Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 30.06.1934
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- 1934-06-30
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- 30.06.1934
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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Kleine Mitteilungen Mitteilung des Amtes für buchhändlerische Gemeinschaftsarbeit. Betr.: Bücherkataloge. Verleger, Sortimenter, Vereinigungen, die Biicherkataloge einzeln oder gemeinsam herausgeben, wollen sich bitte umgehend mit dem Amt für buchhändlerische Gemeinschaftsarbeit (Berlin W 35, Pots damer Privat-Strasje 1216111) in Verbindung setzen. Neue Anschrift der Rcichsschrifttumsstelle. — Ta noch immer zahlreiche für die N e i ch s s ch r i f t t u m s st e l l e b e i m Reichs- m inist erium für Volksaufklärung und Propa ganda bestimmte Sendungen an die Adresse Voßstraße 9 gerichtet werden, wodurch die dortige Posteingangsstelle unnötigerweise stark belastet wird, weisen wir nochmals darauf hin, daß die neue genaue Anschrift lautet: Berlin W 8, Mohre nstraße 65 (T h ii - r i n g e n h a u s). Betriebsordnung (siehe auch Nr. 144). — Der Reichsarbeits minister hat sich im Einvernehmen mit dem Reichswirtschaftsminister veranlaßt gesehen, die Frist für den Erlaß von Betriebs ordnungen um drei Monate, bis zum 1. Oktober, zu verlängern. Er geht dabei von der Erwartung aus, daß es bis dahin jedem Führer eines Betriebs möglich ist, die Bestimmungen einer Betriebsordnung entsprechend den Vorschriften des dritten Ab schnittes des Gesetzes zur Ordnung der nationalen Arbeit im Geiste wahrer Betriebs- und Arbeitsgemeinschaft ohne die Krücken soge nannter »Musterbetriebsordnungen« selbständig sestzulegen. Der Reichsverband der Adreßbuchverleger, der im Nahmen der Rcichskulturkammergesetzgebung als unmittelbarer Fachverband in die Neichsschrifttumskammer eingegliedert wurde, hielt in Eisenach am 18. und 10. Juni seine Jahreshauptversammlung ab. Der Präsi dent des Deutschen Industrie- und Handelstages Vr. von Nenteln sprach über die Aufgaben des Adreßbuchwesens für den künftigen Aufbau der deutschen Wirtschaft als Mittler zwischen Angebot und Nachfrage. Jubiläum. — Am 1. Juli besteht die Buchhandlung Rudolf Simons, Wiehl (Bez. Köln) 25 Jahre. Das sich aus kleinen Anfängen heraus immer mehr erweiternde Unternehmen konnte 1918 in das eigene neuzeitlich eingerichtete Geschäftshaus verlegt werden. 1927 gliederte Rudolf Simons der Buchhandlung eine Buchbinderei und Druckerei an. Für Jugcndschriften- und Bildcrbnchverlegcr. Das Buch -Was sollen unsere Jungen lesen?« soll in nächster Zeit den Forde rungen der nationalsozialistischen Erziehung .entsprechend in er weiterter Form neu herausgegeben werden. Herr Studienassessor Jo hannes Weidner (Berlin-Charlottenburg 1, Wernigeroder Straße 3) ist von dem Leiter der Neubearbeitung, Herrn Oberstudiendirektor Kallbach, mit der Zusammenstellung und Bearbeitung der Bilder- b ü ch e r für Kinder vom frühesten Alter ab beauftragt worden. Herrn Weidner wäre die Zusendung von Prospekten angenehm. Ausstellung medizinischer Werke in Lissabon. — Am 15. Oktober will Herr Theodor Mielitz in Lissabon, Rua do Baräo 12, im Nahmen seiner Dauerausstellung des deutschen Buches eine Aus stellung deutscher medizinischer Werke eröffnen. Bei der von ihm geplanten Sonderausstcllung von Werken über Krebs und Lungen tuberkulose (s. Börsenblatt Nr. 55) hat es sich herausgestellt, daß die Zahl der verfügbaren Werke zu gering ist. Fachgruppe Buchhandel in der Deutschen Angestelltenschaft, Orts gruppe Essen. — Arbeitsplan: Arbeitsgemeinschaft Hackend erg (für Lehrlinge) am 2., 16. und 30. Juli, 19.45 Uhr in der Firma Fredebeul L Koenen. Thema: Herstellung des Papiers, Verkaufsordnung, Urheberrecht, Wesen des Kapitals und seine Be schaffung, Geldverkehr, Wechsel, Scheck. — Arbeitsgemein schaft Nocholl (für Gehilfen) am 6. und 20. Juli, 19.45 Uhr im Baedekerhaus: Der Werbebrief — Neferentin: Fräulein Kühnel: Längsschnitte durch die Literatur der Romantik und Biedermeierzeit mit Vormärz — Referent: Herr vr. Schuhmacher. — Zu den Arbeits abenden sind auch die Berufskameraden der benachbarten Städte ein geladen. Gottfried Rocholl. Internationaler Wirtschaftskursus in Paris. — Vom 29. Juli bis 11. August findet der von der Internationalen Gesellschaft für kaufmännisches Bildungswesen veranstaltete und vom Verwaltungs rat der Deutschen Gruppe der Internationalen Handelskammer empfohlene 16. Internationale Wirtschaftskursus in Paris statt. Un terrichtsgegenstände sind die französische Handelssprache und fran zösische Wirtschaftsproblemc. Alles nähere beim Direktor des Kursus, Herrn A. M. Goblet, Paris IX., 15 rue Ander. Steuerfreiheit bei Jubiläumsgaben. Der Neichsfinanzminister hat sich damit einverstanden erklärt, daß Jubilänmsgaben an Arbeit nehmer, die anläßlich eines Firmenjubiläums gegeben werden, als einkommen- und schenkungssteuerfrei behandelt werden, wenn die Jubiläumsgabe im einzelnen Falle einen Monatslohn nicht über schreitet und aus Anlaß des 25jährigen, 50jährigcn, 75jährigen, 100jährigen und so fort Bestehens der Firma gegeben wird. Liegen nicht beide Voraussetzungen vor, so ist grundsätzlich der ganze Be trag steuerpflichtig. Es bleibt den Steuerpflichtigen aber unbenom men, im Einzelfall, gegebenenfalls im Nechtsmittelverfahren, geltend zu machen, daß es sich um übliche Gelegenheitsgeschenke handele. Aus dem Buchdruckgcwcrbc. — Nach den statistischen Feststellun gen der Reichsanstalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitslosen versicherung waren im Vervielfältigungsgewerbe Ende Mai d. I. 35 119 Arbeitslose vorhanden, gegen 36 406 am 30. April d. I. Gegen über dem Stand vom 31. Mai 1933 beträgt der Rückgang 22 561 oder 39,1°/o. Im gleichen Zeitraum belief sich der Rückgang im Durchschnitt aller Arbeitsberufsgruppen auf 51,4°/o. Der Deutsche Arbeiterverband des graphischen Gewerbes hatte im April d. I. 242 401 Mitglieder, wovon 56 900 (23,5°/o) arbeitslos waren. Im April 1933 betrug die Mitgliederzahl 175 806; hiervon waren 58 068 (40,4°/°) arbeitslos. — Herr Hofrat Siegfried W e b e r (i. Fa. I. I. Weber, Leipzig) hat sein Amt als Vorsitzender des Kreises VII (Sachsen) des Deutschen Buchdrucker-Vereins, das er viele Jahre bekleidete, niedergelegt. Als neuer Kreisvorsitzender wurde ein stimmig Her Oskar Goettel (i. Fa. Jüstel L Goettel, Leipzig) gewählt. Das Amt als Vorsitzender des Wirtschaftsamtes dieses Ver eins bleibt nach wie vor in den Händen des Herrn Hofrat Siegfried Weber. Das Schiedsgericht der N o t g e m e i n s ch a f t der Ber liner B u ch d r u ck e r e i e n hat vor kurzem die beiden ersten Urteile gefällt. In dem einen Falle erkannte das Schiedsgericht auf eine öffentliche Verwarnung unter voller Namensnennung in der »Zeitschrift für Deutschlands Buchdrucker«, im »Korrespondent« und im »Graphischen Markt«. Wie die »Zeitschrift« berichtet, kam das Schiedsgericht zu dem Ergebnis, »daß der Beklagte, der einen langfristigen Vertrag (Herstellung einer Zeitschrift) zu untertarif lichen Preisen abgeschlossen hat, die Lieferung zu diesen Preisen jedenfalls einzustellen hat. Der Beklagte ist in solchem Falle also verpflichtet, entweder den Auftraggeber zur Bewilligung tariflicher Preise zu bestimmen oder aber vom Vertrage zurückzutreten. Natür lich macht er sich in einem solchen Falle seinem Auftraggeber gegen über schadensersatzpflichtig; das ist aber seine Sache. Jedenfalls wird er an der Erfüllung durch Strafen verhindert werden können«. Der Beklagte ist denn auch zugleich verurteilt worden, die weiteren Nnmmern der in Betracht kommenden Zeitschrift nur zu Notgemein schaftspreisen zu liefern. Der Deutsche Buchdrucker-Verein hat neue »P r e i s n o r m e n für die Berechnung des Maschinensatzes« sowie neue »Lieferungs- und Zahlungsbedingungen im deut schen B u ch d r u ck g e w e r b e« herausgegeben. — Die Matgra A.-G., Materialbeschaffungsstclle für das graphische Gewerbe zu Leipzig, deren Aktienmehrheit der Deutsche Buchdrucker-Verein be sitzt, schloß das Geschäftsjahr 1933 mit einem Gewinn von rund 17 000 RM ab. Dieser Gewinn reicht aber nicht aus, um notwendige Abschreibungen, Rückstellungen und die Deckung des Verlustes aus dem Jahre 1932 vorzunehmen, so daß auch die diesjährige Bilanz (321558.14 RM) mit einem Verlustvortrag von rund 5000 NM ab schließt. Die innere Lage der Matgra A.-G. wird als gut be zeichnet. K. Ein Gautschfest im Bibliographischen Institut, Leipzig. Das »Gautschen« ist ein alter, durch Tradition geheiligter Brauch der ehrsamen Buchdruckerzunft, durch den die ausgelernten Lehrlinge nach althergekommener Sitte in feierlicher und doch fröhlicher Weise in die Zunft ausgenommen werden. Es wurde noch bis zum Welt kriege in allen Offizinen gepflegt, und die aus jener Zeit stammenden Jünger der »schwarzen Kunst« haben ihren Gautschbrief zum größten Teil mit besonderer Sorgfalt aufbewahrt. Im Nachkriegsdeutschland geriet die Sitte des Gautschens für lange Jahre in Vergessenheit. Erst die nationalsozialistische Revolution, die die geistige Gesamt-
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