Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 23.04.1856

Gemeinschuldners haben von den in ihrem Be sitz befindlichen Pfandstücken nur Anzeige zu machen. Zugleich werden alle Diejenigen, welche an die Masse Ansprüche als Concursgläubiger machen wollen, hierdurch aufgefordert, ihre Ansprüche, dieselben mögen bereits rechtshän gig sein oder nicht, mit dem dafür verlangten Vorrecht bis zum 24. Mai 1856 einschließlich bei uns schriftlich oder zu Protocoll anzumel den, und demnächst zur Prüfung der sämmtli- chen innerhalb der gedachten Frist angemelde ten Forderungen, sowie nach Befinden zur Be stellung des definitiven Verwaltungspersonals aus den I » Juni L8S« Vormittags L1-L Uhr in unserem Gerichtslocal, Terminszimmer Nr. 17, vor dem Commissar Herrn Kreis- gerichts-Rath Klotz zu erscheinen. Wer seine Anmeldung schriftlich einreicht, hat eine Abschrift derselben und ihrer Anlagen beizufügen. Jeder Gläubiger, welcher nicht in unserem Amtsbezirk seinen Wohnsitz hat, muß bei der Anmeldung seiner Forderung einen am hiesigen Orte wohnhaften oder zur Praxis bei uns be rechtigten auswärtigen Bevollmächtigten be stellen und zu den Acten anzeigen. Denjenigen, welchen es hier an Bekanntschaft fehlt, werden die Rechtsanwälte Geppert II, Kursch, Le- wald, Oesterreich, Schütze und Wil berg Hierselbst zu Sachwaltern vorgcschlagen. Gesch äftlich eEinrich tungen, Veränderungen u. s. w. sLldO.s Unter heutigem Tage übergab ich meine Commission für Leipzig Herrn Dernhard Hermann und bitte ich, alles für mich Bestimmte von jetzt an durch genannte Firma an mich gelan gen zu lassen. Zugleich sage ich Herrn Wilh. Baensch für seine mir bisher geleisteten Dienste meinen er gebenen Dank. Schweidnitz, den 5. April 1856. G. Äowarzik. ssisi.j Zu verkaufen, Aestauflagen höherer DeUctristik, deren Verfasser die namhaftesten unter den deutschen Romanschriftstellern, sollen während der Anwesenheit in Leipzig bis Ende dieser Woche verkauft werden. Adressen werden »ub k. A 10. bei Hrn. F« L- Herbig in Leipzig, Königsstraße 7, entge gengenommen. s51S2.j Leihbibliothek zu verkaufen. Eine gewählte, gut erhaltene französische Leihbibliothek von circa 2000 Bänden ist billig zu verkaufen. Katalog auf Verlangen zur Ein sicht. Offerten werden unter der Chiffre 6. )V. durch die Herren Gebhardt Lk RciSland in Leipzig erbeten. Fertige Bücher u. s. w. s5193.s Von ^ LlexLlläre vvwLs', — — 168 K-runäs Ü0MM08 en robo äe — okambre — sind eben vollständig erscbienen: He-rrr /V. 1 vol. oplt. 1>ours H/I. et lisc/ietre«. 3 vols. oplt. t^sar. 4 vols. eplt. und bitten wir, gell. ru verlangen. kreis 15 l^^ vr<i., 8 baar pr. Ld. klrgsbenste krüssel, 10. Xpril 1856. LLi«88>»«8, 8el»i»vv «L Lo. s5i84.j Allerbllligste — französische Classiker. — Es ist eine Thatsache, daß der französische ' Buchhandel in diesem Augenblicke dahin trachtet, die „Okek-d'osuvres" französischer Classiker ! zu äußerst billigen Preisen zu liefern. Auch . ^ wir haben uns daher entschlossen, eine solche Ausgabe zu bringen, die jedoch an Billigkeit ! alle übrigen bis jetzt offerirten übertrifft. Den Preis jedes Bandes von 6—700 Sei- I j ten in 16. haben wir auf nur 15 S-s ord., 10 S-t n etto festgesetzt, und verlangen un- ^ geachtet des billigen Preises keine baare Zahlung, sondern liefern dieselben, wie alle ^ übrigen Artikel unsers Verlags in Jahres rechnung. Erschienen sind von dieser neuen Ausgabe: Lacrne, tbvstrs vomplot. 1 vol. tarne, fable« et oeuvres diverses. 1 vol. Exemplare wurden bereits an alle Hand lungen, welche mit uns in Rechnung stehen, in einfacher Anzahl ä Cond, versandt; eine größere Anzahl von Exemplaren steht auf Ver langen ä Cond, zu Diensten. Um dem Wunsche unserer geehrten Ge schäftsfreunde in Deutschland nachzukommen, liefern wir diese neue Ausgabe mit 33f^^> Rabatt; aber auch unsere früher« Aus gaben werden wir fernerhin mit 33s^A> (anstatt 25 debitiren. Wir dürfen hoffen, daß die Herren Sor timentsbuchhändler unser Entgegenkommen uns zu Gute halten und sich nun auf das eifrigste für unsere Ausgaben französischer Classiker verwenden werden. Denn wir erkennen an, daß der starke Absatz eines Buches nicht allein von den billigen Preisen abhängt, sondern auch insbesondere von der Thätigkeit, mit welcher sich die Herren Sortimenter für diese oder jene Ausgabe verwenden. Daß unsere Ausgaben neu und correct sind, versteht sich von selbst. Wir besitzen gegenwärtig vier Ausgaben französischer Classiker, verschiedenen Formats, und bitten wir, was davon ä Cond, gewünscht wird, nach dem „Naumburg'schen Allgem. Wahlzcttel" verlangen zu wollen. Um die Konformität der Rechnungen zu erhalten, werden wir im Laufe des Jahres die Preise aller seit dem 1. Januar d. I. expedir- ten Bände unserer Classiker-Ausgaben, unter Anzeige, berichtigen und die Differenz unfern Committenten gutschreiben. Dasselbe bezieht sich auch auf die wenigen Disponenden, welche wir in diesem Jahre von den französischen Clas- sikern gestatteten. Wir empfehlen Ihnen nochmals unfern Verlag ganz besonderer Verwendung und be ziehen uns im klebrigen auf unsere langjähri gen und freundschaftlichen Verbindungen mit de» deutschen Herren College«. Mit achtungsvollem Gruße Paris, den 15. April 1856. lkirivin Itidlat L L il«. Lugene Hur?.« -reuester livmau. s5185.j In unserer Oollection ersckisn soeben Lvxvue 8ve, 16 8 k? i18 äo k?AwiIIe. 3?ome 1. 6omplet ea. 4 ä 5 vols. In kolge einer llebersinlcunkt mit dem Xutor ersebsint Pissrs autorisirte-dusAabe vollständiA nock vor Xbscklus« des komans im ksuilleton des 6onstit»tionel. Ikrr -ringen ausserdem //des, was die kariser tlensur in dieser interessanken Xit- tenscbddcrunA im Feuilleton streicäk. krüber ersoliien von demselben Verfasser: /.a Issrnnlle lerrArer/. 6 vols. vpll. 1-e ürrtbie MedecrA. 'I. 1 ä 3. letzterem Werks erkalten «vir soeben vom Verfasser den in karis unter drückten Vc/duss, «velcker nun bald erfolgt. kreis pr. Ild. 15 ord. — 9 1°^ baar. Wir bitten ru verlangen. Lrüssel, den 15. Xpril 1856. Iiiv88lii>Ls, L k«. s5i96.j Fstr tzfx in Leipzig anwesenden außerpreußischen Herren College». Auf mehrfache an uns ergangene Anfrage zeigen wir hierdurch an, daß wir von dem Archiv für Landeskunde der Preußischen Monarchie, dessen alleiniger Debit für alle außerpreu ßischen Staaten uns anvertraut worden, den 1. und ll. Band zur Kenntnißnahme der Ausstattung dieses Prachtwerkes in der Bör senausstellung ausgelegt haben. Die ersten beiden Bände enthalten Bei träge von: Generalmajor Dächer, Prof. vr. Dcrghaus, Reg.-R. Dergius, Geh. Ob.-Bergrath Larnall, Prof. vr. Dietcrici, Prof. vr. Dovc, C>. Hübner, Alexander von Humboldt, vr. John, Lieut. Jordan, Aff. KowalzW Ob.-Forstrath Pfeil, Dr. Sacgert, vr. C. Kchaarschmidt, Oek.-Rath v. Schlicht, Geh. Rechn.-R. Schmauch, Prof. Schu bert, Kr.-Ger.-R. Schück, vr. K. Thomas, Prof. U'icgmann, Bau-Rath Wurffbain. Den verehrt. Handlungen, die auf unser im Febr. versandtes Circular diesem der deut schen Wissenschaft eben so sehr, wie der deut schen Typographie zur Ehre gereichenden Pracht werke so besonders freundliche und erfolgreiche Theilnahme zugewendet, sagen wir an dieser Stelle in der Herausgeber Namen, wie in un- scrm eignen, den verbindlichsten Dank. Berlin, im April 1856. Brigl St Lobeck. 102*