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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 10.07.1934
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Band
- 1934-07-10
- Erscheinungsdatum
- 10.07.1934
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- Deutsch
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RÄMümeller Teil Mitteilung der Geschäftsstelle. Bctr.: Ausweise für Zeitschristcnwerber. Die Rcichsprcssekammer teilt in einem Rundschreiben zur Durchführung ihrer dritten Anordnung vom 23. Juni 1934 (Bör senblatt Nr. 144) folgendes mit: »Es erweist sich als zweckmäßig, daß die Ausweiskarten an die Berlage, Verleger, Zeitschristen-Buchhändler und Lesezirkelbesitzcr in Zukunft durch den für sie zuständigen Fachverband ausgegcbcn werden. Die Ausweise, welche von Mitgliedern der Reichsschrist- tumskammcr zum Einzel- und Großvertrieb von Zeitschriften oder zum Betrieb von Lesezirkeln benötigt werden, sind dementsprechend auch nicht bei der Reichspressekammer direkt, sondern bei den in Frage kommenden Fachverbänden der Reichs pressekammer einzufordern. Die Fachverbände, bei denen nach Maßgabe der Tätigkeit (Zeitschriften-Einzelhandel, Zeitschristen-Großhandel, Lesezirkel) diese Ausweise anzufordern sind, sind folgende: Reichsvcrband der Deutschen Zeitschristenbuchhändler, Köln, Pfälzerstraße 84; Reichsverband der Deutschen Lesezirkelbesitzer, Hamburg, Fer- dinandstratze 2S—27; Reichsvcrband Deutscher Zeitschriften- und Zeitungs-Grossisten, Magdeburg, Otto v. Guerickestraße 89.« Leipzig, den 7. Juli 1934. Di. Heß. Deutsche Bücher in fremdem Gewände. Übersicht für 1931 und Gesamtüberblick für 1927—1931. (lüSll s. Börsenblatt Nr. 224 vom 24. September 1932.) Von 2i. Charlotte Bauschinger. Bei der Veröffentlichung der ersten llbersetzungslisten für das Jahr 1931 in, Börsenblatt 1933, Nr. 128, wurde mitgetcilt, daß die Auswertung der einzelnen Länderbibliographien für das be treffende Jahr einer zusammenfasscnden Schlußbctrachtung Vor behalten bleiben solle. Aus Raumgründen können die Ergebnisse diesmal freilich nicht mit der Ausführlichkeit wie in früheren Jahren behandelt werden, und so möge im folgenden nur in Kürze auf die wesentlichsten Merkmale der Erscheinungen in den wichtig sten Ländern hingewiesen werden, zumal sich wirklich entscheidende Veränderungen hinsichtlich der Auswahl der übersetzten Werke gegen das zuletzt behandelte Jahr 1930 nicht feststellen lassen. In Großbritannien und den Vereinigten Staaten ist die Zahl der Übersetzungen aus dem Deutschen „Sechs Sucher öes Monats Vergessen Sie nicht, am 12. Juli die neuen Bücher ins Fenster zu legen! Reichsschrifttumsstelle. mit 203 und 212 Werken gegen 1930 etwas zurückgegangen — ein kleiner Rückschlag, der bei der sprunghaften Steigerung des Vorjahres und vor allem bei der im letzten Vierteljahr 1931 in folge des Pfundsturzes außerordentlich stark reduzierten Verlags tätigkeit Englands nicht Wunder nehmen darf. Neben der Schönen Literatur und den historisch-politischen und biographischen Werken, die stets in diesen Ländern eine bedeutende Rolle einnehmcn, sind es diesmal namentlich philosophische und psychologische Werke in England (23) und religions-wissenschaftliche Erscheinungen in Amerika (24), die besondere Beachtung gesunden haben. Unter den schöngeistigen Werken (6k> in England, 73 in Amerika) sind Über tragungen von Carossas »Verwandlungen einer Jugend«, Ricarda Huchs »Erinnerungen von Ludolf Ursleu«, Löns' »Wehrwolf«, Rilkes »Duinescr Elegien« und »Malte Laurids Brigge«, Spiltc- lers »Prometheus und Epimetheus», Waggerls »Brot« hcrvorzu- heben als Werke, die fern dem Wesen englischer Massenliteratur sich an einen begrenzteren Kreis kultivierter Leser wenden. Die Wünsche hinsichtlich einer stärkeren Berücksichtigung unse rer Klassiker und der großen Erzähler des 19. Jahrhunderts sind in den englisch sprechenden Ländern auch in diesem Jahr unersüllt geblieben; in Frankreich dagegen sind sie neben der aktuellen schönen Literatur in sehr befriedigender Weise vertreten: E. T. A. Hoffmann, Jean Paul, Kleist, Lenau, Mörike, Fontane, Storm sind in neuen Sammlungen herausgekommen. Die große neue Gesamtausgabe von Goethes Werken ist um zwei Bände bereichert, außerdem erschienen süns seiner Werke in Einzelausgaben — ein Vorklang auf das Goethejahr 1932, das acht weitere Goethe-Über setzungen brachte und durch eine große Ausstellung in der National- Bibliothek in Paris eindrucksvoll begangen wurde. Auch Italien veröffentlichte neben einer Anzahl guter älterer und zeitgenössischer Werke mehrere Ausgaben Goethescher Dichtungen, außerdem eine ganze Reihe Schillerscher Dramen und Wagncrscher Opcrntcxte. — Spaniens Liste läßt ein gegen die früheren Jahre sehr erheblich zunehmendes Interesse an aktueller Literatur erkennen; von wissenschaftlichen Erscheinungen wurde eine bemerkenswert große Zahl philosophisch-pädagogischer, historischer und medizinischer Werke berücksichtigt. Im ganzen gösehcn ist in den romanischen Ländern eine außerordentlich starke Zunahme der übersctzungstätigkcit scstzu- stellcn — S36 Werke gegen 392 im Vorjahr. An dieser Steigerung ist am stärksten Spanien mit 208 Erscheinungen beteiligt (1930: 120), daneben Frankreich mit 163 (gegen 128) und Italien mit 16Ü (gegen 137). Während Deutschland bisher Frankreich gegen über in starkem Maße der empfangende Teil war, d. h. weit mehr an übcrsetzungsgut ausgenommen als abgegeben hat, ist in diesem Jahr zum erstenmal das Verhältnis umgekehrt: 163 Übersetzungen aus dem Deutschen stehen nur 127 Übertragungen aus dem Fran zösischen gegenüber. Auch in den Niederlanden ist eine sehr erhebliche Zu nahme der Übersetzungen zu beobachten — 171 Werke gegen 138 im Vorjahr und außerdem eine überraschend hohe Anzahl von Lehrbüchern und Textausgaben (74). Diese Vermehrung ist neben der Schönen Literatur den Gebieten der Medizin und Philosophie zugute gekommen; die Auswahl der belletristischen Werke (90) zeigt in diesem Jahr Ansätze, neben der ganz durchschnittlichen Untcrhaltungsliteratur auch eigentlich dichterische Werke zu berück sichtigen: außer einer neuen Faustausgabe sind z. B. die »Hymnen an die Kirche» von Gertrud von Le Fort und der »Cornct» von Rilke zu finden, außerdem einige bedeutendere Prosawerke. 609
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