Börsenblatt für den deutschen Buchhandel : 13.05.1914
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- 1914-05-13
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- 13.05.1914
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- ZeitungBörsenblatt für den deutschen Buchhandel
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Redaktioneller Teil. ^ 109, 13. Mai 1914. Kabarett Blumensälc waren Fräulein Gerda Gerda und Herr Willi Rejall herübergekommen. Die temperamentvolle Soubrette brachte mit ihren burschikos gesungenen Soldatenliedern die richtige Stimmung, und der Humorist, dem man aus den Bretteln den Namen »Der kleine Reuter« gab, entfesselte vor allem als Kino- Direktor Flimmer-Willem Stürme von Heiterkeit. Es fehlte auch diesmal die beliebte Buchhändler-Turnerriege nicht, die am Barren wieder Vorzügliches leistete. Das Tänzerpaar 1.6s Zeverros bot exzentrische Tänze, die schließlich unter dem Titel Tango-Fimmel eine kostbare Parodie auf den modernsten der Tänze darstellten. Eine Lotterie mit Gewinnen im Werte von ca. 1000 hielt dann noch die Gemüter in Spannung, bis man, mit den seit Jahren lieb gewordene», von den Firmen Fr. Willi. Grnnow, Insel-Verlag, E. A. Seemann, Leipziger Buchbinderei A.-G., H. Sperling, Fr. Schulz jr. gestifteten Festgaben unterm Arm, voneinander schied mit einem: »Auf Wiedersehen zum Gehilfentage!«. .ck. Nebenluft-Ausgaben. Herr G. Hölscher-Köln schreibt uns: Die Art, wie Herr 1)r. Alexander Elster in Jena in Nr. 105 des Börsenblattes über meine in Nr. 25 von Otto Maiers Anzeiger für den Buchhandel erschienenen Ausführungen über »Nebenluft-Ausgaben« berichtet, muß in dem Leser den Eindruck erwecken, als habe er mich auf einer Abschreibers ertappt. Mein Aufsatz, der Herrn Or. Alexander Elster so »ganz wunderbar« vorkommt, ist lediglich eine Polemik gegen den Artikel Houbens, der darin mindestens ein halbes Dutzend mal zitiert wird. Es ist also garnicht so wunderbar, daß ich mich lediglich auf das dort gebotene Ma terial stütze. Indem Herr vr. Elster einerseits diese Tatsache ver schweigt, andrerseits mit Sperrdruck einen von mir übernommenen, gänzlich belanglosen Irrtum Houbens (den Wohnort des Herrn vr. Fuld betr.) hervorhebt und die Tatsache betont, daß ich »merk würdigerweise gerade auf die eine« Stelle seines Aufsatzes eingehe, »die auch Houben zitiert«, erweckt er — ob bewußt oder unbewußt, bleibe dahingestellt — den Eindruck einer verurteilenswerten Ab schreiberei, gegen welchen Vorwurf ich mich ganz ergebenst verwahren möchte. Erholungsheim für deutsche Buchhändler. — Die 3. Hauptversamm lung fand am 7. Mai unter starker Beteiligung der Mitglieder sowie Anwesenheit der Münchener, Stuttgarter und Dresdener Ortsgruppe und Vertreter in Berlin statt. Die Jahres- und Kassenberichte wurden genehmigt und dem Vorstand Entlastung erteilt. Als 2. Schriftführer wurde Herr Ed. Nähr, München, an Stelle des aus scheidenden Frl. Dinter in den Vorstand gewählt. Die Vorbespre chungen über den Bau eines neuen Heimes in Warnemünde an der Hand vieler Pläne und Ansichten sowie Photographien führten zu leb haften Diskussionen. Eine Anzahl Mitglieder schlug vor, doch mög lichst in Ahlbeck zu bleiben, da in Warnemünde der schöne Wald fehle. Es wurde ein Bauausschuß gewählt, der den Ort des neuen Heimes wählen und einer außerordentlichen Versammlung zur Genehmigung vorlegen soll. Durch die Anwesenheit des Herrn Nähr, München, als Vertreters Süddeutschlands, sind alle Meinungsverschiedenheiten zwischen Nord und Süd glücklich erledigt und ein weiteres gemeinsames Zusammen arbeiten zum Wohle des Vereins gesichert. Theologische Lehrkonfercnz in Dresden. — In der Zeit vom 5. bis 7. Oktober ist wiederum eine Theologische Lehrkonferenz geplant, die im Hospiz des christlichen Vereins junger Männer, Ammonstraße, abgehalten werden soll. Es sind dabei folgende Vorträge in Aussicht genommen: 1. a) Die Bedeutung des Hebräerbriefes für unsere Zeit, d) Probleme der neutestamentlichen Textkritik. Prof. v. Riggenbach (Basel). 2. Das Selbstzeugnis Jesu. — Prof. v. Althaus (Leipzig). 3. Die Frömmigkeit des ausgehenden Mittelalters und ihre Um bildung durch die Reformation Luthers, mit Streiflichtern ans die gegenwärtige Gestaltung evangelischer Frömmigkeit. — Gymnasial- oberlchrer vr. Preutz (Leipzig). 4. Astronomisches über das Weltbild im Wandel der Zeiten (mit Lichtbildern). — Prof. vr. Niehm (Berlin). Schutz des gewerblichen Eigentums. — Ein Abkommen zwischen dem Deutschen Reiche und Japan betreffend den gegenseitigen Schutz des gewerblichen Eigentums in China ist dem Reichstage zugegangen. Der beigefügten Denkschrift entnehmen wir: In China bestehen keine Gesetze zum Schutze des gewerblichen Eigentums. Bestrebungen, die auf Schaffung eines Markenschnhgesetzcs gerichtet waren, haben bisher trotz aller Bemühungen nicht zum Ziele geführt. Auch hat die chine sische Negierung ihr Versprechen, ein Patentgesetz zu erlassen, bisher nicht erfüllt. Da sich das Fehlen von Schutzbestimmungen auf dem Ge biete des Markenrechts besonders fühlbar machte, indem gut eingeführte Warenzeichen vielfach widerrechtlich benutzt wurden, so haben sich ver schiedene hauptsächlich interessierte Mächte durch Abkommen miteinander verpflichtet, den Angehörigen der anderen Länder hinsichtlich des Wa renzeichens durch ihre Konsulargerichte in China den gleichen Schutz zuteil werden zu lassen, den sic ihnen in der Heimat gewähren. Es sind dies Deutschland, Belgien, Frankreich, Großbritannien, Italien, Holland, Rußland und die Nordamerikanische Union. Diesen Abkom men tritt jetzt Japan bei, indem es Abkommen mit der Union, Frank reich, Rußland und Deutschland über den Markenschutz abschließt. Das deutsche Abkommen schließt sich den übrigen Abkommen der genannten Staaten mit Japan an. Eine Faktultät für Sozial- und Handclswisscnschaftcn an der Universität Genf. — Der Genfer Staatsrat hat, auf Antrag des Präsi denten der Unterrichtssektio», im Einverständnis mit dem Universitäts senat einen Gesetzvorschlag angenommen, der die Einführung des höhe ren Handelsnnterrichts an der Universität Genf vorsieht. Der Univer sität wird eine sechste Fakultät unter dem Namen k'aoulte äes seisnees 6eonoiniqu68 et Zoeiales ungegliedert. Der Titel »Frau« für Lehrerinnen. Das österreichische Unter richtsministerium hat vor kurzem an die Landesschulräte einen be merkenswerten Erlaß gerichtet. Dieser Erlaß berechtigt auch ledige Lehrerinnen, sich in Zukunft im amtlichen Verkehr des Titels »Frau« zu bedienen. Zwar bleibt die Ansprache vorläufig noch auf jene an Volks- und Bürgerschulen wirkenden ledige» weiblichen Lehrkräfte be schränkt, die in definitiver Eigenschaft und in leitender Stellung tätig sind; dies engt jedoch die prinzipielle Bedeutung der von modernem Geiste getragenen Anordnung nicht ein. Der Entschluß des Unter richtsministeriums wurde durch eine Rundfrage bei sämtlichen Landes schulräten gereift. Die österreichischen Landesschulräte beantworteten die Anfrage dahin, daß an einigen Lehranstalten die Ansprache »Frau« sich bereits eingebürgert habe, und daß anderseits bei jenen Schulen, wo dies noch nicht allgemein der Fall ist, eine Festlegung des Titels »Frau« sehr wünschenswert wäre. Nach dem Ergebnis der Rundfrage wurde unverzüglich der neue Erlaß herausgegeben, um einen einheit lichen Vorgang herbeizufllhren. Personalnachrichten. Gestorben: am 5. Mai Herr Hermann Pezold, i. H. Henry Litolfss Verlag in Braunschweig. 31 Jahre hat der Verstorbene seine Kräfte in Treue und Gewis senhaftigkeit der Firma gewidmet, die in ihm einen tüchtigen Mit arbeiter verliert. Ein dankbares Andenken wird Herr» Pezold bei allen, die ihn kannten, bewahrt bleiben. Ferner: am 9. Mai nach schwerem Leiden im Krankenhause zu Berlin-Schöne berg der Buchhandlungsgehilfe Herr M ax Raschick im Alter von 58 Jahren, nach fast 30jähriger Tätigkeit im Hause August Hirschwald. Von seinem Chef, Herrn Albert Aber, und seinen Kollegen wurde er hochgeschätzt wegen seines ehrenhaften Charakters, seiner großen Pflichttreue und stets liebenswürdigen Umgangsformen. Die zahl reichen Freunde im Buchhandel werden den Tod dieses vortrefflichen, unvergeßlichen Kollegen mit gleichen wehmütigen Gefühlen beklagen wie der Einsender dieser Trauernachricht. V. Br. ^ ^ ^ ^ 6prechsaal. ^ Mufikalien Katalog-Material. <Vgl. Nr. 103.) Ans seine Anfrage im Sprechsaal des Börsenblattes vom 6. d. M. möchten wir Herrn A. W. in C. darauf aufmerksam machen, daß für Buchhandlungen, die nur nebenbei Musikalien führen, in der Regel unser Lager-Verzeichnis Musikalien ausreicht, in dem nur die Einzel stücke fehlen. Dagegen sind alle darin verzeichneten Sammelwerke, die Ausgaben der Klassiker der Musik, Schulen usw. gebunden, die meisten auch broschiert, ständig auf unseren Lagern vorrätig, also sofort lieferbar. Leipzig — Stuttgart. ^cianliiwUUchci Redakteur: 2 m i l T h o m a S. — Bcrlag: Der Börsenverctn der Deutschen BnchhLndler zu Leipzig, Deutsches BuchhändlerhauS. Druck: N a m n, L Seemau n. Sämtlich in Leipzig. — Adresse der Redaktion und Expedition: Leipzig. Gerichtsweg 36 lBuchhändlerhauSs. 792 K. F. Koehler — NeffL Koehler, Barsortimente.
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