208, 7. September 1935. Börsenblatt s. d. Dtlch» Buchhandel. 3753 Fertige und Künftig erscheinende Bücher. Neuerscheinungen -es „Eckart-Kreises" Erzählungen ^Geöichte ^ Volksüberlieferung Mtte Le/rkembe/' 6/°se/re/n6,t.' s°n»i« Aus alten deutschen volkskalenöern Geschichten unü Weisheiten. Mit einem Vorwort von Wilhelm Schäfer unü einigen Setrachtungen von wilh. h. Niehl, Jeremias Gotthelf unü Johann Peter Hebel. Herausgegeben vonHannespaesler. 152 Seiten mit ZV Illustrationen. Gebunden NM2.lv dieser Sand reiht sich Sen früher erschienenen Sammlungen des „Eckart-Kreises" (Spielleute Gottes. Ein Such vom deut schen Kantor ^ preußischer Choral, deutscher SolSatenglaubr in drei Jahrhunderten ^ Welt im Haus, deutsche Ehe- unö Elternbriese) als rin weiterer Seitrag zur Erschließung deutscher volkstümlicher Überlieferung an. Es läßt einen Slick tun in die Werkstatt der alten Kalenüermacher, zu denen einst Männer wie Hebel, Gotthelf, Man Stolz gehörten. Anekdoten, allerlei Kuriosa aus Natur unö Geschichte, kosmische Weisheiten vereinigen stch mit den alten Illustrationen zu einem bunten Kranz. Geistliche Gedichte San- 22 Herausgegeben von Kurt Ihlenfeld. t>4 Seiten. Gebunden NM 1.4S die Sammlung, an der u. a. Ruö. Alexander Schröder, Zrih diettrich, Hermann Claudius, Werner Sergengruen beteiligt sind, will recht verstanden ein Gebrauchsbüchlein sein. Nicht die religiöse Problematik, nicht das private Suchen unö Tasten, wie es sonst wohl das Kennzeichen der religiösen Lprik der Gegenwart sein mag, sondern der frohe unö gläubige flus- druck christlicher Gottesersahrung gibt diesen Gedichten ihre eigene strt. So wird die Sammlung gerade in der religiösen fluseinanöersehung unserer Tage einen wichtigen dienst -er Klärung unö Stärkung tun können. Gegebenheiten San- 23 Geschichten aus einem Iahrtaufend. 15 Novellen von Werner Sergengruen. 144 Seiten. Gebunden NM 2.— dieses Such vereinigt in IS Novellen Gaben bedeutender Erzählerkunst. Sergengruen führt unmittelbar in den Kern des Geschehens, die Segebenheit selber in ihrer wunderlichen, geheimnisvollen oder harten Tatsächlichkeit wird vor den Leser hingestellt, die Novellen umfassen ein volles Jahrtausend. Sie heben mit einer Legende an, führen durch historische Se- gebenheiten der Renaissance, des lä. Jahrhunderts unö der Gegenwart, durch Italien unö Zrankreich, durch deuischlanö und den fernen Osten. Unö wie ein ernster Schatten schwebt über dem Ganzen die alte, niegelöste und immer aufs neue ^ lösende Zrage der irdischen unö göttlichen Gerechtigkeit. Die Ausstattung der neuen Händchen hat Johannes Söhland, Serlin beforgt. Jedes Händchen hat fein ihm eigentümliches Gewand erhalten und eins wie das andere dürste als ebenfo gehaltvolles wie form schönes Geschenk willkommen fein. * Vorzugsangebot aller «,Cckart-Kreis"-öücher stehe Verlangzettel! ecx^iri-veiri.^6 / eeiri.m-8ie6i.ii2 Hm toten Winkel Das Buch lst mlt einem Minimum an literarischem Aufwand geschrieben. Aber die knappen, kaum angedeuteten Striche der köstlich humor vollen Darstellung ergeben ein so anschauliches Bild, wie eS nur Vte engste Veitrauthcit mit dem Gegenstände durch eigenes Milerleben schaffen konnte. Und dieses Bild zeigt eine Truppe, die sich durch Können und Gesinnung in den Augen elneS jeden, der die Front erlebt hat, selbst aus den Formationen eines in seiner Gesamtheit so einzigartigen Heeres wie des deutschen heraushebt als etwas wiederum schlechthin Einzigartiges und Vorbildliches. DleS spürbar gemacht Zu haben, ohne auch nur einen einzigen der heldenhaften Kämpfe deS Bataillons zu schildern — einfach auS der Stimmung der Truppe heraus —, ist ein Meisterstück, würdig seines Gegenstandes. Ganz im gleichen Geiste ist das Büchlein bildlich ausgestattet. Gebirgsschühen-Anek-oien zusammengestellt von Helmut Schittenhelm und Helmut Schwarz 78 Seiten, illustriert NM 1.20 W. Kohlhammer Verlag, Stuttgart und Berlin