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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 23.06.1856
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1856-06-23
- Erscheinungsdatum
- 23.06.1856
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
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1150 Börsenblatt für den deutschen Buchhandel. 31? 79, 23. Juni. Zusätze und erhält dafür die Summe von 1000 Fr- Das Weck bildet nun einen Octavband von 672 S. Im I. 1845 wurde eine dritte französische Auflage des gleichen Werkes herausgegeben. Der Buchhändler beseitigt dabei einen Ab schnitt von 100 Seiten. Hr. X . . . übersetzt für diese Auflage blos zwei Abhandungen (28 S.) und empfängt für diese Arbeit 150 Fr. Da Hr. X . . . sich weigert das ganze Werk zu revidiren, die Cor- recturen zu lesen und eine nöthige Ergänzung zu liefern, so beauf tragt der Buchhändler ä . . . einen andern Gelehrten damit, wel chen er für diese Arbeit (60 S.) honorirt, und fügt den Namen des selben auf dem Titel des Werkes dem Namen von Hrn. X . .. bei. Es entsteht nun die Frage, ob nach Lage der Sache die Erben des ersten Uebersetzers ein Eigenthumsrecht an einer vierten Auflage des fraglichen Werkes haben, welche nach dem Tode desselben im I. 1856 erschienen und mit (275 S.) Commentaren von demselben Gelehrten bereichert worden ist, der, zu Lebzeiten des Uebersetzers, im I. 1845 die dritte Auflage herausgegeben hatte. Zweitens, begründet nicht dieser Verlauf mit den begleitenden Vorkommnissen hinreichend die Behauptung, daß die Uebersetzungs- arbeit für Rechnung des Buchhändler ^ . . . geliefert wurde, und daß er das Werk ohne irgendwelche Abgabe an den ersten Uebersetzer oder dessen Rechtsnachfolger neu auflegen kann? Das Gutachten des Vorstandes des Vereins der Buchhändler lautet dahin: ' In Sachen des Buchhandels, wie jeder andern Angelegenheit, vertritt der Besitz die Stelle eines Rechtstitels. Wenn daher das Eigenthum eines literarischen Werkes, wie von jedwedem andern Gegenstand, demjenigen bestritten wird wel cher sich im Besitz davon befindet, so liegt es dem Kläger ob, die Be weise für den Grund seiner Klage zu liefern. Der Empfang einer Summe Geld, welche für eine bestimmte Sache, ohne irgend einen Vorbehalt, gegeben wird, enthält klar und einfach den Austausch dieser Sache gegen die Summe ohne die Möglichkeit einer später» Zurückforderung. Wenden wir diese wesentlich elementaren Grundsätze auf den vorliegenden Fall an; Im I. 1832 trägt ein Buchhändler ^,. . . einem Schriftsteller X ... die Uebersetzung eines deutschen Werkes auf; er bezahlt ihm, als Ersatz für seine Arbeit, 800 Fr. Im I. 1834, wo eine neue, durchgesehene und vermehrte, deutsche Auflage von demselben Werke erscheint, erfolgt ein neuer Uebersetzungsauftrag, mit Zusatz mehrerer kleiner Abschnitte, und neue Zahlung von 1000 Fr. für diese zweite Arbeit. Im I. 1845 eine dritte Auflage, für welche X . . . nur zwei Abhandlungen übersetzt und für welche dritte Arbeit ihm durchs ... 150 Fr. bezahlt werden. Die Unterzeichneten finden solchergestalt keinen Grund, woraus dem Uebersetzer ein Eigenthumsrecht erwachsen könnte, und sind der Ansicht, daß der Buchhändler das Recht zum unbeschränkten Druck des Werkes hat und davon als von seinem Eigenthum Gebrauch machen kann. Paris, 8. April 1856. Der Vorstand des Vereins der Buchhändler: E. Thunot, Vorsteher; Firmin Didot, Ehren vorsteher; I. Basset, A. Durand, Dusacq, A. Gratiot, Guiraudet, Hachette, Lehubp, Leroux, PiUetsen., E. Roulhac, I. Tardieu, Vaton. Ein Rechen-Exempel. Soeben empfange ich das Circulär von Herrn F. A. Perthes in Gotha über „Neander's Kirchengeschichte, wohlf. Ausg.", und entnehme daraus folgende Ansätze: — I — In Rechng.: 7 Ex. (auf 12, 1 Freiex.) . . 46. 20N-s. Gegen baar: 7/6 - -40. — — II — In Rechng.: 21/18 Er- . -^120.— Gegen baar: 22/18 - - 120. — Demgemäß kostet: sä I. 1 Ex. in Rechng. 6. 20 N-s 1 - gegen baar - 5.21^ - Extragewinn bei Baarzahlung: —28^ N-s—23^?h Zinsen. sä II. 1 Ex. in Rechng. 5. 21^ N-s 1 - gegen baar - 5.13^z - Extcagewinn bejBaarzahlung.'nur^— 7U N-s—^4^S Zinsen. Ich hielt es für wichtig genug, die Buchhändler darauf auf merksam zu machen, daß die Baarzahlung ifli ersten Fall 23^H>, im zweiten nur 4^ Zinsen einträgt;, da sich vielleicht nicht jeder die Mühe gibt, es nachzurechnen. Rotterdam. Petri. Miscellen. In der Bundestagssitzung vom 13. Juni ließen mehrere Regierungen aus Anlaß des Beschlusses vom 14. Febr. d. I. ihre Geneigtheit erklären, in Verhandlungen behufs der Sicherung tele graphischer Depeschen einzutreten; es wurden indessen dabei von einer Seite die Schwierigkeiten und Bedenken hervorgehoben, welche sich deshalb ergeben dürften; Eine Regierung aber glaubte keine zureichenden Gründe zur Abänderung der bezüglich des Nach drucks bestehenden bundesgesetzlichen Bestimmungen wahrnehmen zu können. In dem xplographischen Institute des Herrn Döring in Nürn berg wird gegenwärtig eine Reihe der seltensten und schönsten Holz schnitte Albrecht Dürer's neu geschnitten. Bis jetzt ist ein Blatt serlig, dessen Ausführung von Sachverständigen geprüft und für sehr gelungen erklärt wurde. Der Eommissionsdebit dieses verdienst lichen Unternehmens ist der v. Ebner'schen Sortimentsbuchh. in Nürnberg zutheilgeworden. Aus der kürzlichen Versteigerung der werthvollen D up lessis'- schen Bibliothek berichtet das Irrst, ä. peuill. ä. I. vibr. die nachste henden Preise, zu welchen von den schönsten Werken der Zuschlag erfolgt ist: ksssis äe messire dsiokel, seigoeur äs dlontsigne, eto., ä kvr- äeaux, psr 8imon Llillanges, imprimeixr oräinairs äs roi, 1580, 2 psrties su 1 volume petit in-8., maroquin vort russs, traneke äoröe, reliure äsosen (Dura), eäition originale, 222 Ir.; le «eoonä volume äes Kotr äorer du grsnä ot saige Oslkon, eto.; Paris, venia äanot et äekan voogis, 1533, M78., Maroquin vert, lilsls äore« sur trsnoke (Koebler), 350 fr.; los Mzirguorilos äe Is dlsrguerite äe» prineesses, tres-illustre ro^ne äs kisvsre, pari«, äosn Lsueiller, 1554, in-16., Maroquin bleu, Kleis lrsnckes äorees (ksuronoet), 200 lr.; Oontes et kiouvelles en vexs, psr dl. äe Vs konlsine. r4msteräsm. (Paris), 1762, io-8., 2 volumes Maroquin rouge, trsookes äorees (reliure aneieone), 375 Ir.; Iss OLuvre? äe dloliöro, revues, oorrigees et Augmentes». Paris, veozslkierrx, Olsuäo Harbin et Pierre Irabouillet,
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