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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 24.12.1887
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1887-12-24
- Erscheinungsdatum
- 24.12.1887
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
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Sprechsaal. Direkte Sendungen. (Vgl. Bbl. 285. 291.) Die Arnoldischc Buchhandlung hat Herrn 14. Lk. und somit allen jenen Sortimentern, die mir genanntem Herrn einer Meinung sind, eine Abfertigung zu teil werden lassen, ans die ich einige Worte erwidern möchte. Zunächst erlaube ich mir die 30gz der un eingelösten Barpakete nicht nur zu bezweifeln, sondern sogar zu bestreiten, da icb selbst einige Jahre Kassierer eines Leipziger Kommissions geschäfts war. Solche Massenzurückweisungen können nur da Vorkommen, wo mindestens eben soviel »schwache« Kommittenten sind, oder wo man weiß, daß der betreffende Verleger bei Rücknahme falsch oder zu spät gesandter Bücher Schwierigkeiten macht. Im übrigen ist man mit dem Einlösen (oft zum Leidwesen der Sor timenter) nicht so disficil. Es mögen allerdings bisweilen traurige Erfahrungen Vorkommen bei direkten Sendungen; aber zum größten Teil ist es wohl Engherzig keit, Bequemlichkeit oder, wie der tsrmiuus tsobnious lautet: die Unkonlanz der Verleger, die direkte Sendungen verweigert. Oder ist es vielleicht nur »Vorsicht«, wenn man auf direkt per Post unter Nachnahme bestellte Werke eines Verlegers in einer Nachbarstadt, zu deren Herbeischasfung es bei den heutigen Verkehrsverhältnissen nur einiger Stunden be darf, 8 Tage warten muß? Oder ist es eben falls nur »Vorsicht«, wenn ein Berliner Ver leger ein direkt umer event Nachnahme (ich betone Nachnahme) verlangtes Buch 8 Tage später via Leipzig expediert nud die zur Rück antwort gesandte Karte dem Paket (!) beifügt? Das ist wohl noch mehr, als wie es Herr lick, zu nennen- beliebt Solche »Usancen« kommen im kaufmännischen Geschäftsleben nicht vor und sind dem Publikum erst recht unverständlich. Eine Verpflichtung zur Abnahme direkt verlangter und verspätet erhaltener Sendungen besteht rechtlich nicht. 0. Lckm. Zur Frage der Bücherpreise. (Vergl. Bbl. 288.) Das melancholische Klagelied des Herrn Or. dl. in der Köln. Volkszeiinng (siehe Börsen blatt Nr. 288) zeichnet sich dadurch aus, daß der Verfasser gar kein Verständnis dafür hat, was eigentlich der Zweck der Rabattbeschränknng ist, daß er solches aber vielleicht nach seinen Erfahrungen nicht haben konnte. Handelte der Provinzialsortimenter im allgemeinen so lässig wie die dort getadelten Buchhandlungen, so würden sich die Verleger in das Gesicht schlagen, wenn sie ihn schützen. Er verdient de» Schutz nicht. Es kann gar nicht genug wiederholt werden, daß die unersetzliche Voraus setzung der Verleger für die Anfrechterhaltung der Rabattbejchränkungeii ist: Tüchtigkeit und Betriebsamkeit der Provinzialbuch handlungen in jeder Hinsicht, besonders lhat- kräftige Verwendung für gute Neuigkeiten. Wie schlimm es übrigens gegenwärtig damit steht, das beweist dem Verleger täglich der ge ringe Erfolg seiner Rundschreiben und Anzeigen im Börsenblatt, welcher ihn immer wieder zwingt seine Zuflucht zu unverlangten Zusen dungen zu nehmen. Der Provinzialsortimenter, welcher sich nicht sür Neuigkeiten verwendet, wundere sich doch nicht, wenn der Verleger ihm schließlich nur noch bar liefert und ihn dadurch in vielen Fällen sehr schädigt. Was den andern Punkt des Herrn Or. dl. > betrifft, so glaube ich ihm einfach nicht, daß sein Bücherbudget eine genau feststehende Summe darstellt, daß er genau um den erzielten Rabatt mehr Bücher kauft. Und sollte er wirklich ein so vortrefflicher Mensch sein, so ist er eine rühmenswerte Ausnahme, da die meisten Menschen ihre aus einem Ausgabengebiete gemachten Er sparungen zur reichlicheren Befriedigung ver schiedener in ihren Augen dringlicherer Bedürf nisse zu verwenden pflegen. U. Warnung! Von H. Jacson in London erhielt auch ich kürzlich eine größere Bestellung in ähnlicher Form wie die von Herrn H. Haessel in Nr. 291 erwähnte. Die Aufforderung, den Betrag vor her einzusenden, blieb auch hier erfolglos. Breslau. I. U. Kern's Verlag (Max Müller). Ju der gleichen Angelegenheit erhielt die Redaktion d. Bl. folgendes Schreiben mit der Eimächtigung zur Veröffentlichung: Bezugnehmend auf die »Warnung« des Herrn Haessel in Nr. 291 d. Bl teile ich Ihnen mit, daß auch inir eine Bestellung des H. Jacson zugegange» ist. Ich verlangte Vorauszahlung, die jedoch ausblieb. Es scheint hier allerdings ein sogar ganz plumper Schwindel vorzuliegen; denn die an mich gerichtete Bestellung bezog sich auf 30 Exem plare eines Volksschulatlas, sür den in Eng land gar keine und in Deutschland nur da Verwendung sein kann, wo er eingesührt ist. Die Sendung hätte also, wenn ausgeführt, für Jacson nur Makulaturwert. Hochachtungsvoll Kreuznach. R. Voigtländcr. Remittcndcn-Fakturen für Ostrrmefse 1888. Ostern fällt nächstes Jahr so früh, daß die meisten Geschäfte die Meßarbeiien schon Anfang Februar beginnen müssen. Zur Vermeidung vieler unangenehmen Differenzen wäre es daher außerordentlich wünschenswert, wenn die Herren Verleger dafür sorgten, daß die Sortimenter bis Ende Januar die Remittenden-Fakturcu hätten. IIintzoIiOiul xui iii k s66810s srbitto iob mir nllv ic-missioim- bsroobti^tsn blxsmplars von: vns ^6116 IsstÄMSIlt, übsrsstitk, V. 0. lVvi /. 8 - llvbor. 2. ltzull. 3 ^ 75 X ustto. Ilaolt ckern 30. ckanuar 1888 sinzobsncke ksmittoncksn wsrckon uiobt msbr nnx-e- nommou. kroibui-S i. li , 21. Ile/.emlwr 1887. Xkackswisvbo Vsrla^sduobbaucklunK von -I. 6. II. illvlir (kaal Aobsolr). Gehilfen- und LehrlinMtellen. Angrbotcne Stellen. (6681Is Ein jüngerer Gehilfe wird zum baldigen Antritt für Sortiment mit Neben brauchen gesucht. Offeren unter K. 1t. htz 46478. durch die Exped. d. Bl. (66812) Wir suchen zum möglichst sofortigen Antritt einen tüchtigen Leihbiblioti.ekar Herren, die in diesem Fache bereits mit Erfolg gear beitet haben, Sprachkennlnisse, sowie gewandte Umgangssormen besitzen, werden bevorzugt Offerten mit Kopie der Zeugnisse, Photo graphie und Gehaltsanjprüchcn direkt erbeten. Breslau. Bial, Freund L (so. (66813 s Ein junger Mann mit guten Schul- keuutiiisseu kann sofort oder später bei mir als Lehrling eintreten. Frankfurt a O., Wilhelmsplatz 2 L. Tchicscrschc Buchhandlung, ^ Antonius Bode. Gesuchte Stellen. (66814s 4t'i« tüc/itr,«»- vo>« z/e ( ckt></enei- ckkr/ckrtUA -» «»er-qisoder ! ckc-r «»Ai., />u»rö«. u. iiai. Bxuuc/,e »ub/ttiA «. mii «i. «ioM«ik,» owBani, «ueiit zm» Azuii ». .4 rt. «zarter B/eiiuuA ui« ocker /werter eine« o'ssei-«» u. «oiicke» im /» - ocker Arts-ianck«, roomoAi. i» L. >R«ckt n,rt i«diiu/lcm TiVemck:»- verke/«-. Le»,seid« ist «eit 72 -/abre» im danci«i tdäiiA ir. desiisi r»i»/ä«S«»cke /.rtterutur- z-«n»i»i«se, sowie ivAS cknitiatioe. reuren. .dziäteee Iketei/r)/»«,/ ock-r i/de»»airme ckes L«sei,«/>«.? errerrmseät. tiefl ten uerck-» unter <?/ii//ie /e. A4. ch 44979. riuroir ckie Lw/aci. «i. Li. erdete». Vermischte Anzeigen. (66815s Soeben gelangte zu Ausgabe: Neuester Prciö-Courant über AA" Auf Verlangen gratis u. franko Saalfeld an d. Saale. E. Niese. (66816s 6iv860lL6 L vevrieiit I 7;j>l>liiAi>Iii8(lI>e8lil8tjtut in I-rist-ills. I ^ Xar1ograptii8oti6 Abteilung In Nisser rlbtsiluuq äss Institutes rvsr- W äsn Larteuverlro fsäsr Art »nä Oli-össe, fl insbssailävrs auk äenr Oskists äsr loxo- gragbi« unä Ksologrs, sinxolns NILne, ninnsnttiel: Ltkrätnläus in .jsäei» Nsss- " stabe, in Lugtei-strelr uäsr I-itbogr-Lpkre, ein-»äer mebrlai-bi^ bsrgestsllt. Nüster ) »usj-vkilirter rlrbsitsn »nä Kostenberseb- - nun^sn stoben g;si-n M Diensten. f668i7j Ein holländischer Verleger wünscht Galvanos zu verlausen und deutsche leihweise anzuuehme». Auch kann gegenseitiger Aus tausch statt finden Offerten sub B. 0. an Scheltema L HolkemaS, Buchhandlung in Amsterdam. f668i8j Die vollständig neu eingerichtete Buchdruckerei von Wfort L Jetztau in Grimma hält sich zum Druck von Werken rc. bestens empfohlen. Billigste Preise.
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