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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 19.06.1934
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1934-06-19
- Erscheinungsdatum
- 19.06.1934
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
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- Saxonica
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1934
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140, 19. Juni 1934. Redaktioneller Teil. Börsenblatt f. b. Dtschn Buchhandel. Verlagswerken seien hier nur die folgenden aufgefiihrt: Max Rieger, Kliuger in der Sturm- und Drangperiode (3 Bde. 1880—1896), Gottlicb v. Koch, Grundriß der Zoologie, Gg. Rich. Lepsius, Das Mainzer Becken, geologisch beschrieben (1883). Im deutschen Buchhandel, für dessen höchste Ziele Bergstraetzer gekämpft hat, nahm er eine hervorragende Stellung ein. Auf dem Gebiete der Organisation des Buchhandels entfaltete er von 1878 ab eine reiche und von seinen Berufsgenossen allgemein und neidlos anerkannte Tätigkeit. Von 1885 bis 1889 und von 1892 bis zu seinem Tode gehörte er dem Vorstände des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler au, und zwar von 1895 ab als Erster Vorsteher. Er verband »unverfälschte Herzensgute und Tüchtigkeit im Beruf und Opferwilligkeit für das allgemeine Wohl«. Im Jahre 1888 bis zu seineni Tode war Bergstraetzer Mitglied der II. Kammer der Hessi schen Laudstäude, zuerst als Vertreter des Wahlbezirks Höchst und von 1891 an als Vertreter der Stadt Darmstadt. Der Finanzausschuß und die Unterrichtsangelegenheiten waren das Hauptfeld seiner parla mentarischen Betätigung. Eine ebenso umfassende Tätigkeit entfaltete er in der Darmstädter Stadtverordnetenversammlung, zu deren tüch tigsten Mitgliedern er lauge Jahre zählte. Hier hatte sich namentlich das städtische Schulwesen seiner Förderung und Fürsorge zu erfreuen. Daneben war er ein eifriger Förderer der Technischen Hochschule und des Elektrizitätswerkes. In seiner Familie war er von einem ähnlichen Geschick, wie einst sein Schwiegervater, heimgesucht. Sein einziger Sohn starb 1888, fünf Jahre später folgte die Mutter dem Sohne nach. Seine zweite Ehe, die er mit der Hofschauspielerin Erna Brand in München schloß, sollte nur kurzen Bestand haben; denn bald nach seiner Wieder- vcrheiratung kam ein unheilbares Leiden bei ihm zum Ausbruch, dem er am 6. Januar 1897 erlag. Nach Bergstraeßers Tod wurde die Buchhandlung durch die Geschäftsführer Adalbert Pfeiffer und Franz Kaiser zehn Jahre lang weitergeführt. In dieser Zeit erlangte das Sortiment einen immer steigenden Umfang. Dagegen erlitt der Verlag einen bedeutenden Verlust durch den auf Bergstraeßers Wunsch erfolgten Verkauf des Handbuchs der Architektur an Alfred Kröner, damals in Stuttgart. Am 1. Juli 1907 ging die Buchhandlung auf ihren jetzigen In haber Herrn Wilhelm Kleinschmidt über. Der neue Eigen tümer der Buchhandlung war mit ihr schon vertraut, hatte er doch in ihr seine Lehrzeit verbracht. Neben dem Sortiment ließ er sich auch den Verlag angelegen sein. Im April 1929 wurde die Buchhandlung, die sich bis dahin in dem Diehl-Bergstraeßerschen Hause Nhein- straße 6 befand, in das eigene Haus Peter Gemeindestraße 29 verlegt. Die Ausstattung der neuen Geschäftsräume trägt allen neuzeitlichen Forderungen Rechnung. Wenn es Wilhelm Kleiuschmidt gelungen ist, die von ihm über ein Vierteljahrhundert geleitete Buchhandlung durch alle Klippen der durch den Krieg geschaffenen schwierigen wirtschaftlichen Verhältnisse hindurchzusteuern, so verdankt er dies nicht zum Geringsten seinem idealen Sinn, der ihn zum Willensstärken Durchhalten stählt. Zu dem Kampf, den er bis jetzt siegreich geführt hat, darf man ihm Glück wünschen in der festen Zuversicht, daß er diesen Kampf auch in Zu kunft durchführen wird. Kleine Mitteilungen Fachgruppe Buchhandel der Deutschen Angestelltenschaft, Orts gruppe Groß-Berlin. — Au einem Gemeinschaftsabend, der am Mitt woch, dem 20. Juni, 20 Uhr, im großen Saale der Kaufmannsschule der Deutschen Angestelltenschaft, Berlin SW 19, Oberwasser- straße 11/12, stattfindet, werden die aus dem Berufswettkampf der Wettkampfgruppe »Buchhandel« hervorgegangenen Sieger die zuge- dachteu Urkunden und Preise ausgehändigt erhalten. Die Feier wird mit dem gemeinsam gesungenen Liede »Brüder in Zechen und Gruben« und einer Begrüßung durch Pg. Hensel eingeleitct. Die Urkunden- und Preisverteiluug wird durch den Präsidialleiter Pg. Schach, M. d. N., und Gebietsführer Jahn vor- geuommen. Der Leiter der Fachgruppe, Pg. Uecker, wird in einem Vortrag über die Aufgaben und Lösungen des Neichsberufswett- kampfes sprechen. Mit einem Schlußwort und dem gemeinsamen Liede »Deutschland erwache!« wird die Feier beendet. Betriebsführer und Gefolgschaften der Berliner Betriebe sind eiugeladen. Kant-Gesellschaft. — Auf der Tagung und Mitgliederversamm lung vom 22.-24. Mai in der Universität Halle wurde der neue Vorstand einstimmig gewählt. Er setzt sich zusammen aus den Herren Prof. Menzer (Halle), Prof. Spranger (Berlin) und Min.-Rat vr. Löpelmann, M. d. N. (Berlin). Es wurde die Verleihung der Ehrenmitgliedschaft an Frau Elisabeth Förster-Nietzsche verkündet. Frau Förster-Nietzsche hat diese Auszeichnung mit Tank angenommen. Von den Vortragenden wurde Staatssekretär Freister leider im letzten Augenblick verhindert. Es sprachen die Herren Professoren Spranger (Berlin), Koellreutter (München), Becker (Bonn), Leise gang (Jena), Ebbinghaus (Rostock), Meyer (Hamburg), Sauer (Hamburg) u. a. VerkekrSnackrickten. Ermäßigte Gebühren für bestimmte Arten von Drucksachen nach dem Ausland. (Stand vom 10. Juni 1934.) — rr) Zeitungen und Zeitschriften, die unmittelbar vom Verleger abge sandt werden. Absenderangaben erforderlich, d) Geheftete und gebundene Bücher, die nicht zu Ankündigungen oder Anpreisungen dienen. Diese Vergünstigung steht jedermann zu. Aufschrift: »Drucksache zu ermäßigter Gebühr« oder »Imprinrä ä tax« r4cknite«. Gebühr: Für je 100 § — 5 Npf., Meistgewicht 2 KZ, einzeln ver sandte, ungeteilte Druckbände 3 KZ. (Nur im Verkehr mit nachstehenden Ländern und für die dabei ange gebenen Arten — ab — Drucksachen.) Ägypten ab Albanien ab Algerien ab Belgisch- Chile a b Danzig (b. 20 Z 3 Rpf., über 20—50 z 4 Rpf) ab Dominikan. Republ. ab Ekuador ab Estland a b Finnland ab Frankreich a b Frz »Aquato- rialafr. (Ga bun, Mitt-l Frz.Jndienab Franz.Nicder- lassung in küste(Obok) Frz.Sudana b Griechen!, ab Haiti a b Hedschas a Honduras ab Lettland ab Memel- a b Marokko ab Martinique a Mauretan. a Mexiko a lande a b Niederländ. Guyana ab Persien a Philippinen a b Polen a Portugal a b Port.Kolonien in Afrika, ^20 / 3^ Rpf., üb. 20 - 50 ß 4 Rpf.) a b Kolon.(Bale- riscye Inseln usw.) a b Südafrikan. Union a Südwestafrika (früh. Deut sches Schutz- banon sowie Gouv. Lata- kieh a b Togo (Haupt teil u franz. Verwalt.) a b Tschecho- Tunis a b Türkei a b Ungarn*) ab Union d. So zialistischen Sowjet-Re publiken a b Vatikanstadt a Anmerkungen. Zua) Der Verleger einer Zeitung oder Zeitschrift kann die Ver sendung unmittelbar durch den Hersteller (Drucker, Buchbinder) oder durch seinen Kommissionär bewirken lassen; er muß aber in allen Fällen selbst als Absender angegeben sein und bleibt für den Inhalt der Sendung verantwortlich. Erzeugnisse ver schiedener Verleger dürfen nicht zu einer Sendung vereinigt werden. Drucker, Buchbinder und Kommissionär gelten ledig lich als Beauftragte des als Absender genannten Verlegers. Den Zeitungen und Zeitschriften, die gegen die ermäßigte Gebühr befördert werden sollen, dürfen andere Drucksachen, die der vollen Gebühr unterliegen, nicht beigefügt werden. Dies bezieht sich namentlich auf Beilagen, die als außer gewöhnliche Zeitungsbeilageu anzüsehen sind, wie z. B. Waren angebote, Geschäftsanzeigen, Preislisten usw. Zu b) Zu den gehefteten oder gebundenen Büchern rechnen auch Druckhefte und Musiknoteu. Andere Druckstücke (Bücheraukündi gungen, Bücherpreislisten usw.) dürfen den Büchersendungen nicht beigelegt werden. Preisbücher (Kataloge) unterliegenden vollen Gebührensätzen. *) Für Sendungen nach Litauen und Memelgebiet, Luxemburg, Österreich und Ungarn im Gewicht bis 20 Z wird die gewöhnliche Drucksacheugebühr von 3 Npf., für Sendungen über 20—50 Z von 4 Npf. und für Sendungen im Gewicht von mehr als 800 Z bis 1 KZ die gewöhnliche Drucksachengebühr von 40 Npf. erhoben, da diese Ge bührensätze niedriger sind als die ermäßigten zwischenstaatlichen Drucksacheugebühren. Deutschen Buchhändler zu Letpzt g.^— Anschrift der Schristleituna und Expedition- Leipzig E G*ericht s^v eg 2 S, Post/chliehsach 274/75. — Druck: Eruft Hebrtch Nachf., Leipzig S !, Hospttalstraße 11»—18. — 552
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