Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 16.06.1934
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1934-06-16
- Erscheinungsdatum
- 16.06.1934
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19340616
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-193406167
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19340616
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1934
- Monat1934-06
- Tag1934-06-16
- Monat1934-06
- Jahr1934
-
-
-
-
-
535
-
536
-
537
-
538
-
539
-
540
-
2583
-
2584
-
2585
-
2586
-
2587
-
2588
-
2589
-
2590 2591
-
2592
-
2593
-
2594
-
2595
-
2596
-
2597
-
2598
-
2599
-
2600
-
541
-
542
-
543
-
544
-
-
-
-
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
138, 16. Juni 1934. Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. d. Dtschn Buchhandel. 19. Wochenendtreffen des Sächsisch-Thüringischen Buchhändler- Verbandes auf der Leuchtcnbnrg. — Auf unseren Wunsch wird Herr Or. Günther Haupt am 24. Juni nunmehr über das Thema sprechen: »Deutsche Dichter politisch betrachtet«. Unaufgefordert teile ich mit, daß der Text in der Einladung zu diesem Wochenendtreffen von mir allein ohne Wissen des Herrn Vr. Günther Haupt in bester Absicht aufgesetzt wurde. (S. Börsen blatt Nr. 134 vom 12. Juni 1934.) Friedrich R e i n e ck e, Vorsitzender. Freizeit auf der Comburg bei Lchwäb.Hall (Württ.). — Die Ar beitswoche, die gemeinsam vom W ü r t t e m b e r g i s ch e n Buch händler-Verein und der N e i ch s f a ch g r u p p e Buch handel über das Thema »Jugend und Buch« vorbereitet wird, findet statt auf der Comburg bei Schwüb.Hall in der Zeit vom 9. bis 16. September. Anreisetag 9. September. Wir verweisen dazu auf den einführenden Aufsatz im Börsenblatt Nr. 128 vom 5. Juni. Dort sind die Grundgedanken, die der gemeinsamen Arbeit zugrunde gelegt werden sollen, kurz ausgeführt. Ein ausführliches Programm (in dem auch noch Näheres über die Kosten gesagt wird, die sich auf jeden Fall in den bei Freizeiten üblichen mäßigen Grenzen bewegen werden) wird demnächst hier im Börsenblatt mitgeteilt werden. Anfragen und vorläufige Anmel dungen sind zu richten an den Württembergischen Buchhändler-Ver ein, Stuttgart, Graf Eberhardbau. Gerhard Schön selber. Fachgruppe Buchhandel in der Deutschen Angestelltenschaft, Orts gruppe Leipzig. — Die Untergliederung Verlag hält ihren nächsten Arbeitsabenü am Mittwoch, dem 20. Juni, um 19 Uhr in den Be triebsräumen der Kunstanstalt Sinscl L Co., Hospitalstraße 11 a, ab. Die Teilnehmer werden gebeten, sich pünktlich um 19 Uhr im Kontor der Firma Sinsel L Co. einzusinden. — Behandelt wird die Her stellung von Druckstöcken aller Art. Das Thema gliedert sich in folgende Hauptpunkte: Wie sollen die Neproduktionsvorlagen be schaffen sein? Welche Angaben muß der Besteller machen? Retusche am Original. Die photographische Aufnahme. Negativretusche. Her stellung der Strichätzung und der Autotypie. Drei- und Vierfarben ätzung. Bei dem Thema Klischeeherstellung haben wir uns in der Haupt sache mit rein technischen Fragen zu befassen. Das kann fruchtbrin gend nur in der Werkstatt selbst geschehen, wo die wesentlichsten Arbeitsvorgänge praktisch vorgefllhrt werden können und voll kommenes Anschauungsmaterial ausreichend zur Hand ist. Fachleute für Photographie und Atzverfahren usw. haben sich in dankenswerter Weise zur Verfügung gestellt, sodaß gründliche und ergebnisreiche Arbeit möglich ist. Die Teilnahme ist für Berufsangehörige kostenlos. Heidelberg, Verein jüngerer Buchhändler »Pcrkeo«. — Alte Mit glieder und Freunde des Vereins und frühere Heidelberger Berufs kollegen, welche den Wunsch nach einem »Heidelberger Treffen« haben, werden gebeten, ihre Anschrift einem der nachstehend Ge nannten zu übermitteln: Karl Hörning, Verlagsbuchhändler, Heidel berg; Conrad Klappert, Buchhändler, Heidelberg; Max Jost i. H. Carl Winter's Univ.-Buchh., Heidelberg. Ausstellung. — Die Buchhandlung F. B. Auffart h, Fran k- furt a. M., Noßmarkt 11, ist beauftragt, die kollektive Ausstellung für Bücher in der Festhalle auf der Neichstaguug des NSLB am 3.-5. August d. I. durchzuführen. Verleger, die an der Ausstellung Interesse haben, wollen sich mit der Buchhandlung F. B. Aufsarth in Verbindung setzen. Zeituugshäudler meldcpflichtig. — Der Präsident der Neichs- pressekammer hat die Fachscha ft des Deutschen Zeitungs- und Z e i t s ch r i f t e n - E i n z e l h a n d e l s in der Neichspresse- kammer errichtet und Walter Steinhäuser-Frankfurt a. M. mit der Geschäftsführung der Fachschaft betraut. Für die Anmeldung bei der F-achschaft kommen alle Zeitungs- und Zeitschriften-Einzelhändler in Frage, die einen Kiosk oder festen Stand haben. Die Mitgliedschaft bei der Fachschaft ist auf Grund von § 4 der Ersten Verordnung zur Durchführung des Neichskulturkammergesetzes vom 1. November 1933 (RGBl. I, S. 797) Voraussetzung für die weitere Berufsausübung. Die Anmeldungen für die F-achschaft sind bis zum 30. Juni 1934 an die Fachschaft des Deutschen Zeitungs- und Zeitschriften-Einzelhandels, Frankfurt a. M., Gau-Presseamt, Adolf- Hitlcr-Haus, zu richten. Für die Eingliederung aller anderen Zei tungs- und Zeitschriftenhändler ist der Reichsverband ambulanter Gewerbetreibender Deutschlands (NAGD) zuständig. Reichsdeutsche Zeitungen in Österreich weiter verboten. — Das Bundeskanzleramt hat auf Grund des Artikels 1 der Verordnung vom 12. Oktober 1933 das seinerzeit verfügte Verbot der Verbrei tung aller im Deutschen Reich erscheinenden Tageszeitungen und gewisser Zeitschriften in gleichem Umfange für einen Zeitraum vou weiteren drei Monaten, Endtag 16. September 1934, verhängt. Tie gegen bestimmte Zeitungen für eine längere Zeitdauer verfügten Verbote werden hierdurch nicht berührt. Übertretungen werden mit Verwaltungsstrafen bis 2000 Schilling oder drei Monaten Arrest geahndet. Konzessionspflicht in Österreich. — Nach einem Beschluß des Ministerrats hat in Hinkunft für den Betrieb von Druckereien, Buchhandlungen, Kunst- und Musikalienhandlungen sowie Leih bibliotheken die dauernde K o n z e s s i o n s p f l i ch t zu gelten. Für diese Betriebe bestand auch bisher die Konzessiouspflicht, doch sollte sie nach dem geltenden Preßgesetz am 1. Januar 1935 erlöschen. Veränderungen im Verlag Ullstein. — Wie die »Berliner Morgenpost« mitteilt, war bereits im Herbst vergangenen Jahres die Mehrheit der Aktien der Ullstein A.-G., die sich bis dahin im ausschließlichen Besitz der Familie Ullstein befanden, in andere Hände llbergegangen. Nunmehr hat die Familie Ullstein auch den ihr verbliebenen Minderheitsbesitz durch die Deutsche Bank und Disconto-Gesellschaft an ein unter Führung dieser Bank stehendes Konsortium verkauft. Im Zusammenhang mit dieser Veränderung werden die Mitglieder der Familie Ullstein, die noch in der Verwaltung des Unternehmens tätig waren, aus ihr ausscheiden. Andere wesentliche Veränderungen in der Leitung des Unternehmens seien nicht beabsichtigt. Deutscher Buchgcwerbevercin. — In der am 30. Mai im Sachsenzimmer des Deutschen Buchgewerbehauses zu Leipzig statt gefundenen außerordentlichen Hauptversammlung wurden die auf das Führerprinzip umgestellten Satzungen genehmigt und zum I. Vor steher des Deutschen Buchgewerbevereins der bisherige langjährige I. Vorsteher, Herr Carl Wagner, wiedergewählt. In den Bei rat wurden berufen die Herren: vr. Karl Seeliger als stell vertretender Vorsteher, Gustav Fliusch als Schatzmeister, Fritz Giesecke, Stadtrat Bruno Henke, Walter Hofmann und I)r. Kurt Säuberlich. — Als Rechnungsprüfer wählte die Ver sammlung die Herren: Alfred Klemenz und Fritz W a l d b a u r. Gründung der »Nationalsozialistischen Kulturgcmeinde«. — Nach einer Anordnung des Beauftragten des Führers für die Überwachung der gesamten geistigen und weltanschaulichen Schulung der Partei A. Noscnberg wird der Kampfbund für Deutsche Kultur mit den ihm korporativ angeschlossenen Verbänden und dem Neichsverband Deutsche Bühne zu einer Organisation vereinigt. Diese Organisation führt künftig den Namen: »Nationalsozialistische Kulturgemeinde«. Zum Leiter der »NS.-Kulturgemeiude« ist Pg. vr. Walter Stang ernannt. Nachdem bereits durch Verfügung des Stellvertreters des Führers der Kampfbund für Deutsche Kultur »als die von der NSDAP, zu fördernde Kulturorganisation« und der Reichsverband Deutsche Bühne als »einzige Theaterbesucher-Organisation für die NSDAP.« anerkannt worden waren, übernimmt die »National sozialistische Kulturgemeinde« daher die kulturpflegenden Aufgaben beider Verbände und die Organisation des Besuches künstlerischer Veranstaltungen, insbesondere des Theaters. Die »NS.-Kultur- gemeinöe« tritt körperschaftlich in die Organisation »Kraft durch Freude« ein. Hitlers Buch »Mein Kampf« in portugiesischer Sprache. — In nächster Zeit wird die einzige vom Zentralverlag Frz. Eher Nachf. autorisierte portugiesische Übersetzung von Hitlers Buch »Mein Kampf« — »Wirka Iwka« — erscheinen. Die Übersetzung wurde vou Major I. de Mattos Jhiapina, Professor der deutschen Sprache an der LseolL-IMilai- in Rio de Janeiro, vorgenommen. Den Verlag des Buches hat die Firma lüvrai-io cko Olobo, Barcelles, Bertaso L Cia. in Porto Alegre übernommen. Die Sonderausstcllung Otto Hupp in der Abteilung Gewerbe kunst des Bayr. Nationalmuseums in München, die zu Ehren des 75. Geburtstages von Otto Hupp (s. Börsenblatt Nr. 115, 19. Mai 1934) die Neue Sammlung gemeinsam mit dem Bayer. Landesverein für Familienkunde veranstaltet, gibt einen schönen, wenn auch keines wegs erschöpfenden Überblick über das vielseitige Schaffen dieses Kunsthandwerkers. Wenn man die etwa 500 Wappen aus dem Münchener Kalender, die festlich, bunt und formenrcich von den Wänden grüßen, nebeneinander sieht, diese einzig dastehende Reihe geschichtlich begründeter Wappen der Vergangenheit und Gegenwart, ermißt man erst, welch schöpferischer, phantasievoller, ideenreicher und stilstcherer Gestalter ihr Urheber ist. Hochinteressant sind auch jene Blätter, die das Werden eines Wappen- oder Briefmarkenentwurfs zeigen, weil die überaus große, sorgsame und sachgemäße Behand lung des gegebenen Themas, auch nach der gedanklichen Seite, da 543
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Keine Volltexte in der Vorschau-Ansicht.
- Einzelseitenansicht
- Ansicht nach links drehen Ansicht nach rechts drehen Drehung zurücksetzen
- Ansicht vergrößern Ansicht verkleinern Vollansicht