^ 183, S. August 1911. Künftig erscheinende Bücher. BörsE-M f. b. Dtschn. Buchhandel. 9027 Hapkeö'SchmLdt/Dövlag/BerlmM Leute gelangt zur Ausgabe das 3. Tausend unseres vor Monatsfrist erschienenen Verlagswerkes: ie Cobra Südafrikanische Erzählungen von Karl Dove Llmschlagzeichmmg von Richard Pfeiffer-Königsberg Preis M. l.50 ord., ä cond. mit 30 Prozent, bar einzelne Exemplare mit 40 Prozent 6 Exemplare und mehr mit 50 Prozent Rabatt iner unserer besten Südwester, Prof. Or. Karl Dove, dessen wissenschaftlicher Forschungsarbeit unsere Kolonie mehrere grundlegende Werke verdankt, ist in vorliegendem Bändchen unter die Erzähler gegangen, und das mit einem nicht alltäglichen Erfolge. Rider Laggard und Rudyard Kipling haben das Leben in den Tropen und Kolonien nicht lebendiger und glühender geschildert. Die Erzählungen sind von der ersten bis zur letzten Seite spannend und packend wie die besten Detektivromane. Die im Bande enthaltene Erzählung: .Auf unbekannten Pfaden" erregte bei ihrem Erstabdrucke in der „Deutschen Kolonialzeitung" so sehr das Aufsehen südwestafrikanischer Kreise, daß diese sich vom Verfasser telegraphisch Auskunft über die näheren Amstände des Mitgeteilten erbaten, in der Meinung, daß die höchst lebendig geschilderte Entdeckung eines bis dahin unbekannten Landes auf Wahrheit beruhe. Die zahlreichen Partienachbestellungen von Firmen, die zuerst Einzelexemplare bestellten, beweisen die hohe Verkaufsfähigkeit wirklich spannender Lektüre auch in der toten Saison. Ansere günstigen Bezugs bedingungen werden durch die ausnahmslos günstigen Zeitungskritiken wesentlich unterstützt. Weitere von z. T. namhaften Kolonialpolitikern, wie Or. Carl Peters u. a., stehen in unmittelbarer Aussicht. Aus den bisher vorliegenden verweisen wir auf eine mehrspaltige Anzeige der „Täglichen Rundschau": . . . Das sind Worte, die sich ein Teil unserer „Kolonialpolitiker" immer wieder zu Kerzen führen sollte, und diese vom neuen ausgesprochenen Leitmotive aller vernünftigen Kolonialpolitik machen die Erzählungen Doves, durch die der Geist eines Rudyard Kipling weht, für alle, die sich für unsere Kolonien interessieren, doppelt wertvoll. „Die deutschen Kolonien" (Auguslheftl: Wer ausziehen will, um das Fürchten zu lernen, der lese dieses Buch. „Ienaische Zeitung": . . . Zunächst zeichnet er mit wenigen Strichen plastisch die Szenerie, dann malt er mit kurzen, treffenden Worten die mit Künstleraugen erfaßten Slimmungswerte der Landschaft und baut dann in rasch fortschreitender Handlung eine dramatisch belebte, an spannenden, manchmal schier beklemmenden Momenten reiche Erzählung auf. So ist die Lektüre dieses Buches stofflich wie rein künstlerisch ein Genuß, und es würde zweifellos eine große geistige Bereicherung der Heranwachsenden Jugend bedeuten, wenn die deutschen Pädagogen die Aufnahme der einen oder anderen dieser Erzählungen in die Schullefebücher beschließen würden. Auslieferung durch K. F. Ko eh l er in Leipzig. 1174*