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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 16.06.1934
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1934-06-16
- Erscheinungsdatum
- 16.06.1934
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- Deutsch
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- Saxonica
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Xi 138, 1k. Juni 1934. Redaktioneller Teil. Börsenblatt s. d. Ttschn Buchhandel. unternehmen und hat für Sohnreys Werk eine durchsetzende Be deutung erlangt. Sohnrey war immer bis unter die Haarwurzeln mit Ideen und Plänen vollgepfropft. Immer neue Kanäle suchte und fand er, um sie ans Volk, vor allem ans Landvolk heran- und hincinzuleiten. Sein praktischer Blick traf fast immer das Richtige. Fast alle seine Verlagsprojekte hatten mit der Zeit guten, manche sogar glänzenden Erfolg. Aus der großen Fülle von Ideen praktischer sozialreformerifcher und auch dichterischer Art, die ihren Niederschlag in Verlagsunter- nchmungen der »Deutschen Landbuchhandlung« fanden, sei außer den bereits bekannten noch genannt das volkstümliche Wochenblatt »Deutsche Dorfzeitung«, die neuerdings in ihrem 32. Jahrgang an die Settekornsche Druckerei in Wriezen a. O. übergegangen ist; ferner das zur Unterhaltung und Belehrung der Jugend dienende Jahrbuch »Die Landjugend«, das nach vielen Jahrgängen leider ein Opfer des Krieges wurde. Auf belletristischem Gebiete suchte Sohnrey in der vor einigen Jahren begonnenen Sammlung »Deutsche Dorf geschichten«, die leider zur Zeit nicht fortgesetzt wird, der echten Torfdichtung Beachtung und neue Freunde zu erwerben. Einer Reihe neuer, beachtenswerter Dichter hat er den Weg in die Öffentlichkeit gebahnt, älteren, wie z. B. Julius Mosen und Schaumberger, zur Wiederbelebung verholfen. Zur Volkstümlichwerdung des Dichters Hermann Löns hat er nicht wenig beigetragen durch die Anregung zu dem allbekannten Büchlein »Hermann Löns und die Swaantje«. Schließlich aber hat uns die »Deutsche Landbuchhandlung« die stattliche Zahl der dichterischen Werke Heinrich Sohnreys in einer schön geschmückten, vorzüglich gedruckten und geschmackvoll gebundenen Ausgabe beschert. >I(an muß wohl seinen Lebensweg auf einen festen Ziel punkt richten, aber nicht sein ganzes Sem auf eine Äalte setzen. Heinrich Sohnrey. Schweizerischer Duchhändlerverein. Der Vorstand setzt sich für das Vercinsjahr 1934/33 wie folgt zusammen: Präsident: C. E. Lang i. Fa. A. Francke A.-B., Bern; Vizepräsident: R. Sauerländer, Aarau; Schriftführer: A. Bürdeke, Zürich; Kassierer: Fritz Heß, Basel; Sekretär: vi. H. Girsbcrger, Zürich, Kirchgasse 40. Nach fast 14jähriger Tätigkeit ist Herr Or. von Stürler wegen anderweitiger starker Inanspruchnahme von seinem Amt als Sekretär des Schweizerischen Buchhändlcrvereins zurückgctrc- ten. Wir möchten auch an dieser Stelle Herrn vr. von Stürler unseren Dank aussprechen für seine treue Arbeit. Bern, den 12. Juni 1934. Der Vorstand des Schweiz. Buchhändlcrvereins. Das Fest der Jugend. Am 23. Juni zieht die deutsche Jugend hinaus auf die Höhen, um dort am lodernden Feuer die Sommersonnenwende zu feiern. Zur gleichen Stunde flammen überall in Deutsch land die Holzstöße auf und künden von der unzertrennbaren Einheit von Jugend und Führer. Alle Stände werden sich unterschiedslos am Feuer sammeln, vor allem aber wollen wir uns gemeinsam mit dem Bauer aus den Ursprung unseres Lebens, aus unseren Boden besinnen. Ist doch die Sonnen wende der Tag, an dem wir uns des Erbes unserer Vorfahren als Symbol bewußt werden. Lieder, Sprechchöre, Spiele kün den von unserem Wollen. Vorher aber wollen wir unseren Körper der Sonne ent- gcgenreckcn und in friedlichem Wettstreit unsere Kräfte messen. Mannschaftswcttkämpfe wechseln mit Spiel und Tänzen. An diesem Tage zeigt die Jugend, wie wichtig ihr ihr Körper ist. So gibt dieser Tag als erster Staatsjugendtag ein um fassendes Bild der Hitlerjugend überhaupt, an dem Geist und Körper gleichermaßen zu ihrem Recht kommen. Für den Buch handel aber muß dieser Tag Veranlassung sein, der deutschen Jugend Bestes zu bieten; wir wünschen uns, dag der Buch handel unseren Gruppen Bücher anbietet, die es ihr ermöglicht, dieses Fest der Jugend zu gestalten. Der Staatsjugendtag. Die Ankündigung des Staatsjugendtages durch Reichsminister N u st hat in ganz Deutschland mit Recht größtes Echo hervorgerufen. Mit Recht deshalb, weil diese Maßnahme einen der staatlichen Akte darstellt, die aus dem Geist der nationalsozialisti schen Staatsidee entstanden und nur aus ihr zu begreifen sind. Der nationalsozialistische Staat hat ein anderes Verhältnis zur Jugend, wie der Staat von gestern und der Staat von vorgestern. Er weiß, daß die Millionen der Heranwachsenden Generationen für das kommende Schicksal der Nation vielleicht der wichtigste Teil des Volkes sind. Für die nationalsozialistische Bewegung, die Trägerin unserer Revolution, ist die Jugend der wichtigste Faktor des Sieges ihrer umstürzenden Ideenwelt. Die nationalsozialistische Bewegung weiß, daß ihre Revolution erst dann geistig den Sieg errungen haben wird, wenn die Millionen massen der deutschen Menschen nicht nur instinktiv und dnrch die politische Leistung des Staates innerlich mitgerissen sich zum Natio nalsozialismus bekennen, sondern wenn die deutschen Menschen durch die jahrelange Schule nationalsozialistischer Erziehung gegangen und überzeugt in ihrem Geiste denken, fühlen und opfern gelernt haben. Die Einführung des Staatsjugendtages, der eine einschneidende Etappe auf dem Wege zur systematischen Erziehung der kommenden nationalsozialistischen Nation sein wird, ist so ein historischer Akt der nationalsozialistischen Revolution. Der Chef vom Dienst der Nationalsozialistischen Partei-Korre spondenz hat deshalb den N e i ch s j u g e n d f li h r e r gebeten, in einer Unterredung die Entstehung des Staatsjugendtages und die in seinem Nahmen beabsichtigten Maßnahmen der.deutschen Presse zu umreißen. Baldur von Schirach betonte gleich am Anfang des Gesprächs, daß die Grundidee des Staatsjugendtages auf den Führer s e l b st z u r ü ck g e h e. Der Gedanke einer solchen staatlichen Maßnahme habe dann die beteiligten Persönlichkeiten und Dienststellen bereits sei längerer Zeit beschäftigt. Lebendig erzählt Schirach davon, daß der jetzige Ncichserziehungs- minister Rust bereits vor seiner Ernennung zum Reichsminister mit ihm oft und eingehend diese Frage besprochen hat. Rust, der bereits in den Kampsjahren als Gauleiter immer ein herzliches Verständnis für die Hitler-Jugend gehabt und ihre Arbeit in seinem Gau auch unter persönlichen Opfern zielbewußt gefördert hat, hat nun als Reichsminister der HI den Staatsjugendtag gegeben. Der Ncichs- jugendführer betont dabei, daß die Hitler-Jugend Reichsminister Rust gegenüber, der die Jugend in einzigartiger Weise von der Jugend her sehe, für sein offenes Bekenntnis zur Hitler-Jugend als Erziehungslaktor aufrichtigen Dank empfinde. Der vom Reichsminister Rust verkündete Staatsjugcndtag gebe der gesamten Jugendarbeit ein neues Gesicht. Bisher habe die HI kein Recht an der Jugend gehabt, sie habe nur zusätzliche Erziehungs arbeit geleistet. Jetzt sei sie auch offiziell in die Erziehung der kommenden Geschlechter eingeschaltet. Der Neichssugenöführer mies dabei besonders darauf hin, daß nur die Mitglieder der HI vom Unterricht am Staatsiugendtag be freit sein werden und befaßte sich dann noch eingehend mit der Frage der Ausdehnung des Staatsjugendtages auch auf die Jungarbeiterschaft. Es sei ganz selbstverständlich, 541 Eugen Frieder D a r t e l m ä.
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