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Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 13.05.1898
- Strukturtyp
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- Band
- 1898-05-13
- Erscheinungsdatum
- 13.05.1898
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- Deutsch
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3590 Amtlicher Teil. 109, 13. Mai 1898. Punkt 1: Geschäftsbericht über das Vereinsjahr 1897/98. Der Vorsitzende, Herr Engelhorn, fragt an, ob Vorlesung gewünscht wird. Dies wird einstimmig verneint. Herr Engelhorn stellt den Geschäftsbericht zur Diskussion. Er gedenkt zunächst der im letzten Jahre verstorbenen Mitglieder. Die Anwesenden erheben sich zum ehrenden Andenken der Verstorbenen von den Plätzen. ' Es wünscht zum Geschäftsbericht Herr vr. de Gruyt er-Berlin das Wort, und zwar über die Lehrlingsfrage. Er berichtet über den Stand der Frage. Er bemerkt, daß der Vorstand seither den rechten Weg eingeschlagen gehabt habe, die Vorerürterungen den Orts- und Kceisvereinen zu überlassen. Er berichtet, daß neuerdings die Allgemeine Ver einigung Deutscher Buchhandlungsgehilfen in Berlin die Bitte ausgesprochen habe, die Wahl eines Ausschusses zur Prüfung der Lehrlingsfrage auf die Tagesordnung der heutigen Hauptversammlung zu setzen. Redner führt nun in längerer Rede aus, es sei jetzt nötig, daß der Vorstand als solcher die Regelung der Lehrlings frage in die Hand nehme, um einheitliche Regelung der Sache zu garantieren. Zwölf Vereine hätten eine Revision der Lehrlingsfrage ausdrücklich für notwendig oder doch wünschenswert erklärt. Er bitte daher, da eine große Zahl der Buch händler dieselbe Ansicht habe, die Angelegenheit so zu fördern, daß schon in der nächsten Hauptversammlung ein bezüglicher Vorschlag gemacht werden könne. Der Vorsitzende verliest den auf diese Angelegenheit bezüglichen Passus des vorjährigen Protokolls und führt aus, daß der Vorstand noch auf demselben Standpunkt stehe, wie im vorigen Jahre und brauchbare, für die Allgemeinheit verwendbare Vorschläge der Orts- und Kreisvereine erwarten müsse, selbst aber die Initiative nicht ergreifen könne. Herr Johannes Stettner-Freiberg i. S. weist einzelne Aeußerungen des Herrn vr. de Gruyter zurück und recht fertigt die Stellungnahme des Vorstands, der nicht eher Vorgehen könne, ehe ihm brauchbare Vorschläge unterbreitet würden; selbst könne er nicht Versuche machen. Vorschläge wie der, daß ein außerordentlicher Ausschuß unter Zuziehung von Buchhandlungsgehilfen gebildet werde, seien satzungswidrig. Herr Justus Pape-Hamburg spricht sich im Sinne des Herrn vr. de Gruyter aus und bittet den Vorstand dringend, seine Autorität für dessen Vorschlag in die Wagschale zu werfen. Herr Wilhelm Müller-Wien berichtet über die von der Korporation der Wiener Buchhändler getroffenen Maß regeln: Erfordernis einer genügenden Vorbildung und Verpflichtung des Prinzipals, wo diese fehle, sie dem Lehrling auf seine, des Prinzipals, Kosten zu verschaffen. Er könne nur raten, daß man das anderswo ebenso mache, das sei aber Sache der Orts- und Kreisvereine. Herr Ernst Vollert-Berlin spricht sich ebenfalls für die Bildung eines Ausschusses aus. Man müsse seiner Ansicht nach den Versuch machen, ob nicht ein Ausschuß, in dem man den Buchhandlungsgehilfen wenigstens beratende Stimme zugestche, etwas Brauchbares liefere. Wenn der Vorstand nicht einen Antrag auf die nächste Tagesordnung setze, werde das von Berlin aus geschehen. Herr Bernhard Hartmann-Elberfeld spricht sich dahin aus, daß der von Herrn Müller geschilderte Weg, den die österreichischen Kollegen eingeschlagen hätten, der brauchbarste und richtigste sei, und erklärt, er und Herr Heinrich Schöningh-Münster würden in ihren heimischen Kreisvereinen beantragen, denselben Weg einzuschlagen. Mau müsse nicht die Lehrlinge, wie das manchmal geschehe, als auszunützende Handelsware ansehen, sondern als das Material, aus dem man tüchtige Gehilfen bilden wolle. Dann könne man zur Lehrlings- und Gehilfen-Prüfung kommen und den Stand auf die wünschenswerte Höhe heben. Herr vr. de Gruyter versichert, daß ihm jede Animosität gegen den Vorstand fehle, und daß er nur bitten wolle, die Sache mit Wohlwollen zu behandeln. Der Vorsitzende rechtfertigt nochmals das Verhalten des Vorstandes. Herr Benno Goeritz-Braunschweig hält einen Anschluß an kaufmännische Fortbildungsschulen, etwa mit Bei ordnung von Fachlehrern für buchhändlerische Lehrfächer, für empfehlenswert. In Braunschweig hätte man solche Versuche schon gemacht und andere Vereine hätten auch schon Versuche angestellt. Diese Vereine müsse man in einem Ausschuß zum Worte kommen lassen, in dem man die Gehilfen auch höre. Damit ist dieser Punkt erledigt, und es ergreift Herr Voigtländer-Leipzig das Wort, um einen Gegenstand zu behandeln, der nicht im Geschäftsbericht steht. Auf Einspruch des Vorsitzenden verzichtet er z. Zt. auf das Wort. — Der Geschäftsbericht wird genehmigt. Punkt 2: Bericht des Rechnungsausschusses über das Vereinsjahr 1897. Herr Hermann Hey seid er-Berlin, als Vorsitzender des Rechnungs-Ausschusses, erstattet Bericht. Er dankt dem Schatzmeister und den Beamten und beantragt, den Bericht richtig zu sprechen und dem Vorstande Entlastung zu erteilen. Es wünscht niemand zur Sache zu sprechen. Der Antrag wird angenommen. Punkt 3: Bericht des Rechnungsausschusses über den Voranschlag für 1898. Herr Heyfelder beantragt unter der erforderlichen Begründung, den Voranschlag gutzuheißen. Herr Otto Mühlbrecht-Berlin bittet, die erforderlichen Mittel für eine Vervollständigung des Bibliotheks- Kataloges und, soweit das irgend thunlich, weitere Mittel für die Vermehrung der Bibliothek bereitzustellen. Herr Otto Nauhardt-Leipzig, als Schatzmeister des Börsenvereins, legt dar, daß und weshalb mehr Mittel
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