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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 07.09.1935
- Strukturtyp
- Ausgabe
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- 1935-09-07
- Erscheinungsdatum
- 07.09.1935
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- Deutsch
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" - -' ' ..7- ^ Es ist, abgesehen von den überzeitlichen Belangen und Beweggründen, durchs begreiflich, daß die Gattung des Abenteuerromans sich heute bei vielen Lesern einer hohen Beliebtheit erfreut. Wir leben nicht mehr in einer bürgerlich-satten A l gesicherter Lebensverhaltniffe. Unsere Existenz ist unlösbar verbunden mit Risiko und Einsatz, dessen Höhe mehr und mehr die des möglichen Erfolges bestimmt. Und so haben wir ein lebendiges und nahes Verhältnis zu solchen Büchern, in denen männlicher Wagemut der Schrecknisse und Gefahren Herr wird und O bewährt auf Fahrten und bei Abenteuern in aller Herren Länder. Ein solches Schrifttum hat besonders dann, wenn in ihm nicht erdichtete, sondern selbsterlebt' Abenteuer gestaltet werden, sogar einen hohen künstlerischen und ethischen Rang. vr. Bernhard Payr von der Reichsstelle zur Fördert des deutschen Schrifttums im „Völkischen Beobachter" Me wett -er Wahrten und T> Decker LanckM »rv»« Die Männer der Fortune 257 Leiten Ein wahres Abenteurerbuch, eine Geschichte vom Kamps, Sieg und Untergang einer kleinenSchar tapfererMänner. Wie hier das Düster der Polarnacht, wie Schnee, Hunger und Kälte der tapferen Besatzung eines Robbensängers zusetzen, wie hier Manneömut verzweifelt mit der unerbittlichen Natur ringt, um zum Schlüsse doch fast zu unterliegen, das bricht in Murrs Sprache zu neuem, starkem Leben aus, einer Sprache, die in ihrer klaren und echten Einfachheit besonders erfreut. Und man spürt den Dichter neben dem Erzähler; so wenn er sagt: „wo die Natur sich aber dem Menschen verschließt, bleibt nur der Tod", und „der Wille zum Leben siegt immer, wo ein Starker sich entscheiden muß". mit I? 6 r n e n r ü e L 6 n (I) Die drohende Sichel 370 Leiten In noch unsicheren Umrissen heben sich aus dem heutigen Weltgeschehen die Gebiete um die Wüste Gobi im östlichen Asien ab, als zukunstöträchtigste Kraftfelder, als Quelländer ungeheuren Geschehens, von denen aus die großen Mongolenherrscher ihr zerstörendes Werk nach Westen und Osten vortrugen, ein DschingiS Khan, ein Hulagu, ein Tamerlan. Diese Ideen bilden in ihren Zielen die Leitgedanken des Buches, das den mongolischen Menschen im Schnittpunkte so gewaltiger geistiger Bewegungen zeigt, wie der des erwachenden China und des alles vergewal tigenden Bolschewismus Rußlands. In atemberaubender, fast betäubender Wucht werden die zersetzenden Theo rien der Sowjet in ihrem besinnungslosen Jerstörungswillen den uralten Überlieferungen einer tief innerlichen Weisheit, wie sie über den Völkern Asiens liegt, gegenübergestellt. Szenen des Entsetzens im Bereich der Tscheka stehen geruhsamen, tief erschauten Vollendungen menschlicher Lebensführung gegenüber. Peking und Moskau, Lhassa, Taschkent und Urumtschi, die Wüste Gobi und die Berge des Pamir bilden den Schauplatz der Handlung, die, von seltsamer asiatischer Mystik erfüllt, das Ewige dem Zeitlichen still und geruhig in einer Sprache entgegen hält, deren bewegter Fluß sich jedem Geschehen angleicht. teuer S 8 VSILLLZs Das untcrhtmmlischk Reich entdeckt von Engelbert Kaempfer Mil eine?' Lavte. 350 Leiten. — 6e;ctienicau^-abe mit 8 7ie/</?ucicka/ein in Leine?» M 5.30 Es ist ein Sang von Blut und Tod, von männlichem Wagen und kühner Entschlossenheit, von Heldentum und zähem Beharren. Ein großer Vergessener des deutschen Volkes wird hier lebendig, ein Forscher und Denker, der hundertfach sein Leben daransetzte, das geheimnisvolle, verschlossene Reich der ausgehenden Sonne zu entdecken, das sich mit Schwert und Galgen gegen jeden fremden Einblick wehrte. Nach unsäglichen Mühen und Gefahren erleben wir Engelbert KaempserS endlichen Sieg und erobern mit ihm jenes Land der glühenden Märchen und Heldensänge, der Daimyö und Samurai, der Kirschblüte und ritterlichen Künste, des Ahnenkultes und der tod bereiten Vaterlandsliebe. Zartheit und Schönheit verbergen sich hinter feindlicher Abwehr, und wenn wir mit dem tiefschürfenden Geiste des Deutschen alles erkannt und erstritten haben, dann leuchtet uns aus einem dunklen Grunde Pamato damaShii, die Seele Japans, entgegen. Wie ein gewaltiger Strom rauscht das aben teuerliche Geschehen an uns vorüber, das mit großer sprachlicher Kraft und einer tiefen Einfühlung in die Welt Ostasiens gestaltet ist. Büffelkmd Langspeer Eine Selbstdarstellung des letzten Indianers 7)entre/» von 7)?. 77a?»s 77r»ckoi/ Tiiecker. 263 Leite??. 70. ^n/7aZs Mit diesem Buche tritt ein wirklicher Indianer vor uns. Es ist kein Roman und keine romantische Erfindung, sondern eine lebendige Darstellung des vielfarbigen Jndianerlebens von der Geburt im Tipi bis zum Singen des Sterbeliedes und von den Tagen des freien Umherstreifens auf der endlosen Prärie bis zum letzten hoffnungs losen Kampf gegen den weißen Eindringling. „So ähnlich muß aus die Römer der Dekadenz die .Germania' des Tacitus gewirkt haben. Es ist ein Heldenbuch seines Volkes, was Häuptling Langspeer geschrieben. Es ist farbig und abenteuerlich wie ein Epos, und es hat auch dessen Größe." Berliner Börsen,eit«ng. „Er ist der Herodot seines Stammes geworden und hat ein Quellenwerk zur Naturgeschichte des Indianers geliefert. Wer Langspeers Schilderung nachliest, erkennt, daß hier der Stoff zu einer Heldenverehrung vorliegt." Der Tag. Berlin. Der neuen Auflage ist ein ausführliches Nachwort beigegeben, das sich mit dem weiteren Schicksal des Häupt lings Langspeer befaßt. e ? l " - i. 373 Leite?». Mit eine? Tlorte rkMLLKI-Die goldenen Bevge. Lin -renk,c-»e? Mer3en-»s. von Lenerueia. 6ei»e/ret M 3.50, Leine?» M 5.20 Es geht um die Führend«, um ein ausgesprochen deutsches Schicksal, es geht um dm Drang der Jugend, Fahrten und Abenteuer zu bestehen und das Dabeigewescnsein bei Not und Gefahr zu bejahen. Hannoverscher Kurier So stelle ich mir den bejahenden Abenteuerroman vor, wie wir Kulturpolitiker ihn wünschen müssen. Karl von Möller XIkLIbi6: Mit Le<7e?reick?»»?rge?r von 77a?» Lauerbrnc/r. Tleatzci» von Lie»t/??ei»' träge? kttiOreim tte/rnrann. 224 Leiten. 6e/re/tet M 4.—, Leinen M 4.80 Das herrliche Soldatenbuch Kiplings liegt in einer neuen Auflage vor, und es ist gerade heute notwendig, aus diesen einzigartigen Mann und sein Werk hinzuweisen. Vergessen wir Vergangenes und sehen wir heute das Gemeinsame, so ist eö die starke männliche Welt, die uns aus den Büchern dieses Engländers jugendfrisch anweht. Zeitlos ist der Atem, der durch diese Bücher geht, großartig berührt uns die unsentimentale Ungebrochenheit dieser Welt, gepackt werden wir von einem Mann, bei dem wir das schöpferisch Neugesehene, den Mut zur Wirklichkeit erkennen, indem wir die Gestalt des Dichters selber sehen, des englischen Dichters unserer Zeit, und vielleicht ist es nicht zu kühn, in Kipling, Hamsun und Grimm das große germanische Dreigestirn der epischen Dichtung unserer Tage zu erblicken. Deutsche Allgemeine Zeitung, Berlin LE SLlLkirr:» LtMd ohne Schütten. 7>is iet-ke?» Funcke? -7e? lLürte. 240 Leits?» mit 39 Lic/4?llcL- biiäe??» ?»ac/l tti»/?raäme?i «iss tte?/o»se?; unä viele?» Licirre?». 6e/»eftet M 3.50, Leine?» M 5.20 In der eigenwilligen Sprache des Verfassers rollt vor dem Leser ein gewaltiger Bildstreifen ab, ein Epos des Abenteurerlebens, flimmernde Bilder märchenhaft-fremder Welten. Das interessante Buch liest sich wie ein aufregender Roman und ist dennoch geladen mit jenen eigentümlichen Spannungen, die nur der Wirklichkeit eigen. Hamburger Tageblatt LOttvOöl r ^80t^ö!)tktt» Linrig berecäkigko 7/bc?!?ag!»?»Z vo?»M.Laue. 6eeamka»»/i. 750 000. 297§. Leinen M3.80 Vielleicht ist dieser Roman eines Hundelebens, den ein kraftvoller und das wilde Leben liebender, abenteuernder Dichter schrieb, so sehr vermenschlichend wie fast alle Tierbücher. Aus alle Fälle ist er ein schönes Zeugnis echter Tierliebe und tiefen Tierverständ nisses. Er führt den Leser in die kalte, harte Welt Alaskas und zeigt das rauhe Leben und die Menschen dort mit farbig-plastischer Anschaulichkeit. N.S.?Weltpost, Hamburg
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