Buchverlag der „Hilfe Leipzig: L. Staackmann // G m.b.H., Berlin-Schöneberg Berlin: F. Volckmar Nach langer und sorgfältiger Vorbereitung erscheint in diesen Tagen Lskllr Atin-MiiMii, WWe Geheftet 6.50 M., 4.90 M. netto, 4.50 M. bar und 11/10 — Ge° oezugsrievlllgnugen. Kunden 8.— M. ord., 5.60 M. bar u. 11/10, Einb. des Ireierpl. 1.10 M. Keine Partei in Deutschland hat eine glänzendere und reichere Vergangenheit hinter sich als der Liberalismus, keine Partei hat aber auch so wie der Liberalismus geholfen, die neue Zeit nationaler und wirtschaftlicher Kraftentfaltung heraufzuführen. Der deutsche Liberalismus hat jetzt seinen Historiker gefunden in Oskar Klein-Lattingen, dem wir die glänzenden Bücher über Bismarck und über Napoleon verdanken. Auch das neue Werk ist eine gründliche Arbeit geworden, ausgezeichnet durch knappe und sachliche Dar stellung. Fundiert wird das Werk durch eine Antersuchung über die Grundlagen der liberalen Idee, die Ansätze praktischer liberal-demokratischer Politik werden uns aufgezeigt, dann entrollt der Verfasser ein breites Bild der Kämpfe des 19. Jahrhunderts, weckt das Gedächtnis der liberalen Vorkämpfer und führt zu den sachlichen Problemen, die in den Parlamenten die liberalen Politiker beschäftigt haben. Der erste Band reicht bis zum Jahre 1871. Was Klein-Lattingens geschichtliche Methode auszeichnet, ist das Geschick, in glücklich gewählten Auszügen die Dokumente der Zeit, den Kern bedeutungsvoller Reden wiederzugeben; so wird seine Ge schichte des deutschen Liberalismus zum längst erwarteten wertvollen Quellenbuch. Für alle diejenigen, die sich irgendwie enger mit der Politik beschäftigen, wird Klein-Lattingens Werk bald ein unentbehrliches Landbuch sein, auch für die Gegner des Liberalismus; jedem, der es ernst nimmt mit seiner staatsbürger lichen Bildung und der nach Erkenntnis der politischen Zusammenhänge strebt, bietet es sich an als ein unvergleichliches politisches Lehrbuch. Der Kreis der Interessenten ist groß. Sie können durch sorgfältige Propaganda ihn erweitern. Abersehen Sie bei der Versendung nicht die größeren Bibliotheken der Stadt, der gesetzgebenden Körperschaften, der Behörden, der Vereine. Legen Sie bitte Kontinuationslisten für den Mitte 1911 erscheinenden zweiten Band an! — Bestellzettel liegt bei!