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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 02.06.1856
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1856-06-02
- Erscheinungsdatum
- 02.06.1856
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
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- Saxonica
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l?037.i I. B. Mosettig in Görz bittet um gefällige Zusendung von Werkzeug zeichnungsblättern zum Gebrauche für Gewer beschulen in einfacher Anzahl. s7038.j virvsrlLiigts Lussuduiigell Kaken mit LgreeknnnK 6er koken 1'rg.nsport- un6 Sollkosten (pr. N 10 NN 6en Absender Lnrück; insbesondere kitte, mick mit allen 2eitsekrikten, wen» sokcLc nrcüt nusdruclr- lick vorr mir bestellt wurden, ru versckonsn. Ick riskire, dass solcke okne weitere« in 6er kiesigen Oensurbekörde verbrannt, o6er übsr- knllpt conüscirt werden, ua6 kann ick selbst- vsrständlick für derKleicken Artikel eins Haktpüickt lliokt lldsrnekmen. Bei 6isser 6eleKenkeit macke ick 6arauk aufmerksam, 6ass verlangte 2uson6unKen nur dann von mir nock auk alte lieebnunA aNKSnommsn werden können, wenn solcke spätestens kr» erstarr IVoveml-er in den Hän den meines I-eipmgsr Kommissionärs sind. tVsrscksu, 1. luni 1856. I ri« «II» >». f7039-1 Zur gefälligen Notiz für diejenigen Handlungen, welche es angeht: daß ich dem Berliner Verlegervereine als Mitglied beigetreten bin. Berlin, den 28. Mai 1856. Riegels Verlag. s7040.j Diejenigen Handlungen, welche bis zum 1. Juni a. c. entweder gar nicht saldirt oder bei Saldi unter 20 netto unverhält- nißmäßig übertragen haben, sehe ich mich ge- ndthigt, von meiner Auslieferungs-Liste gänz lich zu streichen. Auch finde ich mich veranlaßt, die Rechnung mit den Firmen aufzuheben, die sich für meinen Verlag zu verwenden nicht veranlaßt fühlten und zu unbedeutende Saldi gezahlt haben; dagegen werde ich allen den geehrten Firmen mit Vergnügen stets meine älteren und neueren Verlags-Artikel s. Cond, liefern, die mir Beweise ihrer Thätigkeit gege ben haben. Solchen Handlungen stehen unter verbindlichstem Dank für ihre gütige Verwen dung gern Inserate und andere buchhändlerische Bertriebsmittel zu Diensten. Berlin, den 20. Mai 1856. Wilh. Besser's Verlag (Franz Duncker). 17041.1 Bitte um Bücher zur Gründung einer deutschen Gemeinde- Bibliothek in Rio de Janeiro. Das Bestehen einer deutsch-evangelischen Gemeinde in Brasiliens Hauptstadt ist in Deutsch land noch wenig bekannt, daher die Unterzeich neten sich erlauben, ihrer Bitte erst einige Be merkungen vorauszuschicken. — Dieselbe wurde also im Jahre 1835 durch Zusammentritt acht- Harer Männer unserer Nation, und mit beson- derer Unterstützung des höchstseligen Königs von Preußen Friedrich Wilhelm III. gegründet, höchstwelcher unserem Prediger nicht nur für eine Anzahl Jahre einen jährlichen Besoldungs- Zuschuß verwilligte, sondern auch in den preu ßischen Landen eine Sammlung veranlaßte, de ren bedeutender Ertrag, vereint mit den Samm lungen unter den Gemeinde-Mitgliedern, den Bau eines eigenen Gotteshauses ermöglichte, welcher im Jahre 1845 unternommen und glück lich zu Ende geführt wurde. — Mit dem Besitz einer eigenen Kirche, in welcher für die Ge meinde regelmäßig Gottesdienst gehalten wer den konnte, war zwar schon ein bedeutender Schritt geschehen, allein wie Vieles blieb noch zu thun übrig, bis das Bestehen der Kirche ge sichert war, und die Verhältnisse der Gemeinde eine einigermaßen befriedigende Gestaltung ge wannen! — Der Ausbau des Gotteshauses, für welches sich die Gesammtkoften auf etwa25,000,^ beliefen, hatte die Gemeinde genöthigt, zuletzt noch 2000^ auf Zinsen aufzunehmen, dazu kamen die bedeutenden Auslagen für Hin- und Her- Reise der Prediger, sodann für eine paffende Umfriedung der Kirche, ohne die durch jährliche freiwillige Beiträge zusammen zu bringende Besoldung des Geistlichen und Küsters zu rech nen, nebst mancherlei andern Ausgaben, wor unter die Anschaffung einer Orgel, welche erst vor zwei Jahren zu Stande gebracht werden konnte, Dank dem religiösen Eifer, welcher un sere Gemeinde belebt. — Aber lange noch ist die Gemeinde nicht am Ende der Opfer ange langt, die sie zu bringen hat zur Einrichtung eines vollständigen Gemeinwesens, welches sie sich zum Ziel gesteckt; noch fehlt uns ein eige nes Pfarr- und Schul-Haus, ein deutscher Fried hof und eine Gemeinde - Bibliothek. Ohne alle Unterstützung von Seiten des hiesigen Staates, ist einleuchtend, welche Schwierigkeiten noch zu besiegen sind, bis jene Zwecke alle erreicht sein werden. — Indessen, sind dieselben auch groß, so ist noch größer unser Vertrauen auf den Höchsten, dessen Segen bisher sichtlich auf un serer Kirche geruht, und sind unsere Mittel auch noch gering, so ermuthigt uns der Gedanke, daß manches gemeinnützige Unternehmen einen klei nen Anfang gehabt, welches später oft herrlich sich entfaltet hat. Der Unterzeichnete Vorstand, rastlos be müht der Gemeinde, wenn auch nur allmälig, den Genuß jener uns noch fehlenden Vortheile zu verschaffen, hat sich zunächst die Aufgabe ge stellt, einen Versuch zu machen, dieselbe in den Besitz einer kleinen Gemeinde-Bibliothek zu setzen. — Da indessen unsere pecuniären Ver hältnisse, wie nach dem Obengesagten leicht zu erachten, so beschränkt sind, daß wir nicht daran denken könnten, den Ankauf von Werken zu bestreiten, so wagen es die Unterzeichneten, im Vertrauen auf die Mildherzigkeit und den reli giösen Sinn deutscher Verleger, an sie die Bitte zu richten, unserer Gemeinde in der Art dazu behilflich zu sein, daß sie die Güte hätten, uns von solchen Werken, welche viel leicht bei geringem Absätze in ihren Maga zinen lagern, ein Exemplar schenkungs weise zu überlassen. — Die Unterzeichne ten verhehlen sich nicht die Kühnheit dieser ihrer Bitte, zu welcher sie blos das Bewußt sein eines guten Zweckes ermuthigen kann, sowie die Zuversicht, daß gewiß Mancher im Vaterlande gern ein Opfer bringen werde, wenn es sich darum handelt, das deutsche Ele ment in einem fernen Welttheil zu pflegen und zu kräftigen und Tausenden, besonders unbe mittelter deutscher Landsleute geistige Nahrung zu verschaffen, ohne welche ihr besseres Selbst nothwendig verkümmern muß. — Was die Ten denz und den Inhalt solcher. Werke betrifft, wo mit großmüthige Verleger etwa unsere Gemeinde bedenken möchten, so erlauben wir uns die Bemerkung, daß die zu bildende Bibliothek hauptsächlich für den Handwerkerstand und die unbemitteltere Classe berechnet sein soll, daher folgende Werke am willkommensten sein würden: Alle Arten von Werken zur Beförderung der häuslichen und öffentlichen An dacht für evangelische Christen, Er- ziehungs- und Jugend-Schriften, ge meinnützige Werke aller Art, beleh rende Reisebeschreibungen, geschicht liche und biographische Werke und über haupt nützliche Volksschriften, morali sche Erzählungen, ältere Jahrgänge von Volkskalendern und Zeitschriften, populäre Werke üb er die Reformation und Reformatoren. — Bibeln besitzt die Gemeinde noch in hinlänglicher Anzahl. Diejenigen Herren Verleger, welche geneigt wären zu erwähntem Zwecke beizusteuern, er lauben wir uns zu ersuchen, ihre freundlichen Gaben an Herrn Robert Kittler in Ham burg einsenden zu wollen, welcher es übernom men hat, die Bücher an uns hierher zu besor gen, nachdem er dieselben zuvor mit einem Ge meindestempel versehen. — Derselbe ist auch von uns ermächtigt, jede Vergütung von Fracht an diejenigen Herren Verleger zu erstatten, welche dies etwa wünschen sollten. Möge der Herr also unserer Bitte geneig ten Eingang verschaffen und die vaterländische Gesinnung unserer deutschen Landsleute, welche dem allerwärts so geachteten deutschen Buch handel angehdren, sich auch bei dieser Gelegen heit wieder glänzend bewähren! Rio de Janeiro, den 3. April 1856. Der Vorstand der deutsch-evangelischen Kirchen-Gemeinde. F. H. Gries. E. Volckmar. Otto Köhler. Gustav Lutz. A. H. Fischer. Die Gründung einer Gemeinde-Bibliothek kann für die Deutschen in Rio sehr segensreiche Folgen haben. Diejenigen unserer Landsleute, welche der niederen Classe angehören, haben gewöhnlich gar keine Bücher, weder geistliche noch weltliche. Da ist also an ein Fortschreiten mit der Entwickelung des Vaterlandes nicht zu denken. Besonders betrübend ist die Unwissenheit derer, welche in Amerika geboren und ausgewachsen oder doch als Kinder von Europa hierherge kommen sind. Wenige machen hiervon eine Ausnahme. Jedoch spricht man oft den Wunsch aus, daß die Heranwachsende Jugend besser unterrichtet werde und deutsch bleibe. Für diejenigen, welche der Schule entwachsen sind, oder dieselbe bald verlassen, würde eine gute Volksbibliothek ein vortreffliches Bildungsmittel sein. Für die große Zahl unverheiratheter Ar beiter und Gesellen wäre es eine große Wohl- that, wenn sic in den Mußestunden ein rutes Buch lesen könnten. Eugen Schmidt, Pfarrer. Der Unterzeichnete, vielleicht noch einzelnen deutschen Herren College» persönlich bekannt von einer Leipziger Meßreisc im I. 1832, wo er als Gehilfe in der Cotta'schen Buchhandlung stand, erlaubt sich seine Stimme mit der des Kirchen-Vorstandes zu vereinigen, in der Ueber- zeugung, die sich ihm während sechsjährigen Wirkens im Vorstande aufdrang, daß der Besitz einer Bibliothek wesentlich zur sittlichen Hebung wie intellektuellen Bildung unserer deutschen Gemeinde beitragen würde. Heinrich Lämmert. (Firma E. u. H. Lämmert, Buchhändler )
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