Summe von 7300-/? im Nominalwerth betrüge, und daß derselbe, nachdem ein Protocoll darüber ausgenommen, was von den Mitgliedern des Vorstandes und des Rechnungsausschusses unterzeichnet wäre, wiederum der König!. Bank übergeben sei, worüber die Bescheinigung sich in den Händen des Vorstehers befinde. An Geschenken seien eingegangen: s- an Eraminationsgebühren von einem Breslauer Examinator . . . 6-/? 20S-s von einem Posen« Exa minator . , , . 2 „ 6 „ 6 „ von den Berliner Exa minatoren , . , 18 „ 1 „ —„ b) von den Braunschweiger Gehilfen . . o) „ Herrn Schaffe« in Bremen , . . 6) Sammlung im Hotel de Prusse in Leipzig a) f. Götschel's Verzeichniß k) von Herrn Härtel in Leipzig .... 26-/?27S-s 6^ ^0 „ „ - „ 5 „ 20 - „ 5 „12 „ 6„ 2 „ 24 „ — .. . . . 100 „ - „ - „ Sa. 150-/? 24S-s — ^ wofür er den geehrten Geschenkgebern den Dank des Vereins aus sprach. Hierauf verwies Herr Müller in Bezug auf alle in früheren Jahren gegebenen übrigen Notizen beim Berichte auf den dem Jahr gange 1856 des Schulischen Buchhandleradceßbuchs beigegebenen Abdruck der Statuten, in welchen auf Seite 3—6 eine Uebersicht der Thätigkeit des Vereins seit seinem Bestehen bis in«. 1855 gege ben sei, indem er bemerkte, daß, da dies Adreßbuch in den Händen der meisten Buchhändler sei, es einer theilweisen Wiederholung des: dort Gegebenen hier nicht bedürfen würde. Auch wären diesem Statute die Mitglicderverzeichnisse beigefügk und würde demnach die gebotene Veröffentlichung derselben im Börsenblatte in diesem Jahre wegsallen. — Herr O. A, Schulz habe diese Beigabe gratis bewirkt und die Ossicin des Herrn B, Tauchnitz habe bei Herstellung der Statuten noch nicht einmal ihre Auslagen berechnet. Für beide uneigennützige Handlungen sei den betreffenden Herren hier auch der Dank des Vereins gebracht 91