V. 260, 26. November 1919. künftig erscheinend« Bücher. VörlkNilatt s. d. Dttchn. «u»»°n>>cl, > 2811 Demnächst wird erscheinen: Vornehmheit und Tüchtigkeit Dem deutschen Volke zur Einkehr v°n Martin hovenstein vierte, neubeardeltete und erweiterte flustage Geheftet M. S Lv gebunden M. 11 LO Der ö. November und die unmittelbar voraufgehenden und nachfolgenden Ereigwsse haben die zeitgeschichtlichen Voraussetzungen umgestoßen, auf denen die Urbearbeitung dieses Buches be. ruhte. Bei erneuter Lerausgabe mußte es daher wesentlich umgestaltet und den veränderten und Zukunftsausfichten angepatzt werden. Aber ist nicht der Grundgedanke des Buches überhaupt veraltet? Kann man heute, in der Zeit der Arbeitsscheu, Gewissenlosigkeit und Vergnügungssucht, noch von einem Aebermaß deutscher Tüchtigkeit reden? Was sind wir, die wir nicht vornehm sind, denn »och wert, wenn wir nun auch noch aufhören, tüchtig zu sein? Nun, geade das, was wir in den letzten Kriegsjahren und jüngst erlebt haben, weist auf eine Einkehr hin, wie sie dieses Buch dem deutschen Volke schon vor seinem Zusammenbruch so dringend empfohlen hat. Wenn unser Volk das Streben zur Löhe hinfort nicht einfach auf geben, wenn es ein großes, der Achtung und Bewunderung wertes Volk bleiben will, so muß es seine Kräfte ganz nach innen kehren, um in Innern wiederzugewinnen, was es äußerlich verloren hat. Dabei kann der Sozialismus aber uns nur helfen - das zeigt der Verfasser in den neuen Abschnitten —, wenn er nicht ein Ausdruck klassenegoistischer Begehrlichkeit ist. Man hat gemeint, das Buch predige nur gesellschaftliche, nicht sittliche Kultur, nur Schliss, nicht Gesinnung. Die Neubearbeitung macht es hinreichend deutlich, daß zu dem, was der Verfasser unter persönlicher Kultur verstanden wissen will, notwendig und wesenkl ch auch eine bestimmte Gesinnung gehört, die man als innere Vornehmheit zu bezeichnen pflegt. s Möge das bedeutende Such, von dem binnen Mressrist drei Auflagen I I verknust sind, immer mehr im deutschen Hause eine Heimstätte finden! > Serttn SW. öS E. S. Mittler L Sohn