Suche löschen...
Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 03.07.1934
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1934-07-03
- Erscheinungsdatum
- 03.07.1934
- Sprache
- Deutsch
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id39946221X-19340703
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id39946221X-193407037
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-39946221X-19340703
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
- Jahr1934
- Monat1934-07
- Tag1934-07-03
- Monat1934-07
- Jahr1934
- Links
-
Downloads
- PDF herunterladen
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
VMÄMMmNlltsckmVMurM Nr. 152 (R. 82). Leipzig, Dienstag den 3. Juli 1934. 181. Jahrgang. Die sechs Vüchev des Monats. Entsprechend der Mitteilung der Reichsschristtumsstelle bei dem Ministerium fllr Volksaufklärung und Propaganda in Nr. 146 teilen wir heute die Liste der „Sechs Bücher des Monats" für Juli mit, für die die Werbung am 8. Juli beginnt. Wir weisen nochmals darauf hin, daß diese vorherige Titelnennung nicht zu vorzeitiger Werbung benutzt werden darf. Die Ablauffristen fllr den im Zusammenhang mit der Aktion „Die sechs Bücher des Monats" ausgeschriebenen Wettbewerb wurden wegen der starken Beteiligung verlängert. Als Stichtag für die Einsendungen zu den „Sechs Büchern des Monats Juni" wurde der 20. Juli bestimmt. Wegen der Lieferung der Monatsbilder (Photos) und des Titelverzeichnisses für den Werbebau sowie der Abgabe von Wett bewerbsbestimmungen verweisen wir auf die Anzeige des Verlags Die sechs Bücher z» Kragen der Zeit. Clauß, Ludw. Ferd.: Rasse und Seele. (I. F. Lehmanns Verlag, München. 7.—) Diesel, Eugen: Deutschland arbeitet. (Eckart-Verlag, Berlin. 2.25) Groß, Walter: Rassenpolitische Erziehung. (Junker L Dünn haupt, Berlin. —.80) Lechler, Jörg: Vom Hakenkreuz. (Curt Kabitzsch, Leipzig. 3.75) Mühlner, Gotthold: Land ohne Kinder — Land ohne Zukunft. (E. S. Mittler L Sohn, Berlin. 1.50) Schrade, Hubert: Das deutsche National - Denkmal. (Albert Langen / Georg Müller, München. 4.80) SA-Urlaub im Monat 3uli. Eine Ausgabe für den deutschen Buchhandel. Die Oberste SA-Führung hat verfügt, daß im Monat Juli die gesamte SA dienstfrei sein soll. Für alle, die seit Monaten und Jahren ihre Pflicht für das neue Deutschland erfüllt haben, kommt damit eine Zeit des Ausruhens, des Erholens. Buchhändler, es wird in diesem Monat manch einer zu euch kommen und euch um Rat fragen, nach Büchern, die ihm in diesen Tagen der Ruhe etwas geben können. Erkennt eure Aufgabe als Mittler deutschen Schrifttums. Es lohnt sich, diesen Kämpfern nur echtes Schrifttum zu geben, für »leichte« Ware ist die Zeit zu schade. Sucht sie auf, sendet ihnen Prospekte, jetzt sind die Tage des Sommers: es gibt so viel schöne Sommcrbücher, es gibt Bücher von Deutschland, von Fahrten durch die Welt, es gibt Bücher von den Kämpfern des großen Krieges: alle kennen sie nur das eine, was auch uns erfüllt: Deutschland. Und alle sind geeignet, für Stunden, für Wochen neue Kraft zu geben, ganz zu erfüllen. Ihr habt noch mehr als sonst die Aufgabe, euren Beruf als ernste Verpflichtung gegenüber dem ganzen deutschen Volke auf- zusasscn. Mitteilung der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Buchnertreter in der Neichsschristtumskammer. Auf Grund der Verfügung der Neichsschristtumskammer vom 31. Mai d. I. (vgl. »Anordnung über Fragen der Buchverbreitung durch Buchvertreter«, veröffentlicht im Börsenblatt Nr. 126 vom 2. Juni d. I.) geben wir hierdurch den buchhändlerischen Firme», die Buchvcrtreter beschäftigen, ans Grund des Abschnittes 3/k der obengenannten Verfügung bekannt, daß wir diesen in den nächsten Tagen Aufstellungen Mer die bei uns gemeldeten Bnchvertreter zum Zwecke des Beitragseinzuges übermitteln werden. Wir bitten die Firmen, nach Erhalt dieser Listen die dort nicht verzeichnetcn, aber beschäftigten Vertreter uns Mitteilen zu wollen. Wir betonen ausdrücklich, daß die Beiträge von den Firmen nur aus Gründen einer notwendigen Arbcitserleichterung zentral über wiesen werden. Die Beiträge werden daher von den Firmen nur verauslagt und sind den Vertretern von der Provision ungekürzt abzuziehen. Berlin W SS, den 27. Juni 1SZ4, Am Karlsbad 6. Der Leiter: Clasen. des Börsenvereins in der morgigen Nummer. Die sechs Bücher deutscher Dichtung. Bauer, Albert: Das Feld unserer Ehre. (Paul List. 5.20) Die Edda. Übertragen von Felix Genzmer. (Eugen Diederichs Verlag, Jena. 3.60) Das kleine Gedichtbuch. (Albert Langen / Georg Müller, München. —.80) Grabeuhorst, Georg: Merve. (W. G. Korn, Breslau. 5.50) Miegel, Agnes: Die Fahrt der 7 Ordensbrüder. (Eugen Dic- derichs Verlag, Jena. —.80) Zillich, Heinrich: Sturz aus der Kindheit. (L. Staackmann Verlag, Leipzig. 3.50) Auseinandersetzungen auf dem Gebiet des deutschen Schrifttums. Vergangenes, Seiendes, Werdendes. vr. H. L. — Als der Nationalsozialismus in Deutschland die Macht übernahm, fürchteten viele Leute eine von Regierungs wegen sich bildende Uniformierung des geistigen und künstlerischen Lebens. Aber in dem Maße, in dem die neue Staatsführung eine unendliche Fülle klarster politischer und gesetzgeberischer Maßnahmen tras, be kannte sie sich auf kulturpolitischem Gebiet in großzügigster Weise zu der Freiheit der Initiative der für das neue kulturelle Werden sich verantwortlich Fühlenden. Mit drei selbstverständlichen Ein schränkungen: Erstens: Sie läßt nicht rütteln an ihrem Primat der Politik, d. h. sie läßt sich nicht »dreinredcn« in die Maßnahmen, die sic im Interesse des Staates und Volkes nach innen und außen gesehen für notwendig hält (und wir sind der Ansicht, daß jeder, der den neuen Stil erlaubter und gewünschter positiver Kritik noch nicht meisterhaft beherrscht, lieber den Mund halten soll, denn rechthaberisches Dreinreden macht sich genau so übel wie »Schoß- Hündchen-Kuscherei«). Zweitens: Sie nahm als ihr klares Recht für sich in Anspruch, auch dem Kulturpolitiker jeder Richtung die großen Richtlinien bekanntzugeben, deren Einhaltung sie wünscht, und die, wenn man dabei vornehmlich an die großen kulturpolitischen Reden Hitlers (Reichsparteitag Nürnberg) und vr. Goebbels' (Eröffnung der Reichsknlturkammer) denkt, den Rahmen wahrhastig so weit gezogen haben, daß jeder Schaffende, der nicht in erster Linie an sich und seine eigene Wichtigkeit denkt, in dem so abgesteckten Raume nach Herzenslust sich betätigen kann. Allerdings, es muß die Lust eines deutschen Herzens sein, denn: drittens: hat keine kulturelle Leistung heute ein Lebens licht in unserem Volk, die in irgendeiner Weise die inneren und äußeren Lebensgesetze dieses Volkes antastet und verletzt. Aber jen seits dieser — wir betonen es noch einmal — selbstverständ lichen Einschränkungen steht freiem Schassen auf geistigem und künstlerischem Gebiet heute nichts im Wege. Mit wachsender Freude kann man auch beobachten, daß die geistigen Auseinandersetzungen, besonders soweit sie von der Jugend ausgetragen werden, allmählich immer sicherer den Stil des neuen 589
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder